Das Festungswerk Forte Monte (bis 1881 Fort Mollinary) war ursprünglich eine österreichisch-ungarische militärische Liegenschaft im Königreich Lombardo-Venetien, das bis 1866 zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte. Es liegt links der Etsch auf 410 Meter Höhe am Monte Pastello auf dem Gebiet der Fraktion Monte der Gemeinde Sant’Ambrogio di Valpolicella in der heutigen Provinz Verona. Zusammen mit dem Fort Hlawaty (jetzt Forte Ceraino) sowie dem Fort Wohlgemuth (jetzt Forte Rivoli) und der Straßensperre Chiusa (jetzt Forte di Chiusa) bildete es hinter der Sperre von Pastrengo den zweiten Riegel an der Etsch mit der Straße aus dem Süden nach Tirol (heutige Staatsstraße 12 – SS 12). Das Fort deckte außerdem den Rücken von Fort Hlawaty/Ceraino und den Zwischenraum zur Festung Peschiera. Die

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  • Das Festungswerk Forte Monte (bis 1881 Fort Mollinary) war ursprünglich eine österreichisch-ungarische militärische Liegenschaft im Königreich Lombardo-Venetien, das bis 1866 zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte. Es liegt links der Etsch auf 410 Meter Höhe am Monte Pastello auf dem Gebiet der Fraktion Monte der Gemeinde Sant’Ambrogio di Valpolicella in der heutigen Provinz Verona. Zusammen mit dem Fort Hlawaty (jetzt Forte Ceraino) sowie dem Fort Wohlgemuth (jetzt Forte Rivoli) und der Straßensperre Chiusa (jetzt Forte di Chiusa) bildete es hinter der Sperre von Pastrengo den zweiten Riegel an der Etsch mit der Straße aus dem Süden nach Tirol (heutige Staatsstraße 12 – SS 12). Das Fort deckte außerdem den Rücken von Fort Hlawaty/Ceraino und den Zwischenraum zur Festung Peschiera. Die spätere italienische Bezeichnung für diese Sperrgruppe lautete: „Gruppo di Rivoli“. Das ebenfalls dazugehörende Forte San Marco wurde erst nach 1888 von den Italienern erbaut. Nach den Aufständen in der Lombardei 1848 wurden vor der damaligen Tiroler Grenze zu Venetien zwei Sperrgruppen angelegt, die eventuellen gegnerischen Truppen hier den Durchzug durch das Tal der Etsch verwehren sollten. Erbaut wurde es auf Anregung des Feldmarschall Radetzky in den Jahren 1849–1851 und erhielt den Namen des späteren Feldzeugmeisters Anton Mollinary, der hier sieben Jahre als Pionierkommandant eingesetzt war. Die Planungen für den Bau wurden wie bei den anderen Werken der Gruppe vom „k.k. Fortifikationsbureau“ in Verona durchgeführt. Nachdem Venetien nach dem Krieg von 1866 für Österreich-Ungarn verloren war, verschob sich die Grenze nach Norden und die südlich gelegenen Festungswerke gingen in den Besitz des Königreichs Italien und somit der Regio Esercito über. Bis zum Jahre 1884 wurde das Fort in großen Teilen umgebaut und den neuen Verhältnissen angepasst. Dazu wurde es der Artillerie im Fort ermöglicht, jetzt auch nach Norden zu wirken. Bei der Wiederindienststellung wurde es in „Forte Monte“ umbenannt, womit man der Einfachheit halber den Namen des Weilers benutzte, auf dessen Gebiet das Werk lag. Auf Grund der veralteten Bauweise war es bereits bald nach der Fertigstellung als Festungsbau nutzlos geworden. Es wurde zunächst von der italienischen Armee und ab 1943 von der Wehrmacht als Magazin weitergenutzt, 1945 unbrauchbar gemacht und dann aufgegeben. (de)
  • Das Festungswerk Forte Monte (bis 1881 Fort Mollinary) war ursprünglich eine österreichisch-ungarische militärische Liegenschaft im Königreich Lombardo-Venetien, das bis 1866 zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte. Es liegt links der Etsch auf 410 Meter Höhe am Monte Pastello auf dem Gebiet der Fraktion Monte der Gemeinde Sant’Ambrogio di Valpolicella in der heutigen Provinz Verona. Zusammen mit dem Fort Hlawaty (jetzt Forte Ceraino) sowie dem Fort Wohlgemuth (jetzt Forte Rivoli) und der Straßensperre Chiusa (jetzt Forte di Chiusa) bildete es hinter der Sperre von Pastrengo den zweiten Riegel an der Etsch mit der Straße aus dem Süden nach Tirol (heutige Staatsstraße 12 – SS 12). Das Fort deckte außerdem den Rücken von Fort Hlawaty/Ceraino und den Zwischenraum zur Festung Peschiera. Die spätere italienische Bezeichnung für diese Sperrgruppe lautete: „Gruppo di Rivoli“. Das ebenfalls dazugehörende Forte San Marco wurde erst nach 1888 von den Italienern erbaut. Nach den Aufständen in der Lombardei 1848 wurden vor der damaligen Tiroler Grenze zu Venetien zwei Sperrgruppen angelegt, die eventuellen gegnerischen Truppen hier den Durchzug durch das Tal der Etsch verwehren sollten. Erbaut wurde es auf Anregung des Feldmarschall Radetzky in den Jahren 1849–1851 und erhielt den Namen des späteren Feldzeugmeisters Anton Mollinary, der hier sieben Jahre als Pionierkommandant eingesetzt war. Die Planungen für den Bau wurden wie bei den anderen Werken der Gruppe vom „k.k. Fortifikationsbureau“ in Verona durchgeführt. Nachdem Venetien nach dem Krieg von 1866 für Österreich-Ungarn verloren war, verschob sich die Grenze nach Norden und die südlich gelegenen Festungswerke gingen in den Besitz des Königreichs Italien und somit der Regio Esercito über. Bis zum Jahre 1884 wurde das Fort in großen Teilen umgebaut und den neuen Verhältnissen angepasst. Dazu wurde es der Artillerie im Fort ermöglicht, jetzt auch nach Norden zu wirken. Bei der Wiederindienststellung wurde es in „Forte Monte“ umbenannt, womit man der Einfachheit halber den Namen des Weilers benutzte, auf dessen Gebiet das Werk lag. Auf Grund der veralteten Bauweise war es bereits bald nach der Fertigstellung als Festungsbau nutzlos geworden. Es wurde zunächst von der italienischen Armee und ab 1943 von der Wehrmacht als Magazin weitergenutzt, 1945 unbrauchbar gemacht und dann aufgegeben. (de)
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  • Das Festungswerk Forte Monte (bis 1881 Fort Mollinary) war ursprünglich eine österreichisch-ungarische militärische Liegenschaft im Königreich Lombardo-Venetien, das bis 1866 zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte. Es liegt links der Etsch auf 410 Meter Höhe am Monte Pastello auf dem Gebiet der Fraktion Monte der Gemeinde Sant’Ambrogio di Valpolicella in der heutigen Provinz Verona. Zusammen mit dem Fort Hlawaty (jetzt Forte Ceraino) sowie dem Fort Wohlgemuth (jetzt Forte Rivoli) und der Straßensperre Chiusa (jetzt Forte di Chiusa) bildete es hinter der Sperre von Pastrengo den zweiten Riegel an der Etsch mit der Straße aus dem Süden nach Tirol (heutige Staatsstraße 12 – SS 12). Das Fort deckte außerdem den Rücken von Fort Hlawaty/Ceraino und den Zwischenraum zur Festung Peschiera. Die (de)
  • Das Festungswerk Forte Monte (bis 1881 Fort Mollinary) war ursprünglich eine österreichisch-ungarische militärische Liegenschaft im Königreich Lombardo-Venetien, das bis 1866 zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörte. Es liegt links der Etsch auf 410 Meter Höhe am Monte Pastello auf dem Gebiet der Fraktion Monte der Gemeinde Sant’Ambrogio di Valpolicella in der heutigen Provinz Verona. Zusammen mit dem Fort Hlawaty (jetzt Forte Ceraino) sowie dem Fort Wohlgemuth (jetzt Forte Rivoli) und der Straßensperre Chiusa (jetzt Forte di Chiusa) bildete es hinter der Sperre von Pastrengo den zweiten Riegel an der Etsch mit der Straße aus dem Süden nach Tirol (heutige Staatsstraße 12 – SS 12). Das Fort deckte außerdem den Rücken von Fort Hlawaty/Ceraino und den Zwischenraum zur Festung Peschiera. Die (de)
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