Die Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee, auch Eremitage genannt, wurde 1796 von Friedrich Wilhelm II. in der Nähe des Cecilienhofs im Neuen Garten auf der in den Jungfernsee vorspringenden Landzunge „Am Quapphorn“ in Potsdam angelegt. Die Baumeister waren Carl Gotthard Langhans und Hofzimmerermeister Johann Gottlob David Brendel (1753–1803). Es handelte sich um einen kleinen Pavillon aus Holz ohne Fenster, der sein Licht nur durch eine Öffnung im Dach erhielt. Die Außenhaut war aus Eichenborke.

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  • Die Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee, auch Eremitage genannt, wurde 1796 von Friedrich Wilhelm II. in der Nähe des Cecilienhofs im Neuen Garten auf der in den Jungfernsee vorspringenden Landzunge „Am Quapphorn“ in Potsdam angelegt. Die Baumeister waren Carl Gotthard Langhans und Hofzimmerermeister Johann Gottlob David Brendel (1753–1803). Es handelte sich um einen kleinen Pavillon aus Holz ohne Fenster, der sein Licht nur durch eine Öffnung im Dach erhielt. Die Außenhaut war aus Eichenborke. Brabanter und weißer italienischer Marmor wurden für den Fußboden verwendet. In der Raummitte befand sich eine Weltkarte mit Marmorintarsien von Heinrich Friedrich Kambly (1750–1801). An der Decke waren figürliche Darstellungen der acht Planeten angebracht. Gipsfiguren von Constantin Philipp Georg Sartori schmückten die vier Ecken des Raumes. Der Pavillon wurde infolge des Mauerbaus 1964 komplett abgetragen, denn die Grenze zu Westberlin verlief im Jungfernsee wenige Meter vom Pavillon entfernt. Teile der Innenausstattung konnten gesichert und von der Schlösserverwaltung eingelagert werden. Die Restaurierung des erhaltenen Sockels begann 1995/96, mit dem Wiederaufbau wurde 2007 begonnen, vorerst jedoch ohne eine Innengestaltung. Der Rotary-Club Potsdam finanziert den Neubau über Spendengelder. (de)
  • Die Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee, auch Eremitage genannt, wurde 1796 von Friedrich Wilhelm II. in der Nähe des Cecilienhofs im Neuen Garten auf der in den Jungfernsee vorspringenden Landzunge „Am Quapphorn“ in Potsdam angelegt. Die Baumeister waren Carl Gotthard Langhans und Hofzimmerermeister Johann Gottlob David Brendel (1753–1803). Es handelte sich um einen kleinen Pavillon aus Holz ohne Fenster, der sein Licht nur durch eine Öffnung im Dach erhielt. Die Außenhaut war aus Eichenborke. Brabanter und weißer italienischer Marmor wurden für den Fußboden verwendet. In der Raummitte befand sich eine Weltkarte mit Marmorintarsien von Heinrich Friedrich Kambly (1750–1801). An der Decke waren figürliche Darstellungen der acht Planeten angebracht. Gipsfiguren von Constantin Philipp Georg Sartori schmückten die vier Ecken des Raumes. Der Pavillon wurde infolge des Mauerbaus 1964 komplett abgetragen, denn die Grenze zu Westberlin verlief im Jungfernsee wenige Meter vom Pavillon entfernt. Teile der Innenausstattung konnten gesichert und von der Schlösserverwaltung eingelagert werden. Die Restaurierung des erhaltenen Sockels begann 1995/96, mit dem Wiederaufbau wurde 2007 begonnen, vorerst jedoch ohne eine Innengestaltung. Der Rotary-Club Potsdam finanziert den Neubau über Spendengelder. (de)
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  • Die Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee, auch Eremitage genannt, wurde 1796 von Friedrich Wilhelm II. in der Nähe des Cecilienhofs im Neuen Garten auf der in den Jungfernsee vorspringenden Landzunge „Am Quapphorn“ in Potsdam angelegt. Die Baumeister waren Carl Gotthard Langhans und Hofzimmerermeister Johann Gottlob David Brendel (1753–1803). Es handelte sich um einen kleinen Pavillon aus Holz ohne Fenster, der sein Licht nur durch eine Öffnung im Dach erhielt. Die Außenhaut war aus Eichenborke. (de)
  • Die Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee, auch Eremitage genannt, wurde 1796 von Friedrich Wilhelm II. in der Nähe des Cecilienhofs im Neuen Garten auf der in den Jungfernsee vorspringenden Landzunge „Am Quapphorn“ in Potsdam angelegt. Die Baumeister waren Carl Gotthard Langhans und Hofzimmerermeister Johann Gottlob David Brendel (1753–1803). Es handelte sich um einen kleinen Pavillon aus Holz ohne Fenster, der sein Licht nur durch eine Öffnung im Dach erhielt. Die Außenhaut war aus Eichenborke. (de)
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  • Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee (de)
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