Die Einwanderung über das Mittelmeer in die EU ist ein Phänomen der weltweiten Migrationsbewegung von Menschen aus dem Globalen Süden in den Globalen Norden (vgl. Transitmigration). In Politik und Medien wird oft auch von Mittelmeer-Flüchtlingen gesprochen, wobei mit diesem Begriff unterschiedslos Flüchtlinge im engeren Sinne, subsidiär Schutzberechtigte und nicht asylrechtlich anerkennungsfähige Migranten, z. B. Migranten aus wirtschaftlichen Gründen oder sogenannte Klimaflüchtlinge, bezeichnet werden. Gelegentlich wird der aus dem Englischen stammende Begriff Boat-People verwendet.

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  • Die Einwanderung über das Mittelmeer in die EU ist ein Phänomen der weltweiten Migrationsbewegung von Menschen aus dem Globalen Süden in den Globalen Norden (vgl. Transitmigration). In Politik und Medien wird oft auch von Mittelmeer-Flüchtlingen gesprochen, wobei mit diesem Begriff unterschiedslos Flüchtlinge im engeren Sinne, subsidiär Schutzberechtigte und nicht asylrechtlich anerkennungsfähige Migranten, z. B. Migranten aus wirtschaftlichen Gründen oder sogenannte Klimaflüchtlinge, bezeichnet werden. Gelegentlich wird der aus dem Englischen stammende Begriff Boat-People verwendet. Der Weg über das Mittelmeer ist (Stand 2014) nach einer Studie der Internationalen Organisation für Migration die weltweit gefährlichste Route für Flüchtlinge. Durch die Verschärfung von Konflikten in den Heimatländern, im Nahen Osten, Nordafrika und Subsahara-Afrika, und der damit verbundenen Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen versuchen seit 1990 immer mehr Menschen, über das Mittelmeer in wirtschaftlich starke EU-Länder zu gelangen. Knapp die Hälfte dieser Menschen gelangte 2014 über den Seeweg nach Europa, wobei ihre Menge immer wieder humanitäre Katastrophen hervorruft. Seit dem Jahr 2000 ertranken mindestens 23.000 – davon allein im Jahr 2014 mehr als 3.000 Menschen bei dem Versuch, in ein europäisches Land zu gelangen. In den ersten acht Monaten des Jahres 2016 gelangten laut UNHCR 117.590 Flüchtlinge über das Mittelmeer an die Küsten Italiens, also durchschnittlich 490 pro Tag. (de)
  • Die Einwanderung über das Mittelmeer in die EU ist ein Phänomen der weltweiten Migrationsbewegung von Menschen aus dem Globalen Süden in den Globalen Norden (vgl. Transitmigration). In Politik und Medien wird oft auch von Mittelmeer-Flüchtlingen gesprochen, wobei mit diesem Begriff unterschiedslos Flüchtlinge im engeren Sinne, subsidiär Schutzberechtigte und nicht asylrechtlich anerkennungsfähige Migranten, z. B. Migranten aus wirtschaftlichen Gründen oder sogenannte Klimaflüchtlinge, bezeichnet werden. Gelegentlich wird der aus dem Englischen stammende Begriff Boat-People verwendet. Der Weg über das Mittelmeer ist (Stand 2014) nach einer Studie der Internationalen Organisation für Migration die weltweit gefährlichste Route für Flüchtlinge. Durch die Verschärfung von Konflikten in den Heimatländern, im Nahen Osten, Nordafrika und Subsahara-Afrika, und der damit verbundenen Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen versuchen seit 1990 immer mehr Menschen, über das Mittelmeer in wirtschaftlich starke EU-Länder zu gelangen. Knapp die Hälfte dieser Menschen gelangte 2014 über den Seeweg nach Europa, wobei ihre Menge immer wieder humanitäre Katastrophen hervorruft. Seit dem Jahr 2000 ertranken mindestens 23.000 – davon allein im Jahr 2014 mehr als 3.000 Menschen bei dem Versuch, in ein europäisches Land zu gelangen. In den ersten acht Monaten des Jahres 2016 gelangten laut UNHCR 117.590 Flüchtlinge über das Mittelmeer an die Küsten Italiens, also durchschnittlich 490 pro Tag. (de)
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  • Die Einwanderung über das Mittelmeer in die EU ist ein Phänomen der weltweiten Migrationsbewegung von Menschen aus dem Globalen Süden in den Globalen Norden (vgl. Transitmigration). In Politik und Medien wird oft auch von Mittelmeer-Flüchtlingen gesprochen, wobei mit diesem Begriff unterschiedslos Flüchtlinge im engeren Sinne, subsidiär Schutzberechtigte und nicht asylrechtlich anerkennungsfähige Migranten, z. B. Migranten aus wirtschaftlichen Gründen oder sogenannte Klimaflüchtlinge, bezeichnet werden. Gelegentlich wird der aus dem Englischen stammende Begriff Boat-People verwendet. (de)
  • Die Einwanderung über das Mittelmeer in die EU ist ein Phänomen der weltweiten Migrationsbewegung von Menschen aus dem Globalen Süden in den Globalen Norden (vgl. Transitmigration). In Politik und Medien wird oft auch von Mittelmeer-Flüchtlingen gesprochen, wobei mit diesem Begriff unterschiedslos Flüchtlinge im engeren Sinne, subsidiär Schutzberechtigte und nicht asylrechtlich anerkennungsfähige Migranten, z. B. Migranten aus wirtschaftlichen Gründen oder sogenannte Klimaflüchtlinge, bezeichnet werden. Gelegentlich wird der aus dem Englischen stammende Begriff Boat-People verwendet. (de)
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  • Einwanderung über das Mittelmeer in die EU (de)
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