Frei Betto O.P. („Bruder Betto“; bürgerlicher Name Carlos Alberto Libânio Christo; * 25. August 1944 in Belo Horizonte) ist Dominikaner und einer der wichtigsten Befreiungstheologen Lateinamerikas. Bereits in jungen Jahren engagierte sich Frei Betto in der katholischen Sozialarbeit und galt als militanter Kämpfer gegen die 1964 installierte Militärdiktatur. Anfang der 1970er-Jahre verbrachte er zwei Jahre als politischer Häftling im Gefängnis. Nach seiner Entlassung fungierte er u.a. als Verbindungsmann zwischen der Regierung Kubas unter Fidel Castro und der katholischen Kirche.

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  • Frei Betto O.P. („Bruder Betto“; bürgerlicher Name Carlos Alberto Libânio Christo; * 25. August 1944 in Belo Horizonte) ist Dominikaner und einer der wichtigsten Befreiungstheologen Lateinamerikas. Bereits in jungen Jahren engagierte sich Frei Betto in der katholischen Sozialarbeit und galt als militanter Kämpfer gegen die 1964 installierte Militärdiktatur. Anfang der 1970er-Jahre verbrachte er zwei Jahre als politischer Häftling im Gefängnis. Nach seiner Entlassung fungierte er u.a. als Verbindungsmann zwischen der Regierung Kubas unter Fidel Castro und der katholischen Kirche. Aus der Volksbewegung gegen die Militärdiktatur kennt er den späteren brasilianischen Präsidenten Lula da Silva. Als Lula im April 1980 von der Polizei verhaftet wurde, wohnte Frei Betto im selben Haus wie Lula. Dieser machte ihn 2003 zum Regierungsberater; Frei Betto war für das Anti-Hunger-Programm der Regierung (Fome Zero) zuständig. 2004 gab er nach einem Konflikt mit dem Minister für Sozialentwicklung, Patrus Antanias, und weil dem Hungerbekämpfungsprogramm die finanziellen Mittel fehlten, seinen Rücktritt bekannt. 2013 wurde Frei Betto von der UNESCO für seinen Einsatz für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit ausgezeichnet. 2015 erhielt er die Ehrendoktorwürde in Philosophie der Universität von Havanna. (de)
  • Frei Betto O.P. („Bruder Betto“; bürgerlicher Name Carlos Alberto Libânio Christo; * 25. August 1944 in Belo Horizonte) ist Dominikaner und einer der wichtigsten Befreiungstheologen Lateinamerikas. Bereits in jungen Jahren engagierte sich Frei Betto in der katholischen Sozialarbeit und galt als militanter Kämpfer gegen die 1964 installierte Militärdiktatur. Anfang der 1970er-Jahre verbrachte er zwei Jahre als politischer Häftling im Gefängnis. Nach seiner Entlassung fungierte er u.a. als Verbindungsmann zwischen der Regierung Kubas unter Fidel Castro und der katholischen Kirche. Aus der Volksbewegung gegen die Militärdiktatur kennt er den späteren brasilianischen Präsidenten Lula da Silva. Als Lula im April 1980 von der Polizei verhaftet wurde, wohnte Frei Betto im selben Haus wie Lula. Dieser machte ihn 2003 zum Regierungsberater; Frei Betto war für das Anti-Hunger-Programm der Regierung (Fome Zero) zuständig. 2004 gab er nach einem Konflikt mit dem Minister für Sozialentwicklung, Patrus Antanias, und weil dem Hungerbekämpfungsprogramm die finanziellen Mittel fehlten, seinen Rücktritt bekannt. 2013 wurde Frei Betto von der UNESCO für seinen Einsatz für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit ausgezeichnet. 2015 erhielt er die Ehrendoktorwürde in Philosophie der Universität von Havanna. (de)
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  • Frei Betto O.P. („Bruder Betto“; bürgerlicher Name Carlos Alberto Libânio Christo; * 25. August 1944 in Belo Horizonte) ist Dominikaner und einer der wichtigsten Befreiungstheologen Lateinamerikas. Bereits in jungen Jahren engagierte sich Frei Betto in der katholischen Sozialarbeit und galt als militanter Kämpfer gegen die 1964 installierte Militärdiktatur. Anfang der 1970er-Jahre verbrachte er zwei Jahre als politischer Häftling im Gefängnis. Nach seiner Entlassung fungierte er u.a. als Verbindungsmann zwischen der Regierung Kubas unter Fidel Castro und der katholischen Kirche. (de)
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  • Frei Betto (de)
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