Ereignisstudien (Engl. event studies) sind finanzstatistische Verfahren, mit deren Hilfe überprüft werden kann, ob und wie bestimmte Ereignisse, wie z.B. Aktienrückkaufprogramme, sich auf die Bewertung von Unternehmen bzw. auf deren Wertpapierpreise (z.B. Aktien- oder Anleihekurse) auswirken. Um den Einfluss eines Ereignisses im Rahmen einer Ereignisstudie zu ermitteln, werden die tatsächlich realisierten Renditen der Wertpapierpreise mit den erwarteten (normalen) Renditen, die z.B. anhand von Preisen aus einem historischen Zeitraum geschätzt werden können, zum Ereigniszeitpunkt verglichen. Die erwartete Rendite stellt hierbei das sogenannte „Counterfactual“ dar.

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  • Ereignisstudien (Engl. event studies) sind finanzstatistische Verfahren, mit deren Hilfe überprüft werden kann, ob und wie bestimmte Ereignisse, wie z.B. Aktienrückkaufprogramme, sich auf die Bewertung von Unternehmen bzw. auf deren Wertpapierpreise (z.B. Aktien- oder Anleihekurse) auswirken. Um den Einfluss eines Ereignisses im Rahmen einer Ereignisstudie zu ermitteln, werden die tatsächlich realisierten Renditen der Wertpapierpreise mit den erwarteten (normalen) Renditen, die z.B. anhand von Preisen aus einem historischen Zeitraum geschätzt werden können, zum Ereigniszeitpunkt verglichen. Die erwartete Rendite stellt hierbei das sogenannte „Counterfactual“ dar. Die Theorie effizienter Kapitalmärkte bildet die theoretische Grundlage für die Methodik der Ereignisstudie. Diese Theorie ist auf den Nobelpreisträger Eugene Fama zurückzuführen. Sie besagt, dass in einem effizienten Markt die Preise von Wertpapieren neue und wertrelevante Informationen unverzüglich widerspiegeln. Eine Preisveränderung infolge eines bestimmten Ereignisses (z.B. die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms) kann unter der Annahme eines effizienten Kapitalmarktes und bei Abwesenheit konkurrierender wertrelevanter Ereignisse (Engl. confounding events) als Effekt dieses Ereignisses auf den Wertpapierpreis des Unternehmens und folglich als dessen Neubewertung unter Berücksichtigung dieser Information interpretiert werden. (de)
  • Ereignisstudien (Engl. event studies) sind finanzstatistische Verfahren, mit deren Hilfe überprüft werden kann, ob und wie bestimmte Ereignisse, wie z.B. Aktienrückkaufprogramme, sich auf die Bewertung von Unternehmen bzw. auf deren Wertpapierpreise (z.B. Aktien- oder Anleihekurse) auswirken. Um den Einfluss eines Ereignisses im Rahmen einer Ereignisstudie zu ermitteln, werden die tatsächlich realisierten Renditen der Wertpapierpreise mit den erwarteten (normalen) Renditen, die z.B. anhand von Preisen aus einem historischen Zeitraum geschätzt werden können, zum Ereigniszeitpunkt verglichen. Die erwartete Rendite stellt hierbei das sogenannte „Counterfactual“ dar. Die Theorie effizienter Kapitalmärkte bildet die theoretische Grundlage für die Methodik der Ereignisstudie. Diese Theorie ist auf den Nobelpreisträger Eugene Fama zurückzuführen. Sie besagt, dass in einem effizienten Markt die Preise von Wertpapieren neue und wertrelevante Informationen unverzüglich widerspiegeln. Eine Preisveränderung infolge eines bestimmten Ereignisses (z.B. die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms) kann unter der Annahme eines effizienten Kapitalmarktes und bei Abwesenheit konkurrierender wertrelevanter Ereignisse (Engl. confounding events) als Effekt dieses Ereignisses auf den Wertpapierpreis des Unternehmens und folglich als dessen Neubewertung unter Berücksichtigung dieser Information interpretiert werden. (de)
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  • Ereignisstudien (Engl. event studies) sind finanzstatistische Verfahren, mit deren Hilfe überprüft werden kann, ob und wie bestimmte Ereignisse, wie z.B. Aktienrückkaufprogramme, sich auf die Bewertung von Unternehmen bzw. auf deren Wertpapierpreise (z.B. Aktien- oder Anleihekurse) auswirken. Um den Einfluss eines Ereignisses im Rahmen einer Ereignisstudie zu ermitteln, werden die tatsächlich realisierten Renditen der Wertpapierpreise mit den erwarteten (normalen) Renditen, die z.B. anhand von Preisen aus einem historischen Zeitraum geschätzt werden können, zum Ereigniszeitpunkt verglichen. Die erwartete Rendite stellt hierbei das sogenannte „Counterfactual“ dar. (de)
  • Ereignisstudien (Engl. event studies) sind finanzstatistische Verfahren, mit deren Hilfe überprüft werden kann, ob und wie bestimmte Ereignisse, wie z.B. Aktienrückkaufprogramme, sich auf die Bewertung von Unternehmen bzw. auf deren Wertpapierpreise (z.B. Aktien- oder Anleihekurse) auswirken. Um den Einfluss eines Ereignisses im Rahmen einer Ereignisstudie zu ermitteln, werden die tatsächlich realisierten Renditen der Wertpapierpreise mit den erwarteten (normalen) Renditen, die z.B. anhand von Preisen aus einem historischen Zeitraum geschätzt werden können, zum Ereigniszeitpunkt verglichen. Die erwartete Rendite stellt hierbei das sogenannte „Counterfactual“ dar. (de)
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  • Ereignisstudie (de)
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