Die Enotna Lista (deutsch: Einheitsliste, Abkürzung: EL) sieht sich als Sammelpartei der Kärntner Slowenen. Sie ging 1991 aus dem Klub der slowenischen Gemeinderäte hervor, der 1973 durch den Zusammenschluss verschiedener slowenischer Gemeinderatsfraktionen entstand. Seit 1890 kandidieren slowenische Listen regelmäßig auf Gemeindeebene. Derzeitiger Vorsitzender der EL (ab 2014) ist Gabriel Hribar. Vor ihm führten die Einheitsliste jahrelang Andrej Wakounig und nach ihm Vladimir Smrtnik. Erstmals in der Geschichte des Kärntner Gemeindebundes wurde der Vorsitzende der EL im Jahre 1991 als Vertreter der slowenischen Volksgruppe in dessen Landesvorstand gewählt.

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  • Die Enotna Lista (deutsch: Einheitsliste, Abkürzung: EL) sieht sich als Sammelpartei der Kärntner Slowenen. Sie ging 1991 aus dem Klub der slowenischen Gemeinderäte hervor, der 1973 durch den Zusammenschluss verschiedener slowenischer Gemeinderatsfraktionen entstand. Seit 1890 kandidieren slowenische Listen regelmäßig auf Gemeindeebene. Derzeitiger Vorsitzender der EL (ab 2014) ist Gabriel Hribar. Vor ihm führten die Einheitsliste jahrelang Andrej Wakounig und nach ihm Vladimir Smrtnik. Erstmals in der Geschichte des Kärntner Gemeindebundes wurde der Vorsitzende der EL im Jahre 1991 als Vertreter der slowenischen Volksgruppe in dessen Landesvorstand gewählt. Da der Anteil der Kärntner Slowenen unter der Grundmandatshürde für den Kärntner Landtag liegt, kann sie diesem Anspruch auf Landesebene nicht gerecht werden. Sie ist jedoch im zweisprachigen Gebiet in zahlreichen Gemeinderäten vertreten. Die Zahl der Gemeinderatsmitglieder, die von der EL gestellt werden, beträgt derzeit 47 sowie 3, die von der Gemeinsamen Liste von Grünen und Einheitsliste (GEL) sind (Stand von 2009) von insgesamt 2.552. Mit Franz Josef Smrtnik (EL) in Eisenkappel-Vellach hat seit März 2009 erstmals in der Geschichte Kärntens ein Vertreter der Einheitsliste das Amt des Bürgermeisters inne. Durch eine Kooperation mit den Grünen bzw. dem Liberalen Forum (LIF) stellte die EL von 1986 bis 1990 (unter Obmann Karel Smolle) und von 1998 bis 1999 (unter Obmann Andrej Wakounig) mit Karel Smolle einen Abgeordneten im österreichischen Nationalrat. Bei der Nationalratswahl 2008 arbeitete die EL erneut mit dem LIF zusammen: Der Volksgruppenvertreter Rudi Vouk war Spitzenkandidat des LIF in Kärnten und dessen Verfassungssprecher, dafür unterstützte die EL das Liberale Forum im Wahlkampf. Die Mitgliedschaft und Mitarbeit in der Partei steht Angehörigen aller Volksgruppe offen. Die Enotna Lista arbeitet eng mit den Südkärntner Bauern (Skupnost južnokoroških kmetov) zusammen, die bei der Landwirtschaftskammerwahl 2011 8,7 % der Stimmen auf sich vereinen konnten und damit erstmals 3 Mandate erhielten und seitdem den Fraktionsstatus besitzen. Die Partei ist seit 2006 Vollmitglied der Europäischen Freien Allianz. (de)
  • Die Enotna Lista (deutsch: Einheitsliste, Abkürzung: EL) sieht sich als Sammelpartei der Kärntner Slowenen. Sie ging 1991 aus dem Klub der slowenischen Gemeinderäte hervor, der 1973 durch den Zusammenschluss verschiedener slowenischer Gemeinderatsfraktionen entstand. Seit 1890 kandidieren slowenische Listen regelmäßig auf Gemeindeebene. Derzeitiger Vorsitzender der EL (ab 2014) ist Gabriel Hribar. Vor ihm führten die Einheitsliste jahrelang Andrej Wakounig und nach ihm Vladimir Smrtnik. Erstmals in der Geschichte des Kärntner Gemeindebundes wurde der Vorsitzende der EL im Jahre 1991 als Vertreter der slowenischen Volksgruppe in dessen Landesvorstand gewählt. Da der Anteil der Kärntner Slowenen unter der Grundmandatshürde für den Kärntner Landtag liegt, kann sie diesem Anspruch auf Landesebene nicht gerecht werden. Sie ist jedoch im zweisprachigen Gebiet in zahlreichen Gemeinderäten vertreten. Die Zahl der Gemeinderatsmitglieder, die von der EL gestellt werden, beträgt derzeit 47 sowie 3, die von der Gemeinsamen Liste von Grünen und Einheitsliste (GEL) sind (Stand von 2009) von insgesamt 2.552. Mit Franz Josef Smrtnik (EL) in Eisenkappel-Vellach hat seit März 2009 erstmals in der Geschichte Kärntens ein Vertreter der Einheitsliste das Amt des Bürgermeisters inne. Durch eine Kooperation mit den Grünen bzw. dem Liberalen Forum (LIF) stellte die EL von 1986 bis 1990 (unter Obmann Karel Smolle) und von 1998 bis 1999 (unter Obmann Andrej Wakounig) mit Karel Smolle einen Abgeordneten im österreichischen Nationalrat. Bei der Nationalratswahl 2008 arbeitete die EL erneut mit dem LIF zusammen: Der Volksgruppenvertreter Rudi Vouk war Spitzenkandidat des LIF in Kärnten und dessen Verfassungssprecher, dafür unterstützte die EL das Liberale Forum im Wahlkampf. Die Mitgliedschaft und Mitarbeit in der Partei steht Angehörigen aller Volksgruppe offen. Die Enotna Lista arbeitet eng mit den Südkärntner Bauern (Skupnost južnokoroških kmetov) zusammen, die bei der Landwirtschaftskammerwahl 2011 8,7 % der Stimmen auf sich vereinen konnten und damit erstmals 3 Mandate erhielten und seitdem den Fraktionsstatus besitzen. Die Partei ist seit 2006 Vollmitglied der Europäischen Freien Allianz. (de)
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  • Die Enotna Lista (deutsch: Einheitsliste, Abkürzung: EL) sieht sich als Sammelpartei der Kärntner Slowenen. Sie ging 1991 aus dem Klub der slowenischen Gemeinderäte hervor, der 1973 durch den Zusammenschluss verschiedener slowenischer Gemeinderatsfraktionen entstand. Seit 1890 kandidieren slowenische Listen regelmäßig auf Gemeindeebene. Derzeitiger Vorsitzender der EL (ab 2014) ist Gabriel Hribar. Vor ihm führten die Einheitsliste jahrelang Andrej Wakounig und nach ihm Vladimir Smrtnik. Erstmals in der Geschichte des Kärntner Gemeindebundes wurde der Vorsitzende der EL im Jahre 1991 als Vertreter der slowenischen Volksgruppe in dessen Landesvorstand gewählt. (de)
  • Die Enotna Lista (deutsch: Einheitsliste, Abkürzung: EL) sieht sich als Sammelpartei der Kärntner Slowenen. Sie ging 1991 aus dem Klub der slowenischen Gemeinderäte hervor, der 1973 durch den Zusammenschluss verschiedener slowenischer Gemeinderatsfraktionen entstand. Seit 1890 kandidieren slowenische Listen regelmäßig auf Gemeindeebene. Derzeitiger Vorsitzender der EL (ab 2014) ist Gabriel Hribar. Vor ihm führten die Einheitsliste jahrelang Andrej Wakounig und nach ihm Vladimir Smrtnik. Erstmals in der Geschichte des Kärntner Gemeindebundes wurde der Vorsitzende der EL im Jahre 1991 als Vertreter der slowenischen Volksgruppe in dessen Landesvorstand gewählt. (de)
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  • Enotna Lista (de)
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