Die Doppelte-Dividenden-Hypothese (englisch: double dividend hypothesis) beschäftigt sich mit der Theorie einer aufkommensneutralen Steuerreform. Ausgangspunkt ist, dass jede Steuer bzw. Abgabe auch zu Verzerrungen am Markt führen kann.Bei Ausgestaltung von Ökosteuern als Lenkungsabgaben könne dies vermieden werden: Die Bepreisung von Umweltschäden, also die Einbeziehung (Internalisierung) externer Kosten in den Verkaufspreis, könne sogar doppelt positive Auswirkungen haben:

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  • Die Doppelte-Dividenden-Hypothese (englisch: double dividend hypothesis) beschäftigt sich mit der Theorie einer aufkommensneutralen Steuerreform. Ausgangspunkt ist, dass jede Steuer bzw. Abgabe auch zu Verzerrungen am Markt führen kann.Bei Ausgestaltung von Ökosteuern als Lenkungsabgaben könne dies vermieden werden: Die Bepreisung von Umweltschäden, also die Einbeziehung (Internalisierung) externer Kosten in den Verkaufspreis, könne sogar doppelt positive Auswirkungen haben: * Bei der ersten Dividende geht man von der Annahme aus, dass Umweltsteuern eine Lenkungsfunktion haben. Die Marktteilnehmer (Unternehmen und Konsumenten) werden zu einem umweltgerechten Verhalten bewegt und somit die Umweltqualität gesteigert. Umweltverschmutzung wird vermieden. * Eine zweite Dividende entsteht, wenn der Staat bei Aufkommensneutralität die eingenommenen Steuern an die Marktteilnehmer zurückgibt (z. B. durch Senkung der Unternehmens- und Einkommensteuern, Senkung der Sozialabgaben, Pro-Kopf-Rückvergütung mit einem Ökobonus). Der Faktor Arbeit wird entlastet. Der Sozialstaat wird durch die Einnahmen aus den Ökosteuern gestärkt. (de)
  • Die Doppelte-Dividenden-Hypothese (englisch: double dividend hypothesis) beschäftigt sich mit der Theorie einer aufkommensneutralen Steuerreform. Ausgangspunkt ist, dass jede Steuer bzw. Abgabe auch zu Verzerrungen am Markt führen kann.Bei Ausgestaltung von Ökosteuern als Lenkungsabgaben könne dies vermieden werden: Die Bepreisung von Umweltschäden, also die Einbeziehung (Internalisierung) externer Kosten in den Verkaufspreis, könne sogar doppelt positive Auswirkungen haben: * Bei der ersten Dividende geht man von der Annahme aus, dass Umweltsteuern eine Lenkungsfunktion haben. Die Marktteilnehmer (Unternehmen und Konsumenten) werden zu einem umweltgerechten Verhalten bewegt und somit die Umweltqualität gesteigert. Umweltverschmutzung wird vermieden. * Eine zweite Dividende entsteht, wenn der Staat bei Aufkommensneutralität die eingenommenen Steuern an die Marktteilnehmer zurückgibt (z. B. durch Senkung der Unternehmens- und Einkommensteuern, Senkung der Sozialabgaben, Pro-Kopf-Rückvergütung mit einem Ökobonus). Der Faktor Arbeit wird entlastet. Der Sozialstaat wird durch die Einnahmen aus den Ökosteuern gestärkt. (de)
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  • Die Doppelte-Dividenden-Hypothese (englisch: double dividend hypothesis) beschäftigt sich mit der Theorie einer aufkommensneutralen Steuerreform. Ausgangspunkt ist, dass jede Steuer bzw. Abgabe auch zu Verzerrungen am Markt führen kann.Bei Ausgestaltung von Ökosteuern als Lenkungsabgaben könne dies vermieden werden: Die Bepreisung von Umweltschäden, also die Einbeziehung (Internalisierung) externer Kosten in den Verkaufspreis, könne sogar doppelt positive Auswirkungen haben: (de)
  • Die Doppelte-Dividenden-Hypothese (englisch: double dividend hypothesis) beschäftigt sich mit der Theorie einer aufkommensneutralen Steuerreform. Ausgangspunkt ist, dass jede Steuer bzw. Abgabe auch zu Verzerrungen am Markt führen kann.Bei Ausgestaltung von Ökosteuern als Lenkungsabgaben könne dies vermieden werden: Die Bepreisung von Umweltschäden, also die Einbeziehung (Internalisierung) externer Kosten in den Verkaufspreis, könne sogar doppelt positive Auswirkungen haben: (de)
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  • Doppelte-Dividenden-Hypothese (de)
  • Doppelte-Dividenden-Hypothese (de)
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