Durga Puja (Bengalisch: দুর্গাপূজা, durgāpūjā) ist im Hinduismus das Fest zu Ehren der Göttin Durga. Sie ist die wohl populärste Form der Göttin, die in unterschiedlichen Erscheinungsformen existiert, gütig ebenso wie strafend. Durga-Statuen stehen Wochen vorher in Geschäften und an den Straßenecken zum Verkauf – in allen Preislagen, kleine und große. Traditionelle Handwerker stellen sie mit einem Gerüst aus Stroh her, auf das sie die überlieferten Formen aus Lehm modellieren und bemalen.

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  • Durga Puja (Bengalisch: দুর্গাপূজা, durgāpūjā) ist im Hinduismus das Fest zu Ehren der Göttin Durga. Sie ist die wohl populärste Form der Göttin, die in unterschiedlichen Erscheinungsformen existiert, gütig ebenso wie strafend. Durga Puja wird nach dem hinduistischen Mondkalender Ende September oder im Oktober gefeiert. Besonders in Bengalen, Assam sowie dem hinduistischen Nepal, wo man dasselbe Fest Dasain nennt, feiern es die Menschen zehn Tage lang. In Westbengalen mit der Hauptstadt Kolkata ist es sogar das wichtigste Fest des gesamten Jahres. In anderen Gegenden Indiens feiern die Menschen zur selben Zeit zwar auch die Göttin, aber unter anderem Namen, wie etwa Amba, Mutter Erde. Auch zelebriert man andere Bräuche und kennt einen anderen mythologischen Hintergrund. Das Fest heißt hier Navaratri oder Navaratra (Fest der neun Nächte). Im Norden von Indien ist dasselbe Fest als Dashahara oder Vijaya-Dashami (Zehn Siegestage) Rama geweiht, einer Inkarnation Vishnus. Die Bedeutung von Durga Puja gilt nicht nur dem religiösen Aspekt, es handelt sich auch um ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis im Jahreslauf. In allen Dörfern und Städten feiern die Menschen die Ankunft der Göttin mit Konzerten, Tanzdramen und prunkvollen Prozessionen. Festlich gekleidete Menschen schlendern durch die Straßen. Jeder beschenkt Freunde und Verwandte; Dienstboten und Helfer mit neuer Kleidung auszustaffieren, ist Pflicht. Hausfrauen kochen Festessen und stellen spezielle Süßigkeiten her. Ort der Feiern sind nicht die Tempel, sondern die Zentren des täglichen Lebens: Überall in den frisch herausgeputzten Häusern und Höfen, in Veranstaltungszelten oder sogar quer über die Straße bauen die Menschen kleine oder große Altäre auf, davor jeweils eine Bühne. Ist der tägliche Gottesdienst während der Feiertage beendet, singen einzelne Sänger oder Gruppen traditionelle Lieder, aber selbst Popmusiker geben ihre Kunst zum besten. Oft dröhnt die Musik über riesige Lautsprecher bis nach Mitternacht durch den ganzen Ort. Zelebrierten ursprünglich nur die Reichen das Fest und luden alle anderen dazu ein, ist es heute meist ein Gemeinschaftsfest. Jeder, der irgend kann, nimmt an den Vorbereitungen teil: Jede Gruppe, jeder Verein baut einen eigenen Altar, organisiert Veranstaltungen, auch die Nachbarn tun sich zusammen. Schulkinder gehen in kleinen Gruppen von Haus zu Haus und mit Unterschriftenlisten ausgerüstet sammeln sie das nötige Geld – während meist junge Burschen und Männer aus Bambusstangen und Tüchern die Gerüste für Altar und Bühne bauen. Jeder versucht, die Veranstaltungen der anderen an Schönheit, Originalität und Pomp zu übertrumpfen. Wettbewerbe küren die schönsten Durga-Statuen. Durga-Statuen stehen Wochen vorher in Geschäften und an den Straßenecken zum Verkauf – in allen Preislagen, kleine und große. Traditionelle Handwerker stellen sie mit einem Gerüst aus Stroh her, auf das sie die überlieferten Formen aus Lehm modellieren und bemalen. (de)
  • Durga Puja (Bengalisch: দুর্গাপূজা, durgāpūjā) ist im Hinduismus das Fest zu Ehren der Göttin Durga. Sie ist die wohl populärste Form der Göttin, die in unterschiedlichen Erscheinungsformen existiert, gütig ebenso wie strafend. Durga Puja wird nach dem hinduistischen Mondkalender Ende September oder im Oktober gefeiert. Besonders in Bengalen, Assam sowie dem hinduistischen Nepal, wo man dasselbe Fest Dasain nennt, feiern es die Menschen zehn Tage lang. In Westbengalen mit der Hauptstadt Kolkata ist es sogar das wichtigste Fest des gesamten Jahres. In anderen Gegenden Indiens feiern die Menschen zur selben Zeit zwar auch die Göttin, aber unter anderem Namen, wie etwa Amba, Mutter Erde. Auch zelebriert man andere Bräuche und kennt einen anderen mythologischen Hintergrund. Das Fest heißt hier Navaratri oder Navaratra (Fest der neun Nächte). Im Norden von Indien ist dasselbe Fest als Dashahara oder Vijaya-Dashami (Zehn Siegestage) Rama geweiht, einer Inkarnation Vishnus. Die Bedeutung von Durga Puja gilt nicht nur dem religiösen Aspekt, es handelt sich auch um ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis im Jahreslauf. In allen Dörfern und Städten feiern die Menschen die Ankunft der Göttin mit Konzerten, Tanzdramen und prunkvollen Prozessionen. Festlich gekleidete Menschen schlendern durch die Straßen. Jeder beschenkt Freunde und Verwandte; Dienstboten und Helfer mit neuer Kleidung auszustaffieren, ist Pflicht. Hausfrauen kochen Festessen und stellen spezielle Süßigkeiten her. Ort der Feiern sind nicht die Tempel, sondern die Zentren des täglichen Lebens: Überall in den frisch herausgeputzten Häusern und Höfen, in Veranstaltungszelten oder sogar quer über die Straße bauen die Menschen kleine oder große Altäre auf, davor jeweils eine Bühne. Ist der tägliche Gottesdienst während der Feiertage beendet, singen einzelne Sänger oder Gruppen traditionelle Lieder, aber selbst Popmusiker geben ihre Kunst zum besten. Oft dröhnt die Musik über riesige Lautsprecher bis nach Mitternacht durch den ganzen Ort. Zelebrierten ursprünglich nur die Reichen das Fest und luden alle anderen dazu ein, ist es heute meist ein Gemeinschaftsfest. Jeder, der irgend kann, nimmt an den Vorbereitungen teil: Jede Gruppe, jeder Verein baut einen eigenen Altar, organisiert Veranstaltungen, auch die Nachbarn tun sich zusammen. Schulkinder gehen in kleinen Gruppen von Haus zu Haus und mit Unterschriftenlisten ausgerüstet sammeln sie das nötige Geld – während meist junge Burschen und Männer aus Bambusstangen und Tüchern die Gerüste für Altar und Bühne bauen. Jeder versucht, die Veranstaltungen der anderen an Schönheit, Originalität und Pomp zu übertrumpfen. Wettbewerbe küren die schönsten Durga-Statuen. Durga-Statuen stehen Wochen vorher in Geschäften und an den Straßenecken zum Verkauf – in allen Preislagen, kleine und große. Traditionelle Handwerker stellen sie mit einem Gerüst aus Stroh her, auf das sie die überlieferten Formen aus Lehm modellieren und bemalen. (de)
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  • Durga Puja (Bengalisch: দুর্গাপূজা, durgāpūjā) ist im Hinduismus das Fest zu Ehren der Göttin Durga. Sie ist die wohl populärste Form der Göttin, die in unterschiedlichen Erscheinungsformen existiert, gütig ebenso wie strafend. Durga-Statuen stehen Wochen vorher in Geschäften und an den Straßenecken zum Verkauf – in allen Preislagen, kleine und große. Traditionelle Handwerker stellen sie mit einem Gerüst aus Stroh her, auf das sie die überlieferten Formen aus Lehm modellieren und bemalen. (de)
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