Unter Flussstahl versteht man einen Stahl, der bei seiner Erzeugung bis zur Schmelze erhitzt wird. Flussstahl hat einen körnigen Bruch im Gegensatz zum Schweißeisen, das einen sehnigen Bruch hat. Der Begriff Flussstahl wurde geprägt, um den im 19. Jahrhundert per Tiegelofen und später im Bessemer- bzw. Thomas-Verfahren oder in einem Siemens-Martin-Ofen erzeugten flüssigen und homogenen Stahl vom minderwertigeren Schweißeisen zu unterscheiden. Schweißeisen wurde aus Eisenschwamm (sogenannten Luppen) per Frischfeuer, ab dem 19. Jahrhundert dann im Puddelverfahren erzeugt und hat aufgrund der niedrigeren Temperatur dieser Verfahren eine eher teigige Konsistenz, ist verhältnismäßig heterogen und wird erst durch mehrfaches Zusammenwalzen einzelner Streifen (Schweißen) zu einem verwendbaren Prod

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  • Unter Flussstahl versteht man einen Stahl, der bei seiner Erzeugung bis zur Schmelze erhitzt wird. Flussstahl hat einen körnigen Bruch im Gegensatz zum Schweißeisen, das einen sehnigen Bruch hat. Der Begriff Flussstahl wurde geprägt, um den im 19. Jahrhundert per Tiegelofen und später im Bessemer- bzw. Thomas-Verfahren oder in einem Siemens-Martin-Ofen erzeugten flüssigen und homogenen Stahl vom minderwertigeren Schweißeisen zu unterscheiden. Schweißeisen wurde aus Eisenschwamm (sogenannten Luppen) per Frischfeuer, ab dem 19. Jahrhundert dann im Puddelverfahren erzeugt und hat aufgrund der niedrigeren Temperatur dieser Verfahren eine eher teigige Konsistenz, ist verhältnismäßig heterogen und wird erst durch mehrfaches Zusammenwalzen einzelner Streifen (Schweißen) zu einem verwendbaren Produkt. Der heutzutage in den verschiedenen Varianten des Linz-Donawitz- bzw. im AOD-Verfahren oder im Elektroofen erzeugte Stahl ist demnach auch Flussstahl, der Begriff wird aber nur noch historisch genutzt. (de)
  • Unter Flussstahl versteht man einen Stahl, der bei seiner Erzeugung bis zur Schmelze erhitzt wird. Flussstahl hat einen körnigen Bruch im Gegensatz zum Schweißeisen, das einen sehnigen Bruch hat. Der Begriff Flussstahl wurde geprägt, um den im 19. Jahrhundert per Tiegelofen und später im Bessemer- bzw. Thomas-Verfahren oder in einem Siemens-Martin-Ofen erzeugten flüssigen und homogenen Stahl vom minderwertigeren Schweißeisen zu unterscheiden. Schweißeisen wurde aus Eisenschwamm (sogenannten Luppen) per Frischfeuer, ab dem 19. Jahrhundert dann im Puddelverfahren erzeugt und hat aufgrund der niedrigeren Temperatur dieser Verfahren eine eher teigige Konsistenz, ist verhältnismäßig heterogen und wird erst durch mehrfaches Zusammenwalzen einzelner Streifen (Schweißen) zu einem verwendbaren Produkt. Der heutzutage in den verschiedenen Varianten des Linz-Donawitz- bzw. im AOD-Verfahren oder im Elektroofen erzeugte Stahl ist demnach auch Flussstahl, der Begriff wird aber nur noch historisch genutzt. (de)
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  • Unter Flussstahl versteht man einen Stahl, der bei seiner Erzeugung bis zur Schmelze erhitzt wird. Flussstahl hat einen körnigen Bruch im Gegensatz zum Schweißeisen, das einen sehnigen Bruch hat. Der Begriff Flussstahl wurde geprägt, um den im 19. Jahrhundert per Tiegelofen und später im Bessemer- bzw. Thomas-Verfahren oder in einem Siemens-Martin-Ofen erzeugten flüssigen und homogenen Stahl vom minderwertigeren Schweißeisen zu unterscheiden. Schweißeisen wurde aus Eisenschwamm (sogenannten Luppen) per Frischfeuer, ab dem 19. Jahrhundert dann im Puddelverfahren erzeugt und hat aufgrund der niedrigeren Temperatur dieser Verfahren eine eher teigige Konsistenz, ist verhältnismäßig heterogen und wird erst durch mehrfaches Zusammenwalzen einzelner Streifen (Schweißen) zu einem verwendbaren Prod (de)
  • Unter Flussstahl versteht man einen Stahl, der bei seiner Erzeugung bis zur Schmelze erhitzt wird. Flussstahl hat einen körnigen Bruch im Gegensatz zum Schweißeisen, das einen sehnigen Bruch hat. Der Begriff Flussstahl wurde geprägt, um den im 19. Jahrhundert per Tiegelofen und später im Bessemer- bzw. Thomas-Verfahren oder in einem Siemens-Martin-Ofen erzeugten flüssigen und homogenen Stahl vom minderwertigeren Schweißeisen zu unterscheiden. Schweißeisen wurde aus Eisenschwamm (sogenannten Luppen) per Frischfeuer, ab dem 19. Jahrhundert dann im Puddelverfahren erzeugt und hat aufgrund der niedrigeren Temperatur dieser Verfahren eine eher teigige Konsistenz, ist verhältnismäßig heterogen und wird erst durch mehrfaches Zusammenwalzen einzelner Streifen (Schweißen) zu einem verwendbaren Prod (de)
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  • Flussstahl (de)
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