Der Begriff Egart (auch Egerte) oder Egarten bezeichnet im Alpenvorland ein Grundstück, das abwechselnd als Grünland und als Acker genutzt wurde. Das Wort Egart geht auf mhd. egerde, egerte und ahd. egerda zurück, die weiter zurückliegende Herkunft ist unklar. Viele Flurbezeichnungen weisen auch heute noch auf diese alte Wirtschaftsweise hin, wie etwa Egert, Eggerten, Egerde, Egerdin.

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  • Der Begriff Egart (auch Egerte) oder Egarten bezeichnet im Alpenvorland ein Grundstück, das abwechselnd als Grünland und als Acker genutzt wurde. Das Wort Egart geht auf mhd. egerde, egerte und ahd. egerda zurück, die weiter zurückliegende Herkunft ist unklar. Die sogenannte Egartenwirtschaft oder Egartwirtschaft wurde bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts ausgeübt und bildet den Gegenpart zur sogenannten Feldgraswirtschaft. Im Gegensatz zu letzterer steht nicht die Acker-, sondern die Grünlandnutzung im Vordergrund. Wechselwirtschaft ist der Überbegriff für beide Fälle, in denen die Böden nicht zu flachgründig und die Hänge nicht zu steil sein sollen. Bei der Egartwirtschaft wird zwischen Naturegart (Selbstberasung oder -begrünung) nach meist nur einjähriger Ackernutzung mit Sommerroggen und Kunstegart (Ansaat einer Wiesenmischung) nach einer Fruchtfolge aus Kartoffeln, Sommergerste und Sommerroggen unterschieden. Nach der Ackerzwischennutzung folgt beim Naturegart eine drei- bis achtjährige, beim Kunstegart eine mindestens achtjährige Wiesennutzung. Viele Flurbezeichnungen weisen auch heute noch auf diese alte Wirtschaftsweise hin, wie etwa Egert, Eggerten, Egerde, Egerdin. (de)
  • Der Begriff Egart (auch Egerte) oder Egarten bezeichnet im Alpenvorland ein Grundstück, das abwechselnd als Grünland und als Acker genutzt wurde. Das Wort Egart geht auf mhd. egerde, egerte und ahd. egerda zurück, die weiter zurückliegende Herkunft ist unklar. Die sogenannte Egartenwirtschaft oder Egartwirtschaft wurde bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts ausgeübt und bildet den Gegenpart zur sogenannten Feldgraswirtschaft. Im Gegensatz zu letzterer steht nicht die Acker-, sondern die Grünlandnutzung im Vordergrund. Wechselwirtschaft ist der Überbegriff für beide Fälle, in denen die Böden nicht zu flachgründig und die Hänge nicht zu steil sein sollen. Bei der Egartwirtschaft wird zwischen Naturegart (Selbstberasung oder -begrünung) nach meist nur einjähriger Ackernutzung mit Sommerroggen und Kunstegart (Ansaat einer Wiesenmischung) nach einer Fruchtfolge aus Kartoffeln, Sommergerste und Sommerroggen unterschieden. Nach der Ackerzwischennutzung folgt beim Naturegart eine drei- bis achtjährige, beim Kunstegart eine mindestens achtjährige Wiesennutzung. Viele Flurbezeichnungen weisen auch heute noch auf diese alte Wirtschaftsweise hin, wie etwa Egert, Eggerten, Egerde, Egerdin. (de)
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  • Der Begriff Egart (auch Egerte) oder Egarten bezeichnet im Alpenvorland ein Grundstück, das abwechselnd als Grünland und als Acker genutzt wurde. Das Wort Egart geht auf mhd. egerde, egerte und ahd. egerda zurück, die weiter zurückliegende Herkunft ist unklar. Viele Flurbezeichnungen weisen auch heute noch auf diese alte Wirtschaftsweise hin, wie etwa Egert, Eggerten, Egerde, Egerdin. (de)
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  • Egart (de)
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