Der Europapokal der Landesmeister 1955/56 war die erste Austragung dieses auf Initiative des Journalisten Gabriel Hanot (von der französischen Sport-Tageszeitung L’Équipe) zustande gekommenen Wettbewerbs im Fußball. 16 Klubmannschaften nahmen teil, in der Regel die jeweiligen Landesmeister der vorangehenden Saison; verbindlich war dies allerdings erst ab 1957/58. Der niederländische Verband meldete demzufolge nicht die „Berufsfußballer“ von Holland Sport, sondern Philips Eindhoven. Aus England nahm unter dem Druck der Liga, die wohl die Konkurrenz um die Zuschauergunst fürchtete, überhaupt kein Team teil, obwohl sich Meister FC Chelsea in den Vorbesprechungen höchst interessiert zeigte. Auch die Sowjetunion beteiligte sich – unter Verweis auf die engen Spielpläne wegen des langen russische

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  • Der Europapokal der Landesmeister 1955/56 war die erste Austragung dieses auf Initiative des Journalisten Gabriel Hanot (von der französischen Sport-Tageszeitung L’Équipe) zustande gekommenen Wettbewerbs im Fußball. 16 Klubmannschaften nahmen teil, in der Regel die jeweiligen Landesmeister der vorangehenden Saison; verbindlich war dies allerdings erst ab 1957/58. Der niederländische Verband meldete demzufolge nicht die „Berufsfußballer“ von Holland Sport, sondern Philips Eindhoven. Aus England nahm unter dem Druck der Liga, die wohl die Konkurrenz um die Zuschauergunst fürchtete, überhaupt kein Team teil, obwohl sich Meister FC Chelsea in den Vorbesprechungen höchst interessiert zeigte. Auch die Sowjetunion beteiligte sich – unter Verweis auf die engen Spielpläne wegen des langen russischen Winters – bis 1967 nicht am Meisterpokal. Die Teilnehmer spielten abgesehen vom Finale im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen um die Krone des europäischen Vereinsfußballs. Bei Gleichstand gab es ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz. In der ersten Runde durften die 16 teilnehmenden Vereine in freier Vereinbarung entscheiden, gegen wen sie antraten. So kam es unter anderem zur Begegnung zwischen Klubs aus dem sozialistischen Jugoslawien und dem faschistischen Portugal, obwohl deren Regierungen keinerlei diplomatische Beziehungen zueinander unterhielten. Das Los bestimmte erst ab dem Viertelfinale die Spielpaarungen. Das Finale fand am 13. Juni 1956 im Prinzenparkstadion von Paris vor 38.000 Zuschauern statt. Real Madrid gewann mit 4:3 gegen Stade Reims zum ersten Mal diesen Pokal. Die meisten Tore erzielte Miloš Milutinović von Partizan Belgrad mit acht Treffern. Der erste Spieler, der in diesem Wettbewerb mindestens drei Tore in einem Spiel erzielte, war Péter Palotás von Vörös Lobogó (Rotes Banner; bekannter unter dem traditionsreichen Namen MTK Budapest) beim 6:3 über Anderlecht. (de)
  • Der Europapokal der Landesmeister 1955/56 war die erste Austragung dieses auf Initiative des Journalisten Gabriel Hanot (von der französischen Sport-Tageszeitung L’Équipe) zustande gekommenen Wettbewerbs im Fußball. 16 Klubmannschaften nahmen teil, in der Regel die jeweiligen Landesmeister der vorangehenden Saison; verbindlich war dies allerdings erst ab 1957/58. Der niederländische Verband meldete demzufolge nicht die „Berufsfußballer“ von Holland Sport, sondern Philips Eindhoven. Aus England nahm unter dem Druck der Liga, die wohl die Konkurrenz um die Zuschauergunst fürchtete, überhaupt kein Team teil, obwohl sich Meister FC Chelsea in den Vorbesprechungen höchst interessiert zeigte. Auch die Sowjetunion beteiligte sich – unter Verweis auf die engen Spielpläne wegen des langen russischen Winters – bis 1967 nicht am Meisterpokal. Die Teilnehmer spielten abgesehen vom Finale im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen um die Krone des europäischen Vereinsfußballs. Bei Gleichstand gab es ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz. In der ersten Runde durften die 16 teilnehmenden Vereine in freier Vereinbarung entscheiden, gegen wen sie antraten. So kam es unter anderem zur Begegnung zwischen Klubs aus dem sozialistischen Jugoslawien und dem faschistischen Portugal, obwohl deren Regierungen keinerlei diplomatische Beziehungen zueinander unterhielten. Das Los bestimmte erst ab dem Viertelfinale die Spielpaarungen. Das Finale fand am 13. Juni 1956 im Prinzenparkstadion von Paris vor 38.000 Zuschauern statt. Real Madrid gewann mit 4:3 gegen Stade Reims zum ersten Mal diesen Pokal. Die meisten Tore erzielte Miloš Milutinović von Partizan Belgrad mit acht Treffern. Der erste Spieler, der in diesem Wettbewerb mindestens drei Tore in einem Spiel erzielte, war Péter Palotás von Vörös Lobogó (Rotes Banner; bekannter unter dem traditionsreichen Namen MTK Budapest) beim 6:3 über Anderlecht. (de)
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  • Der Europapokal. Band 1 – 1955 bis 1974 (de)
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  • Der Europapokal der Landesmeister 1955/56 war die erste Austragung dieses auf Initiative des Journalisten Gabriel Hanot (von der französischen Sport-Tageszeitung L’Équipe) zustande gekommenen Wettbewerbs im Fußball. 16 Klubmannschaften nahmen teil, in der Regel die jeweiligen Landesmeister der vorangehenden Saison; verbindlich war dies allerdings erst ab 1957/58. Der niederländische Verband meldete demzufolge nicht die „Berufsfußballer“ von Holland Sport, sondern Philips Eindhoven. Aus England nahm unter dem Druck der Liga, die wohl die Konkurrenz um die Zuschauergunst fürchtete, überhaupt kein Team teil, obwohl sich Meister FC Chelsea in den Vorbesprechungen höchst interessiert zeigte. Auch die Sowjetunion beteiligte sich – unter Verweis auf die engen Spielpläne wegen des langen russische (de)
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  • Europapokal der Landesmeister 1955/56 (de)
  • Europapokal der Landesmeister 1955/56 (de)
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