Die gotische Frauenkirche in Dresden war der Vorgängerbau der Frauenkirche von George Bähr. Sie entstand im 14. Jahrhundert und galt trotz ihrer Lage außerhalb der Stadtmauern bis ins 16. Jahrhundert als Mutter- und Hauptkirche Dresdens. Die Einführung des Protestantismus in Sachsen 1539 bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte der Kirche. Der Gottesdienst wurde dort eingestellt und ausschließlich in der Kreuzkirche abgehalten. Erst 1559 fanden in der Frauenkirche wieder Gottesdienste statt, doch hatte sie gegenüber der zentraler gelegenen Kreuzkirche den Status einer Dorfkirche für die ärmere Bevölkerung erhalten.

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  • Die gotische Frauenkirche in Dresden war der Vorgängerbau der Frauenkirche von George Bähr. Sie entstand im 14. Jahrhundert und galt trotz ihrer Lage außerhalb der Stadtmauern bis ins 16. Jahrhundert als Mutter- und Hauptkirche Dresdens. Die Einführung des Protestantismus in Sachsen 1539 bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte der Kirche. Der Gottesdienst wurde dort eingestellt und ausschließlich in der Kreuzkirche abgehalten. Erst 1559 fanden in der Frauenkirche wieder Gottesdienste statt, doch hatte sie gegenüber der zentraler gelegenen Kreuzkirche den Status einer Dorfkirche für die ärmere Bevölkerung erhalten. Frauenkirche und -kirchhof hatten für den Adel und das gehobene Bürgertum jedoch eine besondere Bedeutung als Begräbnisstätten. Daher kam es zu Protesten der Bevölkerung, als die baufällige Frauenkirche Anfang des 18. Jahrhunderts abgetragen und ihr Kirchhof säkularisiert werden sollte. Erst als die Kirche stark einsturzgefährdet war, konnten die Planungen für einen Neubau unter der Leitung von George Bähr verwirklicht werden. Der Bau der barocken Frauenkirche und die Weiternutzung des gotischen Gotteshauses liefen zunächst parallel, bevor die alte Frauenkirche 1727 abgetragen werden musste, um den Baufortschritt nicht zu behindern. Verschiedene Ausstattungsstücke der gotischen Frauenkirche blieben erhalten, darunter Kirchengefäße und die Kanzel. Eine Glocke der gotischen Frauenkirche erklingt noch in der wiederaufgebauten Bährschen Frauenkirche. Dort wie auch in der Dresdner Kreuzkirche und dem Stadtmuseum sind Grabsteine und Epitaphe aus der Frauenkirche und dem Kirchhof ausgestellt. (de)
  • Die gotische Frauenkirche in Dresden war der Vorgängerbau der Frauenkirche von George Bähr. Sie entstand im 14. Jahrhundert und galt trotz ihrer Lage außerhalb der Stadtmauern bis ins 16. Jahrhundert als Mutter- und Hauptkirche Dresdens. Die Einführung des Protestantismus in Sachsen 1539 bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte der Kirche. Der Gottesdienst wurde dort eingestellt und ausschließlich in der Kreuzkirche abgehalten. Erst 1559 fanden in der Frauenkirche wieder Gottesdienste statt, doch hatte sie gegenüber der zentraler gelegenen Kreuzkirche den Status einer Dorfkirche für die ärmere Bevölkerung erhalten. Frauenkirche und -kirchhof hatten für den Adel und das gehobene Bürgertum jedoch eine besondere Bedeutung als Begräbnisstätten. Daher kam es zu Protesten der Bevölkerung, als die baufällige Frauenkirche Anfang des 18. Jahrhunderts abgetragen und ihr Kirchhof säkularisiert werden sollte. Erst als die Kirche stark einsturzgefährdet war, konnten die Planungen für einen Neubau unter der Leitung von George Bähr verwirklicht werden. Der Bau der barocken Frauenkirche und die Weiternutzung des gotischen Gotteshauses liefen zunächst parallel, bevor die alte Frauenkirche 1727 abgetragen werden musste, um den Baufortschritt nicht zu behindern. Verschiedene Ausstattungsstücke der gotischen Frauenkirche blieben erhalten, darunter Kirchengefäße und die Kanzel. Eine Glocke der gotischen Frauenkirche erklingt noch in der wiederaufgebauten Bährschen Frauenkirche. Dort wie auch in der Dresdner Kreuzkirche und dem Stadtmuseum sind Grabsteine und Epitaphe aus der Frauenkirche und dem Kirchhof ausgestellt. (de)
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  • Die gotische Frauenkirche in Dresden war der Vorgängerbau der Frauenkirche von George Bähr. Sie entstand im 14. Jahrhundert und galt trotz ihrer Lage außerhalb der Stadtmauern bis ins 16. Jahrhundert als Mutter- und Hauptkirche Dresdens. Die Einführung des Protestantismus in Sachsen 1539 bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte der Kirche. Der Gottesdienst wurde dort eingestellt und ausschließlich in der Kreuzkirche abgehalten. Erst 1559 fanden in der Frauenkirche wieder Gottesdienste statt, doch hatte sie gegenüber der zentraler gelegenen Kreuzkirche den Status einer Dorfkirche für die ärmere Bevölkerung erhalten. (de)
  • Die gotische Frauenkirche in Dresden war der Vorgängerbau der Frauenkirche von George Bähr. Sie entstand im 14. Jahrhundert und galt trotz ihrer Lage außerhalb der Stadtmauern bis ins 16. Jahrhundert als Mutter- und Hauptkirche Dresdens. Die Einführung des Protestantismus in Sachsen 1539 bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte der Kirche. Der Gottesdienst wurde dort eingestellt und ausschließlich in der Kreuzkirche abgehalten. Erst 1559 fanden in der Frauenkirche wieder Gottesdienste statt, doch hatte sie gegenüber der zentraler gelegenen Kreuzkirche den Status einer Dorfkirche für die ärmere Bevölkerung erhalten. (de)
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  • Frauenkirche (Dresden, gotischer Vorgängerbau) (de)
  • Frauenkirche (Dresden, gotischer Vorgängerbau) (de)
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