Erdöl ist ein in der oberen Erdkruste eingelagertes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das bei Umwandlungsprozessen organischer Stoffe entsteht. Das als Rohstoff bei der Förderung aus Speichergesteinen gewonnene und noch nicht weiter behandelte Erdöl wird auch als Rohöl bezeichnet.

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  • Erdöl ist ein in der oberen Erdkruste eingelagertes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das bei Umwandlungsprozessen organischer Stoffe entsteht. Das als Rohstoff bei der Förderung aus Speichergesteinen gewonnene und noch nicht weiter behandelte Erdöl wird auch als Rohöl bezeichnet. Obwohl natürlich an der Erdoberfläche austretendes Erdöl bereits in der Antike genutzt wurde, begann die systematische Erschließung des Rohstoffs durch Bohrungen erst im Zuge der Industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In Deutschland fanden erste Bohrungen 1856 und 1858 in der norddeutschen Tiefebene statt. Berühmtheit erlangte die fündige Erdölbohrung, die Edwin L. Drake im Jahr 1859 am Oil Creek in Titusville (Pennsylvania) niederbrachte, da sie als Startschuss für den Aufstieg der USA zu einer der bedeutendsten Erdölfördernationen der Welt gilt. Erdöl ist ein fossiler Energieträger und dient zur Erzeugung von Elektrizität und als Treibstoff fast aller Verkehrs- und Transportmittel. Wichtig ist Erdöl zudem in der , es wird zur Herstellung von Kunststoffen und anderen Chemieprodukten benötigt.Daher rührt unter anderem die Bezeichnung „Schwarzes Gold“ wie auch die Bedeutung von zumeist politisch bedingten Ölkrisen für die Weltwirtschaft. Allein in den Jahren von 2000 bis 2009 wurden weltweit etwa 242 Milliarden Barrel – ein Barrel entspricht ungefähr 159 Liter – gefördert. Die IEA gibt für das 1. Quartal 2015 einen Tagesverbrauch von 93,63 Millionen Barrel an. Dies sind 14.885.297.400 Liter täglich. Für das 4. Quartal 2015 schätzt man den Bedarf sogar auf 95,24 Millionen Barrel, etwas über 15,14 Milliarden Liter täglich. Für das 4. Quartal 2016 wird der Verbrauch sogar auf 96,78 Millionen Barrel geschätzt. Dennoch besteht ein großer Überschuss an Erdöl auf dem Weltmarkt der vor allem durch neue Fördertechniken verursacht wurde. Erdölfirmen wie BP gehören zu den größten Wirtschaftsunternehmen weltweit. Unfälle wie bei der Ölpest im Golf von Mexiko 2010 haben bedeutende Umweltauswirkungen. Erdöltransportwege und deren Bewirtschaftung sind wie bei Nord Stream oder der Erdölleitung Freundschaft Gegenstand von politischen Energiestreitigkeiten wie Basis von weitreichenden Wirtschaftsentwicklungen. Die Ölpreise sind wichtige Indikatoren für die Wirtschaftsentwicklung. Unter dem Stichwort Globales Ölfördermaximum wird eine Erschöpfung der weltweiten wirtschaftlich ausbeutbaren Vorräte diskutiert. Marion King Hubbert sagte in den 1950er-Jahren den Höhepunkt der amerikanischen Erdölförderung korrekt für das Jahr 1970 voraus. 1974 schätzte er jedoch fälschlicherweise, dass man das weltweite Maximum bei gleichbleibenden Bedingungen 1995 erreichen werde. (de)
  • Erdöl ist ein in der oberen Erdkruste eingelagertes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das bei Umwandlungsprozessen organischer Stoffe entsteht. Das als Rohstoff bei der Förderung aus Speichergesteinen gewonnene und noch nicht weiter behandelte Erdöl wird auch als Rohöl bezeichnet. Obwohl natürlich an der Erdoberfläche austretendes Erdöl bereits in der Antike genutzt wurde, begann die systematische Erschließung des Rohstoffs durch Bohrungen erst im Zuge der Industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In Deutschland fanden erste Bohrungen 1856 und 1858 in der norddeutschen Tiefebene statt. Berühmtheit erlangte die fündige Erdölbohrung, die Edwin L. Drake im Jahr 1859 am Oil Creek in Titusville (Pennsylvania) niederbrachte, da sie als Startschuss für den Aufstieg der USA zu einer der bedeutendsten Erdölfördernationen der Welt gilt. Erdöl ist ein fossiler Energieträger und dient zur Erzeugung von Elektrizität und als Treibstoff fast aller Verkehrs- und Transportmittel. Wichtig ist Erdöl zudem in der , es wird zur Herstellung von Kunststoffen und anderen Chemieprodukten benötigt.Daher rührt unter anderem die Bezeichnung „Schwarzes Gold“ wie auch die Bedeutung von zumeist politisch bedingten Ölkrisen für die Weltwirtschaft. Allein in den Jahren von 2000 bis 2009 wurden weltweit etwa 242 Milliarden Barrel – ein Barrel entspricht ungefähr 159 Liter – gefördert. Die IEA gibt für das 1. Quartal 2015 einen Tagesverbrauch von 93,63 Millionen Barrel an. Dies sind 14.885.297.400 Liter täglich. Für das 4. Quartal 2015 schätzt man den Bedarf sogar auf 95,24 Millionen Barrel, etwas über 15,14 Milliarden Liter täglich. Für das 4. Quartal 2016 wird der Verbrauch sogar auf 96,78 Millionen Barrel geschätzt. Dennoch besteht ein großer Überschuss an Erdöl auf dem Weltmarkt der vor allem durch neue Fördertechniken verursacht wurde. Erdölfirmen wie BP gehören zu den größten Wirtschaftsunternehmen weltweit. Unfälle wie bei der Ölpest im Golf von Mexiko 2010 haben bedeutende Umweltauswirkungen. Erdöltransportwege und deren Bewirtschaftung sind wie bei Nord Stream oder der Erdölleitung Freundschaft Gegenstand von politischen Energiestreitigkeiten wie Basis von weitreichenden Wirtschaftsentwicklungen. Die Ölpreise sind wichtige Indikatoren für die Wirtschaftsentwicklung. Unter dem Stichwort Globales Ölfördermaximum wird eine Erschöpfung der weltweiten wirtschaftlich ausbeutbaren Vorräte diskutiert. Marion King Hubbert sagte in den 1950er-Jahren den Höhepunkt der amerikanischen Erdölförderung korrekt für das Jahr 1970 voraus. 1974 schätzte er jedoch fälschlicherweise, dass man das weltweite Maximum bei gleichbleibenden Bedingungen 1995 erreichen werde. (de)
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  • Erdöl ist ein in der oberen Erdkruste eingelagertes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das bei Umwandlungsprozessen organischer Stoffe entsteht. Das als Rohstoff bei der Förderung aus Speichergesteinen gewonnene und noch nicht weiter behandelte Erdöl wird auch als Rohöl bezeichnet. (de)
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