Francisco Manuel Lumbrales de Sá Carneiro?/i (* 19. Juli 1934 in Porto; † 4. Dezember 1980 bei Lissabon) war im Jahr 1980 während elf Monaten Ministerpräsident der Dritten Republik in Portugal. Er arbeitete als Anwalt und war bereits Mitglied der Nationalversammlung während des Regimes des Estado Novo von Salazar. Er wurde mehrmals zum Minister ohne Geschäftsbereich in mehreren Regierungen ernannt und war Abgeordneter der Verfassunggebenden Versammlung sowie des späteren Parlaments sowie Professor an der Universität Lissabon.

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  • Francisco Manuel Lumbrales de Sá Carneiro?/i (* 19. Juli 1934 in Porto; † 4. Dezember 1980 bei Lissabon) war im Jahr 1980 während elf Monaten Ministerpräsident der Dritten Republik in Portugal. Er arbeitete als Anwalt und war bereits Mitglied der Nationalversammlung während des Regimes des Estado Novo von Salazar. Im Mai 1974, nach der so genannten Nelkenrevolution, gründete Sá Carneiro die Partido Popular Democrata (PPD), welche später zur Sozialdemokratischen Partei (PSD) wurde. Zusammen mit Francisco Pinto Balsemão und José Magalhães Mota wurde er zum ersten Generalsekretär dieser Partei gewählt. Er wurde mehrmals zum Minister ohne Geschäftsbereich in mehreren Regierungen ernannt und war Abgeordneter der Verfassunggebenden Versammlung sowie des späteren Parlaments sowie Professor an der Universität Lissabon. Im November 1977 trat er von seinem Amt des Parteichefs zurück, wurde aber 1978 erneut in diese Funktion gewählt. Ende 1979 hatte er großen Anteil an der Gründung der Aliança Democrática, die ein Zusammenschluss von seiner PPD/PSD, der christlichen Partei Centro Democrático e Social – Partido Popular von Diogo Freitas do Amaral, der monarchistischen Partei Partido Popular Monárquico von Gonçalo Ribeiro Telles, sowie einigen Unabhängigen war. Der Zusammenschluss gewann die Wahlen 1979 mit einer absoluten Mehrheit. Von General António Ramalho Eanes dem Staatspräsidenten, wurde er aufgefordert, für das Amt des Ministerpräsidenten zu kandidieren. Dieses Amt trat er am 3. Januar 1980 an. Francisco Sá Carneiro starb in der Nacht des 4. Dezember 1980, als sein Flugzeug auf dem Weg von Lissabon nach Porto nach dem Start über dem Lissaboner Vorort Camarate abstürzte. Zusammen mit ihm starben der Verteidigungsminister, Adelino Amaro da Costa, seine Lebensgefährtin Snu Abecassis, einige Berater sowie Pilot und Copilot des Flugzeugs. Es konnte nie geklärt werden, ob der Absturz wegen technischer Mängel oder wegen eines Attentats erfolgte. (de)
  • Francisco Manuel Lumbrales de Sá Carneiro?/i (* 19. Juli 1934 in Porto; † 4. Dezember 1980 bei Lissabon) war im Jahr 1980 während elf Monaten Ministerpräsident der Dritten Republik in Portugal. Er arbeitete als Anwalt und war bereits Mitglied der Nationalversammlung während des Regimes des Estado Novo von Salazar. Im Mai 1974, nach der so genannten Nelkenrevolution, gründete Sá Carneiro die Partido Popular Democrata (PPD), welche später zur Sozialdemokratischen Partei (PSD) wurde. Zusammen mit Francisco Pinto Balsemão und José Magalhães Mota wurde er zum ersten Generalsekretär dieser Partei gewählt. Er wurde mehrmals zum Minister ohne Geschäftsbereich in mehreren Regierungen ernannt und war Abgeordneter der Verfassunggebenden Versammlung sowie des späteren Parlaments sowie Professor an der Universität Lissabon. Im November 1977 trat er von seinem Amt des Parteichefs zurück, wurde aber 1978 erneut in diese Funktion gewählt. Ende 1979 hatte er großen Anteil an der Gründung der Aliança Democrática, die ein Zusammenschluss von seiner PPD/PSD, der christlichen Partei Centro Democrático e Social – Partido Popular von Diogo Freitas do Amaral, der monarchistischen Partei Partido Popular Monárquico von Gonçalo Ribeiro Telles, sowie einigen Unabhängigen war. Der Zusammenschluss gewann die Wahlen 1979 mit einer absoluten Mehrheit. Von General António Ramalho Eanes dem Staatspräsidenten, wurde er aufgefordert, für das Amt des Ministerpräsidenten zu kandidieren. Dieses Amt trat er am 3. Januar 1980 an. Francisco Sá Carneiro starb in der Nacht des 4. Dezember 1980, als sein Flugzeug auf dem Weg von Lissabon nach Porto nach dem Start über dem Lissaboner Vorort Camarate abstürzte. Zusammen mit ihm starben der Verteidigungsminister, Adelino Amaro da Costa, seine Lebensgefährtin Snu Abecassis, einige Berater sowie Pilot und Copilot des Flugzeugs. Es konnte nie geklärt werden, ob der Absturz wegen technischer Mängel oder wegen eines Attentats erfolgte. (de)
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  • Francisco Manuel Lumbrales de Sá Carneiro?/i (* 19. Juli 1934 in Porto; † 4. Dezember 1980 bei Lissabon) war im Jahr 1980 während elf Monaten Ministerpräsident der Dritten Republik in Portugal. Er arbeitete als Anwalt und war bereits Mitglied der Nationalversammlung während des Regimes des Estado Novo von Salazar. Er wurde mehrmals zum Minister ohne Geschäftsbereich in mehreren Regierungen ernannt und war Abgeordneter der Verfassunggebenden Versammlung sowie des späteren Parlaments sowie Professor an der Universität Lissabon. (de)
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