Eric Watson (* 5. Juli 1955) ist ein US-amerikanischer Jazzpianist. Nach dem Studium am "Oberlin College" (klassisches Piano, Komposition und Jazz-Improvisation) ging Watson als Begleiter einer Dance-Company nach Paris. 1982 entstand bereits ein Trioalbum mit Paul Motian und Ed Schuller („Conspiracy“), bald darauf zwei Soloalben. In dieser Zeit begann auch die lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Bassisten John Lindberg. Ihr Duo wurde später mit Albert Mangelsdorff und Ed Thigpen zum Trio und Quartett erweitert. Watson spielte auch Duos mit Steve Lacy, mit Linda Sharrock und mit Joëlle Léandre (Palimpseste, 1991) ein. Aus einem Trio mit Mark Dresser und Ed Thigpen („Silent Hearts“, 1998) heraus entwickelte sich das "Full Metal Quartets" (1999/2000) mit dem Saxophonisten Bennie Walla

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  • Eric Watson (* 5. Juli 1955) ist ein US-amerikanischer Jazzpianist. Nach dem Studium am "Oberlin College" (klassisches Piano, Komposition und Jazz-Improvisation) ging Watson als Begleiter einer Dance-Company nach Paris. 1982 entstand bereits ein Trioalbum mit Paul Motian und Ed Schuller („Conspiracy“), bald darauf zwei Soloalben. In dieser Zeit begann auch die lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Bassisten John Lindberg. Ihr Duo wurde später mit Albert Mangelsdorff und Ed Thigpen zum Trio und Quartett erweitert. Watson spielte auch Duos mit Steve Lacy, mit Linda Sharrock und mit Joëlle Léandre (Palimpseste, 1991) ein. Aus einem Trio mit Mark Dresser und Ed Thigpen („Silent Hearts“, 1998) heraus entwickelte sich das "Full Metal Quartets" (1999/2000) mit dem Saxophonisten Bennie Wallace. 2003 und 2005 trat er in Europa, Asien und Australien mit Christof Lauer auf. Trotz der langen Zeit in Europa blieb Watsons Musik in der amerikanischen Tradition verwurzelt: Polytonalität, Cluster, ungewöhnliche Rhythmen und komplexer Themenaufbau zeichnen seine Kompositionen aus. Er hat sowohl im Jazzbereich komponiert (etwa „Martial Arts“ (1986) für Martial Solal und das Orchestre National de Jazz) als auch im Bereich der klassischen Kammermusik („Bénévoles“, für die australische Geigerin Jane Peters). Innovatoren des Jazzpianos wie Lennie Tristano, Mal Waldron, Elmo Hope, Herbie Nichols oder Paul Bley hinterließen in seinem Spiel Spuren. Watson wird auch als Interpret des Klavierwerks von Charles Ives geschätzt. Weiterhin arbeitet er auch als Auftragskomponist für Theater- und Ballettproduktionen sowie seit 2001 als Leiter des renommierten Jazz-Festivals von La Villette (Paris). Ihm wurde 2003 der Titel „Chevalier des Arts et des Lettres“ verliehen. Normdaten (Person): GND: 134551540 | LCCN: n87802872 | VIAF: 72908065 | (de)
  • Eric Watson (* 5. Juli 1955) ist ein US-amerikanischer Jazzpianist. Nach dem Studium am "Oberlin College" (klassisches Piano, Komposition und Jazz-Improvisation) ging Watson als Begleiter einer Dance-Company nach Paris. 1982 entstand bereits ein Trioalbum mit Paul Motian und Ed Schuller („Conspiracy“), bald darauf zwei Soloalben. In dieser Zeit begann auch die lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Bassisten John Lindberg. Ihr Duo wurde später mit Albert Mangelsdorff und Ed Thigpen zum Trio und Quartett erweitert. Watson spielte auch Duos mit Steve Lacy, mit Linda Sharrock und mit Joëlle Léandre (Palimpseste, 1991) ein. Aus einem Trio mit Mark Dresser und Ed Thigpen („Silent Hearts“, 1998) heraus entwickelte sich das "Full Metal Quartets" (1999/2000) mit dem Saxophonisten Bennie Wallace. 2003 und 2005 trat er in Europa, Asien und Australien mit Christof Lauer auf. Trotz der langen Zeit in Europa blieb Watsons Musik in der amerikanischen Tradition verwurzelt: Polytonalität, Cluster, ungewöhnliche Rhythmen und komplexer Themenaufbau zeichnen seine Kompositionen aus. Er hat sowohl im Jazzbereich komponiert (etwa „Martial Arts“ (1986) für Martial Solal und das Orchestre National de Jazz) als auch im Bereich der klassischen Kammermusik („Bénévoles“, für die australische Geigerin Jane Peters). Innovatoren des Jazzpianos wie Lennie Tristano, Mal Waldron, Elmo Hope, Herbie Nichols oder Paul Bley hinterließen in seinem Spiel Spuren. Watson wird auch als Interpret des Klavierwerks von Charles Ives geschätzt. Weiterhin arbeitet er auch als Auftragskomponist für Theater- und Ballettproduktionen sowie seit 2001 als Leiter des renommierten Jazz-Festivals von La Villette (Paris). Ihm wurde 2003 der Titel „Chevalier des Arts et des Lettres“ verliehen. Normdaten (Person): GND: 134551540 | LCCN: n87802872 | VIAF: 72908065 | (de)
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  • Eric Watson (* 5. Juli 1955) ist ein US-amerikanischer Jazzpianist. Nach dem Studium am "Oberlin College" (klassisches Piano, Komposition und Jazz-Improvisation) ging Watson als Begleiter einer Dance-Company nach Paris. 1982 entstand bereits ein Trioalbum mit Paul Motian und Ed Schuller („Conspiracy“), bald darauf zwei Soloalben. In dieser Zeit begann auch die lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Bassisten John Lindberg. Ihr Duo wurde später mit Albert Mangelsdorff und Ed Thigpen zum Trio und Quartett erweitert. Watson spielte auch Duos mit Steve Lacy, mit Linda Sharrock und mit Joëlle Léandre (Palimpseste, 1991) ein. Aus einem Trio mit Mark Dresser und Ed Thigpen („Silent Hearts“, 1998) heraus entwickelte sich das "Full Metal Quartets" (1999/2000) mit dem Saxophonisten Bennie Walla (de)
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