Als frosthart werden Pflanzen-Arten oder -Populationen bezeichnet, die gegen niedrige Temperaturen – einige Grad bis etwa 50 °C unter dem Gefrierpunkt des Wassers – unempfindlich sind. Der Begriff bezieht sich auf Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld, wogegen man bei importierten oder Gartenpflanzen eher von Winterhärte spricht. Zu den pflanzlichen Überlebensstrategien bei sehr tiefen Temperaturen siehe den Spezialartikel Kältestress bei Pflanzen.

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  • Als frosthart werden Pflanzen-Arten oder -Populationen bezeichnet, die gegen niedrige Temperaturen – einige Grad bis etwa 50 °C unter dem Gefrierpunkt des Wassers – unempfindlich sind. Der Begriff bezieht sich auf Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld, wogegen man bei importierten oder Gartenpflanzen eher von Winterhärte spricht. Jede Pflanze hat einen für sie optimalen Temperaturbereich, der ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet entspricht. Ist die Lufttemperatur zu hoch, erleidet sie einen Hitzeschock und stirbt im Extremfall ab. Wird der Bereich unterschritten, nimmt die Pflanze ebenfalls Schaden (s.a. Kälteschock) und stirbt ganz oder teilweise ab. Ein wichtiger Indikator ist z. B. die Sprossungstemperatur. Bei Pflanzen aus gemäßigten Breiten setzt das Streckungswachstum des Sprosses bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt ein, bei tropischen Arten erst bei 12–15 °C. Die Frosthärte ist eine Eigenschaft fast aller mehrjährigen Pflanzenarten, die auf Breitengraden über etwa 40° leben. Sie hängt einerseits von der chemischen Konsistenz der Pflanzensäfte in Stamm, Stängel, Blättern usw. sowie von deren Bauweise ab, andererseits von der Versorgung mit Nährstoffen – insbesondere mit Kalium – ab. Dieses Element ist für die Regulierung des Wasserhaushaltes in den Zellen zuständig. Eine ausreichende bzw. zusätzliche Versorgung mit Kalium wirkt sich daher günstig auf die Frosthärte einzelner Pflanzen aus. Zu den pflanzlichen Überlebensstrategien bei sehr tiefen Temperaturen siehe den Spezialartikel Kältestress bei Pflanzen. (de)
  • Als frosthart werden Pflanzen-Arten oder -Populationen bezeichnet, die gegen niedrige Temperaturen – einige Grad bis etwa 50 °C unter dem Gefrierpunkt des Wassers – unempfindlich sind. Der Begriff bezieht sich auf Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld, wogegen man bei importierten oder Gartenpflanzen eher von Winterhärte spricht. Jede Pflanze hat einen für sie optimalen Temperaturbereich, der ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet entspricht. Ist die Lufttemperatur zu hoch, erleidet sie einen Hitzeschock und stirbt im Extremfall ab. Wird der Bereich unterschritten, nimmt die Pflanze ebenfalls Schaden (s.a. Kälteschock) und stirbt ganz oder teilweise ab. Ein wichtiger Indikator ist z. B. die Sprossungstemperatur. Bei Pflanzen aus gemäßigten Breiten setzt das Streckungswachstum des Sprosses bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt ein, bei tropischen Arten erst bei 12–15 °C. Die Frosthärte ist eine Eigenschaft fast aller mehrjährigen Pflanzenarten, die auf Breitengraden über etwa 40° leben. Sie hängt einerseits von der chemischen Konsistenz der Pflanzensäfte in Stamm, Stängel, Blättern usw. sowie von deren Bauweise ab, andererseits von der Versorgung mit Nährstoffen – insbesondere mit Kalium – ab. Dieses Element ist für die Regulierung des Wasserhaushaltes in den Zellen zuständig. Eine ausreichende bzw. zusätzliche Versorgung mit Kalium wirkt sich daher günstig auf die Frosthärte einzelner Pflanzen aus. Zu den pflanzlichen Überlebensstrategien bei sehr tiefen Temperaturen siehe den Spezialartikel Kältestress bei Pflanzen. (de)
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  • Als frosthart werden Pflanzen-Arten oder -Populationen bezeichnet, die gegen niedrige Temperaturen – einige Grad bis etwa 50 °C unter dem Gefrierpunkt des Wassers – unempfindlich sind. Der Begriff bezieht sich auf Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld, wogegen man bei importierten oder Gartenpflanzen eher von Winterhärte spricht. Zu den pflanzlichen Überlebensstrategien bei sehr tiefen Temperaturen siehe den Spezialartikel Kältestress bei Pflanzen. (de)
  • Als frosthart werden Pflanzen-Arten oder -Populationen bezeichnet, die gegen niedrige Temperaturen – einige Grad bis etwa 50 °C unter dem Gefrierpunkt des Wassers – unempfindlich sind. Der Begriff bezieht sich auf Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld, wogegen man bei importierten oder Gartenpflanzen eher von Winterhärte spricht. Zu den pflanzlichen Überlebensstrategien bei sehr tiefen Temperaturen siehe den Spezialartikel Kältestress bei Pflanzen. (de)
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  • Frosthart (de)
  • Frosthart (de)
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