Bei den Französischen Feldzügen in Westafrika, auch Campagnes au Soudan oder Mandingo-Kriege handelte es sich um jährliche, teilweise parallel verlaufende militärische Expeditionen (Missionen) französischer Offiziere von der westafrikanischen Küste aus ins Hinterland. Sie fanden zwischen 1880 und 1900 statt und dienten der kolonialen Erschließung des Binnenlandes.

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  • Bei den Französischen Feldzügen in Westafrika, auch Campagnes au Soudan oder Mandingo-Kriege handelte es sich um jährliche, teilweise parallel verlaufende militärische Expeditionen (Missionen) französischer Offiziere von der westafrikanischen Küste aus ins Hinterland. Sie fanden zwischen 1880 und 1900 statt und dienten der kolonialen Erschließung des Binnenlandes. Im Jahr 1880 hatten die Franzosen das Gebiet des heutigen Senegal komplett erobert. Entlang des Flusslaufes des Senegal/Bafing/Bakoye vorrückend gelangten sie schnell tief ins Hinterland und errichteten 1881 in Bafoulabé am Zusammenfluss von Bafing und Bakoye ein Fort an der Peripherie des Reiches von Ahmadu Seku Tall. Die Eroberung Westafrikas (frz. Soudan) vollzog sich unter besonderen Bedingungen: Wirtschaftliche Gründe fehlten beinahe komplett, einziger Antrieb war ein entfesselter Nationalismus der ausführenden Offiziere der französischen Marineinfanterie. Diese Offiziere, aus Randgebieten Frankreichs stammend oder mit Migrationshintergrund, erhofften sich durch militärische Erfolge im "Soudan" soziale Mobilität. Begünstigend wirkte dabei, dass bis 1893 eine zivile Verwaltung nur in den "Quatres Communes" im Senegal existierte und die Offiziere in Organisation, Ziel und Doktrin ihrer Mission komplett freie Hand hatten. (de)
  • Bei den Französischen Feldzügen in Westafrika, auch Campagnes au Soudan oder Mandingo-Kriege handelte es sich um jährliche, teilweise parallel verlaufende militärische Expeditionen (Missionen) französischer Offiziere von der westafrikanischen Küste aus ins Hinterland. Sie fanden zwischen 1880 und 1900 statt und dienten der kolonialen Erschließung des Binnenlandes. Im Jahr 1880 hatten die Franzosen das Gebiet des heutigen Senegal komplett erobert. Entlang des Flusslaufes des Senegal/Bafing/Bakoye vorrückend gelangten sie schnell tief ins Hinterland und errichteten 1881 in Bafoulabé am Zusammenfluss von Bafing und Bakoye ein Fort an der Peripherie des Reiches von Ahmadu Seku Tall. Die Eroberung Westafrikas (frz. Soudan) vollzog sich unter besonderen Bedingungen: Wirtschaftliche Gründe fehlten beinahe komplett, einziger Antrieb war ein entfesselter Nationalismus der ausführenden Offiziere der französischen Marineinfanterie. Diese Offiziere, aus Randgebieten Frankreichs stammend oder mit Migrationshintergrund, erhofften sich durch militärische Erfolge im "Soudan" soziale Mobilität. Begünstigend wirkte dabei, dass bis 1893 eine zivile Verwaltung nur in den "Quatres Communes" im Senegal existierte und die Offiziere in Organisation, Ziel und Doktrin ihrer Mission komplett freie Hand hatten. (de)
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  • Bei den Französischen Feldzügen in Westafrika, auch Campagnes au Soudan oder Mandingo-Kriege handelte es sich um jährliche, teilweise parallel verlaufende militärische Expeditionen (Missionen) französischer Offiziere von der westafrikanischen Küste aus ins Hinterland. Sie fanden zwischen 1880 und 1900 statt und dienten der kolonialen Erschließung des Binnenlandes. (de)
  • Bei den Französischen Feldzügen in Westafrika, auch Campagnes au Soudan oder Mandingo-Kriege handelte es sich um jährliche, teilweise parallel verlaufende militärische Expeditionen (Missionen) französischer Offiziere von der westafrikanischen Küste aus ins Hinterland. Sie fanden zwischen 1880 und 1900 statt und dienten der kolonialen Erschließung des Binnenlandes. (de)
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  • Französische Feldzüge in Westafrika (de)
  • Französische Feldzüge in Westafrika (de)
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