Den Bundesparteitag der FDP 1956 hielt die Freie Demokratische Partei vom 20. bis 21. April 1956 in Würzburg ab. Es handelte sich um den 7. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der „Würzburger Entschließung“ unterstrich der Parteitag, dass die Freien Demokraten trotz des Ausscheidens aus der Bundesregierung an ihren zentralen Zielen, namentlich der Wiedervereinigung, der Westintegration und einer „freien, sozialverpflichteten Marktwirtschaft“ festhalten wollten.

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  • Den Bundesparteitag der FDP 1956 hielt die Freie Demokratische Partei vom 20. bis 21. April 1956 in Würzburg ab. Es handelte sich um den 7. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland. Selten ist ein FDP-Parteitag mit solcher Spannung erwartet worden wie dieser. Denn kurz zuvor war auf Initiative der Düsseldorfer „Jungtürken“ die Koalition mit der CDU im Bundestag beendet worden. Erstmals in der Opposition in Bonn, schienen die Liberalen einem schweren Schicksal entgegenzugehen. Zwar zeichnete sich ab, dass die Delegierten den Koalitionsaustritt nicht in Frage stellen würden, aber das Schicksal des Partei- und Fraktionsvorsitzenden Thomas Dehler war ungewiss. Mehrere Landesverbände hatten sich für einen Wechsel an der Parteispitze ausgesprochen. Unbeirrt kandidierte Dehler dennoch erneut, bekam aber mit Max Becker einen Gegenkandidaten, der nicht für einen anderen politischen Kurs, wohl aber für einen anderen politischen Stil stand. Mit 155 zu 67 Stimmen wurde der bisherige Vorsitzende Dehler in seinem Amt bestätigt, seine Amtszeit dauerte dann aber kein Jahr mehr, bis er durch Reinhold Maier ersetzt wurde. Wichtige personelle Weichenstellungen gab es jedoch in der zweiten Reihe: Mit Erich Mende, Walter Scheel und Wolfgang Mischnick rückten jüngere liberale Politiker in den Bundesvorstand ein, die die Politik der FDP in den nächsten Jahrzehnten entscheidend bestimmen sollten. Mit der „Würzburger Entschließung“ unterstrich der Parteitag, dass die Freien Demokraten trotz des Ausscheidens aus der Bundesregierung an ihren zentralen Zielen, namentlich der Wiedervereinigung, der Westintegration und einer „freien, sozialverpflichteten Marktwirtschaft“ festhalten wollten. (de)
  • Den Bundesparteitag der FDP 1956 hielt die Freie Demokratische Partei vom 20. bis 21. April 1956 in Würzburg ab. Es handelte sich um den 7. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland. Selten ist ein FDP-Parteitag mit solcher Spannung erwartet worden wie dieser. Denn kurz zuvor war auf Initiative der Düsseldorfer „Jungtürken“ die Koalition mit der CDU im Bundestag beendet worden. Erstmals in der Opposition in Bonn, schienen die Liberalen einem schweren Schicksal entgegenzugehen. Zwar zeichnete sich ab, dass die Delegierten den Koalitionsaustritt nicht in Frage stellen würden, aber das Schicksal des Partei- und Fraktionsvorsitzenden Thomas Dehler war ungewiss. Mehrere Landesverbände hatten sich für einen Wechsel an der Parteispitze ausgesprochen. Unbeirrt kandidierte Dehler dennoch erneut, bekam aber mit Max Becker einen Gegenkandidaten, der nicht für einen anderen politischen Kurs, wohl aber für einen anderen politischen Stil stand. Mit 155 zu 67 Stimmen wurde der bisherige Vorsitzende Dehler in seinem Amt bestätigt, seine Amtszeit dauerte dann aber kein Jahr mehr, bis er durch Reinhold Maier ersetzt wurde. Wichtige personelle Weichenstellungen gab es jedoch in der zweiten Reihe: Mit Erich Mende, Walter Scheel und Wolfgang Mischnick rückten jüngere liberale Politiker in den Bundesvorstand ein, die die Politik der FDP in den nächsten Jahrzehnten entscheidend bestimmen sollten. Mit der „Würzburger Entschließung“ unterstrich der Parteitag, dass die Freien Demokraten trotz des Ausscheidens aus der Bundesregierung an ihren zentralen Zielen, namentlich der Wiedervereinigung, der Westintegration und einer „freien, sozialverpflichteten Marktwirtschaft“ festhalten wollten. (de)
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  • Den Bundesparteitag der FDP 1956 hielt die Freie Demokratische Partei vom 20. bis 21. April 1956 in Würzburg ab. Es handelte sich um den 7. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der „Würzburger Entschließung“ unterstrich der Parteitag, dass die Freien Demokraten trotz des Ausscheidens aus der Bundesregierung an ihren zentralen Zielen, namentlich der Wiedervereinigung, der Westintegration und einer „freien, sozialverpflichteten Marktwirtschaft“ festhalten wollten. (de)
  • Den Bundesparteitag der FDP 1956 hielt die Freie Demokratische Partei vom 20. bis 21. April 1956 in Würzburg ab. Es handelte sich um den 7. ordentlichen Bundesparteitag der FDP in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der „Würzburger Entschließung“ unterstrich der Parteitag, dass die Freien Demokraten trotz des Ausscheidens aus der Bundesregierung an ihren zentralen Zielen, namentlich der Wiedervereinigung, der Westintegration und einer „freien, sozialverpflichteten Marktwirtschaft“ festhalten wollten. (de)
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  • FDP-Bundesparteitag 1956 (de)
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