Der Egger-Elektromotor stellt einen historischen Elektromotor dar, der von Martin Egger, Jesuitenpater und Professor für Physik am Gymnasium in Mariaschein in Nordböhmen, um das Jahr 1875 entwickelt wurde. Im Gegensatz zu heute übliche Elektromotoren, bestehend aus einem Rotor und Stator, basiert dieser Typ von Elektromotor auf dem Funktionsprinzip einer Dampfmaschine um eine translatorische Bewegung in eine Rotationsbewegung umzuwandeln. Statt den bei Dampfmaschinen üblichen Kolben werden mehrere Zugmagnete eingesetzt.

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  • Der Egger-Elektromotor stellt einen historischen Elektromotor dar, der von Martin Egger, Jesuitenpater und Professor für Physik am Gymnasium in Mariaschein in Nordböhmen, um das Jahr 1875 entwickelt wurde. Im Gegensatz zu heute übliche Elektromotoren, bestehend aus einem Rotor und Stator, basiert dieser Typ von Elektromotor auf dem Funktionsprinzip einer Dampfmaschine um eine translatorische Bewegung in eine Rotationsbewegung umzuwandeln. Statt den bei Dampfmaschinen üblichen Kolben werden mehrere Zugmagnete eingesetzt. Der Motor besteht aus vier zweischenkeligen Zugmagneten welche mittels eines Kommutators alternierend aktiviert werden und das zugehörige Joch anziehen. Diese Bewegung wird über zwei Pleuelstangen und eine Kurbelwelle in eine Rotationsbewegung umgesetzt, wie dies auch bei heutigen Kolbenmaschinen üblich ist. Zum Ausgleich der stoßförmigen Bewegung befindet sich ein Schwungrad auf der Rotationsachse, auf welcher auch der für die elektrische Umschaltung nötige Kommutator angebracht ist. Aufgrund des mechanisch aufwändiges Aufbaus, der Schwierigkeit keine hohen Drehzahlen erreichen zu können und auch der prinzipbedingten Unmöglichkeit, dass dieser Motor nicht als elektrischer Generator zur Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie eingesetzt werden kann, konnte sich diese Motor gegen zeitgenössische elektrische Maschinen wie die von Werner von Siemens nicht durchsetzen. Bis auf Schulungsmodelle in einigen physikalischen Kabinetten erlangte dieser Maschinentyp keine weitergehende wirtschaftliche Bedeutung. (de)
  • Der Egger-Elektromotor stellt einen historischen Elektromotor dar, der von Martin Egger, Jesuitenpater und Professor für Physik am Gymnasium in Mariaschein in Nordböhmen, um das Jahr 1875 entwickelt wurde. Im Gegensatz zu heute übliche Elektromotoren, bestehend aus einem Rotor und Stator, basiert dieser Typ von Elektromotor auf dem Funktionsprinzip einer Dampfmaschine um eine translatorische Bewegung in eine Rotationsbewegung umzuwandeln. Statt den bei Dampfmaschinen üblichen Kolben werden mehrere Zugmagnete eingesetzt. Der Motor besteht aus vier zweischenkeligen Zugmagneten welche mittels eines Kommutators alternierend aktiviert werden und das zugehörige Joch anziehen. Diese Bewegung wird über zwei Pleuelstangen und eine Kurbelwelle in eine Rotationsbewegung umgesetzt, wie dies auch bei heutigen Kolbenmaschinen üblich ist. Zum Ausgleich der stoßförmigen Bewegung befindet sich ein Schwungrad auf der Rotationsachse, auf welcher auch der für die elektrische Umschaltung nötige Kommutator angebracht ist. Aufgrund des mechanisch aufwändiges Aufbaus, der Schwierigkeit keine hohen Drehzahlen erreichen zu können und auch der prinzipbedingten Unmöglichkeit, dass dieser Motor nicht als elektrischer Generator zur Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie eingesetzt werden kann, konnte sich diese Motor gegen zeitgenössische elektrische Maschinen wie die von Werner von Siemens nicht durchsetzen. Bis auf Schulungsmodelle in einigen physikalischen Kabinetten erlangte dieser Maschinentyp keine weitergehende wirtschaftliche Bedeutung. (de)
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  • Bericht über den Egger´schen elektromagnetischen Motor. (de)
  • Lehrbuch der Physik und Meteorologie, dritter Band (de)
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  • Zeitschrift für Angewandte Elektricitätslehre, 1. Jahrgang,
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  • Der Egger-Elektromotor stellt einen historischen Elektromotor dar, der von Martin Egger, Jesuitenpater und Professor für Physik am Gymnasium in Mariaschein in Nordböhmen, um das Jahr 1875 entwickelt wurde. Im Gegensatz zu heute übliche Elektromotoren, bestehend aus einem Rotor und Stator, basiert dieser Typ von Elektromotor auf dem Funktionsprinzip einer Dampfmaschine um eine translatorische Bewegung in eine Rotationsbewegung umzuwandeln. Statt den bei Dampfmaschinen üblichen Kolben werden mehrere Zugmagnete eingesetzt. (de)
  • Der Egger-Elektromotor stellt einen historischen Elektromotor dar, der von Martin Egger, Jesuitenpater und Professor für Physik am Gymnasium in Mariaschein in Nordböhmen, um das Jahr 1875 entwickelt wurde. Im Gegensatz zu heute übliche Elektromotoren, bestehend aus einem Rotor und Stator, basiert dieser Typ von Elektromotor auf dem Funktionsprinzip einer Dampfmaschine um eine translatorische Bewegung in eine Rotationsbewegung umzuwandeln. Statt den bei Dampfmaschinen üblichen Kolben werden mehrere Zugmagnete eingesetzt. (de)
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  • Egger-Elektromotor (de)
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