Henry Charles Fleeming Jenkin (* 25. März 1833 bei Dungeness; † 12. Juni 1885 in Edinburgh) war ein britischer Elektroingenieur. Seine Eltern waren Captain Charles Jenkin und Henrietta Camilla, geb. Jackson. Seine Mutter zog mit ihm nach Barjarg im Süden Schottlands. Er besuchte die Schule in Jedburgh, Scottish Borders und anschließend die Edinburgh Academy. Zu seinen Klassenkameraden gehörten James Clerk Maxwell and Peter Guthrie Tait. Nach der Pensionierung seines Vaters im Jahr 1847 zog die Familie nach Frankfurt am Main und im folgenden Jahr nach Paris, wo er die Februarrevolution erlebte. Die Jenkins zogen dann nach Genua, wo sie eine weitere Revolution erlebten. Hier besuchte er die Universität, lernte bei Professor Padre Bancalari Elektromagnetismus und erwarb seinen Master. 1850 ar

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  • Henry Charles Fleeming Jenkin (* 25. März 1833 bei Dungeness; † 12. Juni 1885 in Edinburgh) war ein britischer Elektroingenieur. Seine Eltern waren Captain Charles Jenkin und Henrietta Camilla, geb. Jackson. Seine Mutter zog mit ihm nach Barjarg im Süden Schottlands. Er besuchte die Schule in Jedburgh, Scottish Borders und anschließend die Edinburgh Academy. Zu seinen Klassenkameraden gehörten James Clerk Maxwell and Peter Guthrie Tait. Nach der Pensionierung seines Vaters im Jahr 1847 zog die Familie nach Frankfurt am Main und im folgenden Jahr nach Paris, wo er die Februarrevolution erlebte. Die Jenkins zogen dann nach Genua, wo sie eine weitere Revolution erlebten. Hier besuchte er die Universität, lernte bei Professor Padre Bancalari Elektromagnetismus und erwarb seinen Master. 1850 arbeitete er in einer Lokomotiv-Werkstatt unter Philip Taylor aus Marseille. Nachdem 1851 seine Tante Anna gestorben war, siedelte die Familie wieder um nach Manchester, wo er in William Fairbairns Firma Fairbairn Works arbeitete. In dessen Auftrag überprüfte er 1851-55 die technischen Anlagen der schweizerischen Bundesbahn. Nachdem er Fairbairns verlassen hatte, erstellte er ein Gutachten für die vorgeschlagene Lukmanier-Eisenbahn in der Schweiz. 1856 begann er als Konstruktionszeichner bei Penn's engineering works in Greenwich. Kurz darauf wechselte er als Eisenbahningenieur zu Liddell & Gordon, wo er mit der Entwicklung, Herstellung und Verlegung von Unterwasser-Telegrafenkabel beschäftigte war. 1857 wurde er Ingenieur bei R. S. Newall & Co. in Gateshead, die mit Glass, Elliott & Co. aus Greenwich das erste Transatlantikkabel verlegten. Im Frühjahr 1855 rüstete er die S.S. Elba in Birkenhead aus. Anfang 1859 traf er Sir William Thomson, seinen späteren Freund und Partner. Ab 1861 forschte er mit ihm über die Anwendbarkeit von Guttapercha als Kabelader-Isoliermittel und über den elektrischen Widerstand von Tiefsee-Telegrafenkabel. Er beschrieb Messmethoden für präzise Widerstandsmessungenund setzte sich für die weltweite Einführung der Maßeinheit Ohm ein. Cromwell Fleetwood Varley wurde ein weiterer Partner bei der Vermarktung ihrer telegraphischen Instrumente. 1861 verließ er Newall & Co. und ging eine Partnerschaft mit H. C. Forde ein. Forde arbeitete für die britische Regierung am Malta-Alexandria-Kabel. Das Geschäft lief jedoch schlecht. Im Februar 1859 hatte er Annie Austin geheiratet. Nachdem 1963 ihr erster Sohn geboren wurde, zogen sie nach Claygate nahe Esher. 1866 wurde er Professor am University College London. 1867 kritisierte er Darwins Theorie. Er erfand einen Regler, ein Stromregelventil für Wasserhydraulik, den Maxwell 1868 in On Governors nannte. Um 1869 war er befreundet mit seinem Studenten Robert Louis Stevenson. Um 1878 arbeitete James Alfred Ewing für ihn auf Telegrafenkabelverlegungsexpeditionen, unter anderem in Brasilien. 1882 erfand Jenkin ein elektrisches Transportband für die Kabelproduktion. (de)
  • Henry Charles Fleeming Jenkin (* 25. März 1833 bei Dungeness; † 12. Juni 1885 in Edinburgh) war ein britischer Elektroingenieur. Seine Eltern waren Captain Charles Jenkin und Henrietta Camilla, geb. Jackson. Seine Mutter zog mit ihm nach Barjarg im Süden Schottlands. Er besuchte die Schule in Jedburgh, Scottish Borders und anschließend die Edinburgh Academy. Zu seinen Klassenkameraden gehörten James Clerk Maxwell and Peter Guthrie Tait. Nach der Pensionierung seines Vaters im Jahr 1847 zog die Familie nach Frankfurt am Main und im folgenden Jahr nach Paris, wo er die Februarrevolution erlebte. Die Jenkins zogen dann nach Genua, wo sie eine weitere Revolution erlebten. Hier besuchte er die Universität, lernte bei Professor Padre Bancalari Elektromagnetismus und erwarb seinen Master. 1850 arbeitete er in einer Lokomotiv-Werkstatt unter Philip Taylor aus Marseille. Nachdem 1851 seine Tante Anna gestorben war, siedelte die Familie wieder um nach Manchester, wo er in William Fairbairns Firma Fairbairn Works arbeitete. In dessen Auftrag überprüfte er 1851-55 die technischen Anlagen der schweizerischen Bundesbahn. Nachdem er Fairbairns verlassen hatte, erstellte er ein Gutachten für die vorgeschlagene Lukmanier-Eisenbahn in der Schweiz. 1856 begann er als Konstruktionszeichner bei Penn's engineering works in Greenwich. Kurz darauf wechselte er als Eisenbahningenieur zu Liddell & Gordon, wo er mit der Entwicklung, Herstellung und Verlegung von Unterwasser-Telegrafenkabel beschäftigte war. 1857 wurde er Ingenieur bei R. S. Newall & Co. in Gateshead, die mit Glass, Elliott & Co. aus Greenwich das erste Transatlantikkabel verlegten. Im Frühjahr 1855 rüstete er die S.S. Elba in Birkenhead aus. Anfang 1859 traf er Sir William Thomson, seinen späteren Freund und Partner. Ab 1861 forschte er mit ihm über die Anwendbarkeit von Guttapercha als Kabelader-Isoliermittel und über den elektrischen Widerstand von Tiefsee-Telegrafenkabel. Er beschrieb Messmethoden für präzise Widerstandsmessungenund setzte sich für die weltweite Einführung der Maßeinheit Ohm ein. Cromwell Fleetwood Varley wurde ein weiterer Partner bei der Vermarktung ihrer telegraphischen Instrumente. 1861 verließ er Newall & Co. und ging eine Partnerschaft mit H. C. Forde ein. Forde arbeitete für die britische Regierung am Malta-Alexandria-Kabel. Das Geschäft lief jedoch schlecht. Im Februar 1859 hatte er Annie Austin geheiratet. Nachdem 1963 ihr erster Sohn geboren wurde, zogen sie nach Claygate nahe Esher. 1866 wurde er Professor am University College London. 1867 kritisierte er Darwins Theorie. Er erfand einen Regler, ein Stromregelventil für Wasserhydraulik, den Maxwell 1868 in On Governors nannte. Um 1869 war er befreundet mit seinem Studenten Robert Louis Stevenson. Um 1878 arbeitete James Alfred Ewing für ihn auf Telegrafenkabelverlegungsexpeditionen, unter anderem in Brasilien. 1882 erfand Jenkin ein elektrisches Transportband für die Kabelproduktion. (de)
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  • Henry Charles Fleeming Jenkin (* 25. März 1833 bei Dungeness; † 12. Juni 1885 in Edinburgh) war ein britischer Elektroingenieur. Seine Eltern waren Captain Charles Jenkin und Henrietta Camilla, geb. Jackson. Seine Mutter zog mit ihm nach Barjarg im Süden Schottlands. Er besuchte die Schule in Jedburgh, Scottish Borders und anschließend die Edinburgh Academy. Zu seinen Klassenkameraden gehörten James Clerk Maxwell and Peter Guthrie Tait. Nach der Pensionierung seines Vaters im Jahr 1847 zog die Familie nach Frankfurt am Main und im folgenden Jahr nach Paris, wo er die Februarrevolution erlebte. Die Jenkins zogen dann nach Genua, wo sie eine weitere Revolution erlebten. Hier besuchte er die Universität, lernte bei Professor Padre Bancalari Elektromagnetismus und erwarb seinen Master. 1850 ar (de)
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