Die 56. Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren im Jahre 1992 fanden an folgenden Orten und Terminen statt: A-Weltmeisterschaft: 28. April bis 10. Mai in Prag, Bratislava (Tschechoslowakei) B-Weltmeisterschaft: 2. April bis 12. April in Klagenfurt, Villach (Österreich) C1-Weltmeisterschaft: 18. März bis 24. März in Humberside (Großbritannien) C2-Weltmeisterschaft: 21. März bis 28. März in Johannesburg (Südafrika) Insgesamt nahmen 32 Mannschaften an diesen Weltmeisterschaften teil, was einen neuen Rekord darstellte.

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  • Die 56. Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren im Jahre 1992 fanden an folgenden Orten und Terminen statt: A-Weltmeisterschaft: 28. April bis 10. Mai in Prag, Bratislava (Tschechoslowakei) B-Weltmeisterschaft: 2. April bis 12. April in Klagenfurt, Villach (Österreich) C1-Weltmeisterschaft: 18. März bis 24. März in Humberside (Großbritannien) C2-Weltmeisterschaft: 21. März bis 28. März in Johannesburg (Südafrika) Insgesamt nahmen 32 Mannschaften an diesen Weltmeisterschaften teil, was einen neuen Rekord darstellte. Es gab in diesem Jahr eine Vielzahl von Veränderungen. So fand zum ersten Mal seit 1976 wieder eine Weltmeisterschaft in einem Olympiajahr statt. Der Grund hierfür lag vor allem in finanziellen Erwägungen des IIHF, der sich so mehr Einnahmen versprach. Weiterhin spielte die A-Gruppe erstmals mit 12 Mannschaften. Auch für diese Aufstockung waren vorrangig finanzielle Gründe ausschlaggebend; man wollte auf diese Weise einen Abstieg der deutschen Mannschaft verhindern, da der deutsche Werbemarkt als einer der finanzkräftigsten gilt. Die Aufstockung erforderte einen neuen Modus: Nach einer Vorrunde in zwei Gruppen mit je sechs Teams erreichen die vier bestplatzierten jeder Gruppe das Viertelfinale und spielen im K.O.System den Weltmeister aus. Die beiden Letztplatzierten jeder Gruppe ermitteln im direkten Duell den Absteiger. Für die Fünftplatzierten ist die WM nach der Vorrunde zu Ende. Die Abschlussplatzierung der im Viertelfinale ausgeschiedenen Mannschaften und der beiden Fünftplatzierten errechnet sich nach dem Abschneiden in der Vorrunde. Neu war auch, dass in diesem Jahr keine Europameisterschaft mehr gab. Die seit dem Jahre 1910 bestehende Tradition einer europäischen Kontinentalmeisterschaft, die spätestens seit 1933 (zuvor schon 1928, 1930 und 1931) nicht mehr in einem gesonderten Turnier, sondern im Rahmen der WM-Spiele ausgetragen wurde, fand mit der Eishockey-WM 1991 ihr Ende. Neuerungen gab es auch im Bereich der C-Gruppe. Ein Ziel der A-Gruppenaufstockung war es auch gewesen, in der C-Gruppe Platz zu schaffen für weitere Mannschaften in der Warteliste. Doch meldeten in diesem Jahr außergewöhnlich viele Mannschaften. Mit Israel, Luxemburg, Griechenland und der Türkei nahmen gleich vier WM-Neulinge teil; hinzu kam noch Südafrika, das zum ersten Mal seit den sechziger Jahren wieder bei den Welttitelkämpfen auftrat. So beschloss die IIHF die D-Gruppe wieder einzuführen. Sie erhielt jedoch einen neuen Namen und wurde nun als C2-Gruppe bezeichnet, während die klassische C-Gruppe nun den Namen C1-Gruppe erhielt. Beide Gruppen spielten mit je sechs Mannschaften. In der C1-Gruppe spielten jene fünf Mannschaften, die im bereits im letzten Jahr in der C-Gruppe spielten und nicht aufgestiegen waren; dazu kam noch Australien. In der C2-Gruppe spielten die vier WM-Neulinge sowie Südafrika und Spanien. Die dramatischen politischen Veränderungen in Osteuropa hatten auch Auswirkungen auf diese Eishockey-WM. Im Herbst 1991 war die alte Sowjetunion in 12 Teilstaaten zerfallen. Zuvor hatten sich bereits die drei Baltischen Staaten abgelöst. Als Rechtsnachfolger der UdSSR galt insbesondere die Russische Föderation, die auch sportlich bei der Eishockey-WM den Platz der Sowjetunion in der A-Gruppe einnahm. Jene Nachfolgestaaten, in denen ebenfalls zum Teil gutes Eishockey gespielt wurde, sollten jedoch erst bei der kommenden WM eine Chance erhalten, in das Geschehen einzugreifen. Schweden verteidigte erfolgreich seinen Titel und wurde zum sechsten Mal Weltmeister. Nach einer ziemlich schwachen Vorrunde steigerten sich die Schweden ab dem Viertelfinale und bezwangen im Endspiel den Erzrivalen Finnland mit 5:2. Für die Finnen war dies die erste Weltmeisterschaftsmedaille. Eine Enttäuschung erlebten sowohl das neue russische Team als auch Kanada, die beide im Viertelfinale scheiterten und mit Platz 5 bzw. Platz 8 ihre schlechtesten WM-Platzierungen überhaupt erzielten. Die Schweiz erreichte mit Platz 4 den besten Rang seit 1953. (de)
  • Die 56. Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren im Jahre 1992 fanden an folgenden Orten und Terminen statt: A-Weltmeisterschaft: 28. April bis 10. Mai in Prag, Bratislava (Tschechoslowakei) B-Weltmeisterschaft: 2. April bis 12. April in Klagenfurt, Villach (Österreich) C1-Weltmeisterschaft: 18. März bis 24. März in Humberside (Großbritannien) C2-Weltmeisterschaft: 21. März bis 28. März in Johannesburg (Südafrika) Insgesamt nahmen 32 Mannschaften an diesen Weltmeisterschaften teil, was einen neuen Rekord darstellte. Es gab in diesem Jahr eine Vielzahl von Veränderungen. So fand zum ersten Mal seit 1976 wieder eine Weltmeisterschaft in einem Olympiajahr statt. Der Grund hierfür lag vor allem in finanziellen Erwägungen des IIHF, der sich so mehr Einnahmen versprach. Weiterhin spielte die A-Gruppe erstmals mit 12 Mannschaften. Auch für diese Aufstockung waren vorrangig finanzielle Gründe ausschlaggebend; man wollte auf diese Weise einen Abstieg der deutschen Mannschaft verhindern, da der deutsche Werbemarkt als einer der finanzkräftigsten gilt. Die Aufstockung erforderte einen neuen Modus: Nach einer Vorrunde in zwei Gruppen mit je sechs Teams erreichen die vier bestplatzierten jeder Gruppe das Viertelfinale und spielen im K.O.System den Weltmeister aus. Die beiden Letztplatzierten jeder Gruppe ermitteln im direkten Duell den Absteiger. Für die Fünftplatzierten ist die WM nach der Vorrunde zu Ende. Die Abschlussplatzierung der im Viertelfinale ausgeschiedenen Mannschaften und der beiden Fünftplatzierten errechnet sich nach dem Abschneiden in der Vorrunde. Neu war auch, dass in diesem Jahr keine Europameisterschaft mehr gab. Die seit dem Jahre 1910 bestehende Tradition einer europäischen Kontinentalmeisterschaft, die spätestens seit 1933 (zuvor schon 1928, 1930 und 1931) nicht mehr in einem gesonderten Turnier, sondern im Rahmen der WM-Spiele ausgetragen wurde, fand mit der Eishockey-WM 1991 ihr Ende. Neuerungen gab es auch im Bereich der C-Gruppe. Ein Ziel der A-Gruppenaufstockung war es auch gewesen, in der C-Gruppe Platz zu schaffen für weitere Mannschaften in der Warteliste. Doch meldeten in diesem Jahr außergewöhnlich viele Mannschaften. Mit Israel, Luxemburg, Griechenland und der Türkei nahmen gleich vier WM-Neulinge teil; hinzu kam noch Südafrika, das zum ersten Mal seit den sechziger Jahren wieder bei den Welttitelkämpfen auftrat. So beschloss die IIHF die D-Gruppe wieder einzuführen. Sie erhielt jedoch einen neuen Namen und wurde nun als C2-Gruppe bezeichnet, während die klassische C-Gruppe nun den Namen C1-Gruppe erhielt. Beide Gruppen spielten mit je sechs Mannschaften. In der C1-Gruppe spielten jene fünf Mannschaften, die im bereits im letzten Jahr in der C-Gruppe spielten und nicht aufgestiegen waren; dazu kam noch Australien. In der C2-Gruppe spielten die vier WM-Neulinge sowie Südafrika und Spanien. Die dramatischen politischen Veränderungen in Osteuropa hatten auch Auswirkungen auf diese Eishockey-WM. Im Herbst 1991 war die alte Sowjetunion in 12 Teilstaaten zerfallen. Zuvor hatten sich bereits die drei Baltischen Staaten abgelöst. Als Rechtsnachfolger der UdSSR galt insbesondere die Russische Föderation, die auch sportlich bei der Eishockey-WM den Platz der Sowjetunion in der A-Gruppe einnahm. Jene Nachfolgestaaten, in denen ebenfalls zum Teil gutes Eishockey gespielt wurde, sollten jedoch erst bei der kommenden WM eine Chance erhalten, in das Geschehen einzugreifen. Schweden verteidigte erfolgreich seinen Titel und wurde zum sechsten Mal Weltmeister. Nach einer ziemlich schwachen Vorrunde steigerten sich die Schweden ab dem Viertelfinale und bezwangen im Endspiel den Erzrivalen Finnland mit 5:2. Für die Finnen war dies die erste Weltmeisterschaftsmedaille. Eine Enttäuschung erlebten sowohl das neue russische Team als auch Kanada, die beide im Viertelfinale scheiterten und mit Platz 5 bzw. Platz 8 ihre schlechtesten WM-Platzierungen überhaupt erzielten. Die Schweiz erreichte mit Platz 4 den besten Rang seit 1953. (de)
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  • Die 56. Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren im Jahre 1992 fanden an folgenden Orten und Terminen statt: A-Weltmeisterschaft: 28. April bis 10. Mai in Prag, Bratislava (Tschechoslowakei) B-Weltmeisterschaft: 2. April bis 12. April in Klagenfurt, Villach (Österreich) C1-Weltmeisterschaft: 18. März bis 24. März in Humberside (Großbritannien) C2-Weltmeisterschaft: 21. März bis 28. März in Johannesburg (Südafrika) Insgesamt nahmen 32 Mannschaften an diesen Weltmeisterschaften teil, was einen neuen Rekord darstellte. (de)
  • Die 56. Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren im Jahre 1992 fanden an folgenden Orten und Terminen statt: A-Weltmeisterschaft: 28. April bis 10. Mai in Prag, Bratislava (Tschechoslowakei) B-Weltmeisterschaft: 2. April bis 12. April in Klagenfurt, Villach (Österreich) C1-Weltmeisterschaft: 18. März bis 24. März in Humberside (Großbritannien) C2-Weltmeisterschaft: 21. März bis 28. März in Johannesburg (Südafrika) Insgesamt nahmen 32 Mannschaften an diesen Weltmeisterschaften teil, was einen neuen Rekord darstellte. (de)
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