Die Begriffe Einstellung, Bereitschaft und Bereitstellung werden in den verschiedensten Neuro- und Psychofächern aber auch in der Physiologie verwendet. Sie bedeuten so z. B.: * Neurophysiologisch eine Prädisposition sensorischer oder motorischer Zentren für eine bestimmte Erregung oder einen beständigen Impuls. Diese Definition wurde von Oswald Külpe (1862–1915) formuliert. * Psychologisch eine seelische Bereitschaft, in einer gewissen Richtung zu agieren oder zu reagieren, die als Übungserscheinung (oder auch als Lernprozess) aufgefasst werden kann. Diese Definition wurde von Hermann Ebbinghaus (1850–1909) aufgestellt. Heute wird unter Einstellung das Ergebnis einer unspezifischen Orientierungsreaktion oder kurz eine Bereitstellung des Organismus verstanden im Hinblick auf bestimmte

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  • Die Begriffe Einstellung, Bereitschaft und Bereitstellung werden in den verschiedensten Neuro- und Psychofächern aber auch in der Physiologie verwendet. Sie bedeuten so z. B.: * Neurophysiologisch eine Prädisposition sensorischer oder motorischer Zentren für eine bestimmte Erregung oder einen beständigen Impuls. Diese Definition wurde von Oswald Külpe (1862–1915) formuliert. * Psychologisch eine seelische Bereitschaft, in einer gewissen Richtung zu agieren oder zu reagieren, die als Übungserscheinung (oder auch als Lernprozess) aufgefasst werden kann. Diese Definition wurde von Hermann Ebbinghaus (1850–1909) aufgestellt. Heute wird unter Einstellung das Ergebnis einer unspezifischen Orientierungsreaktion oder kurz eine Bereitstellung des Organismus verstanden im Hinblick auf bestimmte Wahrnehmungen, Objekte oder Klassen von Objekten. Genannte Begriffe sind jeweils in der Physiologie, Neurophysiologie und in der Psychologie von synonymer Bedeutung. Die Begriffe „Bereitstellung“ und „Bereitschaft“ sind aus der sozialen Wirklichkeit der Bereitschaftsdienste entlehnt. Sie eignen sich aufgrund ihrer fächerübergreifenden begrifflichen Geltung für Modellvorstellungen in der Psychosomatischen Medizin bzw. zu Abgrenzungsfragen körperlicher und psychischer Art (Psychophysiologie). Sie stehen in enger Beziehung zu dem eher neurophysiologischen Begriff der Bahnung. (de)
  • Die Begriffe Einstellung, Bereitschaft und Bereitstellung werden in den verschiedensten Neuro- und Psychofächern aber auch in der Physiologie verwendet. Sie bedeuten so z. B.: * Neurophysiologisch eine Prädisposition sensorischer oder motorischer Zentren für eine bestimmte Erregung oder einen beständigen Impuls. Diese Definition wurde von Oswald Külpe (1862–1915) formuliert. * Psychologisch eine seelische Bereitschaft, in einer gewissen Richtung zu agieren oder zu reagieren, die als Übungserscheinung (oder auch als Lernprozess) aufgefasst werden kann. Diese Definition wurde von Hermann Ebbinghaus (1850–1909) aufgestellt. Heute wird unter Einstellung das Ergebnis einer unspezifischen Orientierungsreaktion oder kurz eine Bereitstellung des Organismus verstanden im Hinblick auf bestimmte Wahrnehmungen, Objekte oder Klassen von Objekten. Genannte Begriffe sind jeweils in der Physiologie, Neurophysiologie und in der Psychologie von synonymer Bedeutung. Die Begriffe „Bereitstellung“ und „Bereitschaft“ sind aus der sozialen Wirklichkeit der Bereitschaftsdienste entlehnt. Sie eignen sich aufgrund ihrer fächerübergreifenden begrifflichen Geltung für Modellvorstellungen in der Psychosomatischen Medizin bzw. zu Abgrenzungsfragen körperlicher und psychischer Art (Psychophysiologie). Sie stehen in enger Beziehung zu dem eher neurophysiologischen Begriff der Bahnung. (de)
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  • Die Begriffe Einstellung, Bereitschaft und Bereitstellung werden in den verschiedensten Neuro- und Psychofächern aber auch in der Physiologie verwendet. Sie bedeuten so z. B.: * Neurophysiologisch eine Prädisposition sensorischer oder motorischer Zentren für eine bestimmte Erregung oder einen beständigen Impuls. Diese Definition wurde von Oswald Külpe (1862–1915) formuliert. * Psychologisch eine seelische Bereitschaft, in einer gewissen Richtung zu agieren oder zu reagieren, die als Übungserscheinung (oder auch als Lernprozess) aufgefasst werden kann. Diese Definition wurde von Hermann Ebbinghaus (1850–1909) aufgestellt. Heute wird unter Einstellung das Ergebnis einer unspezifischen Orientierungsreaktion oder kurz eine Bereitstellung des Organismus verstanden im Hinblick auf bestimmte (de)
  • Die Begriffe Einstellung, Bereitschaft und Bereitstellung werden in den verschiedensten Neuro- und Psychofächern aber auch in der Physiologie verwendet. Sie bedeuten so z. B.: * Neurophysiologisch eine Prädisposition sensorischer oder motorischer Zentren für eine bestimmte Erregung oder einen beständigen Impuls. Diese Definition wurde von Oswald Külpe (1862–1915) formuliert. * Psychologisch eine seelische Bereitschaft, in einer gewissen Richtung zu agieren oder zu reagieren, die als Übungserscheinung (oder auch als Lernprozess) aufgefasst werden kann. Diese Definition wurde von Hermann Ebbinghaus (1850–1909) aufgestellt. Heute wird unter Einstellung das Ergebnis einer unspezifischen Orientierungsreaktion oder kurz eine Bereitstellung des Organismus verstanden im Hinblick auf bestimmte (de)
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  • Einstellung (Psychosomatik) (de)
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