Das Doppeln ist eine zentrale Methode im Psychodrama und wird auch in anderen Therapie- und Beratungsformen verwendet. Es ist zum Beispiel in der Mediation ein Hilfsmittel beim Übersetzen zwischen Streitparteien bei der Konfliktlösung und ist demnach eine Vermittlungsstrategie. Schwierige Inhalte können durch den Mediator von einem Konfliktpartner zum anderen transportiert werden. Der Mediator präsentiert dabei die Aussage so, dass der Angesprochene sie versteht und der Gedoppelte sie noch als seine erkennt.

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  • Das Doppeln ist eine zentrale Methode im Psychodrama und wird auch in anderen Therapie- und Beratungsformen verwendet. Es ist zum Beispiel in der Mediation ein Hilfsmittel beim Übersetzen zwischen Streitparteien bei der Konfliktlösung und ist demnach eine Vermittlungsstrategie. Schwierige Inhalte können durch den Mediator von einem Konfliktpartner zum anderen transportiert werden. Der Mediator präsentiert dabei die Aussage so, dass der Angesprochene sie versteht und der Gedoppelte sie noch als seine erkennt. Ein Doppel ist im Humanistischen Psychodrama ein Gruppenmitglied, welches während der protagonistenzentrierten Arbeit neben den Protagonisten tritt. In einem ganzheitlichen Kommunikationsprozess, durch körpersprachliche Angleichung unterstützt, wird das innere Erleben des Protagonisten verdeutlicht, der Gruppe vermittelt und unter anderem Erkenntnis- und Einsichtsfähigkeit gefördert. Dieses Spiel wird möglich durch den ständigen Interaktionsprozess zwischen den Gruppenmitgliedern als Doppel und Hilfs-Ichs (Mitspieler), dem Protagonisten und dem therapeutischen Leiter. Seine Wirkung entfaltet es auch durch dynamische Prozesse innerhalb der Gruppe, weshalb das Protagonistenspiel auch als gruppentherapeutische Intervention dienen kann. Da der Doppelprozess als ein kommunikativer Prozess zu verstehen ist, umfasst er immer Eigenschaften und Wirkungen in einem größeren Kontext. Weder einzelne Eigenschaften des Doppels noch Wirkmechanismen einzelner Eigenschaften können isoliert gesehen werden, ohne sie in einer prozesshaften Veränderung zu verstehen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Beziehungsstruktur zwischen Protagonist und Doppel sich in den Eigenschaften des Doppels ausdrückt und dort wahrgenommen werden kann, so dass die Eigenschaften im Hinblick auf das interaktionelle Geschehen nicht gesondert berücksichtigt werden müssen. So geht das Doppel nicht mit modifizierten Eigenschaften in den Doppelprozess ein, sondern entwickelt diese Eigenschaften im interaktionellen Geschehen mit dem Protagonisten. (de)
  • Das Doppeln ist eine zentrale Methode im Psychodrama und wird auch in anderen Therapie- und Beratungsformen verwendet. Es ist zum Beispiel in der Mediation ein Hilfsmittel beim Übersetzen zwischen Streitparteien bei der Konfliktlösung und ist demnach eine Vermittlungsstrategie. Schwierige Inhalte können durch den Mediator von einem Konfliktpartner zum anderen transportiert werden. Der Mediator präsentiert dabei die Aussage so, dass der Angesprochene sie versteht und der Gedoppelte sie noch als seine erkennt. Ein Doppel ist im Humanistischen Psychodrama ein Gruppenmitglied, welches während der protagonistenzentrierten Arbeit neben den Protagonisten tritt. In einem ganzheitlichen Kommunikationsprozess, durch körpersprachliche Angleichung unterstützt, wird das innere Erleben des Protagonisten verdeutlicht, der Gruppe vermittelt und unter anderem Erkenntnis- und Einsichtsfähigkeit gefördert. Dieses Spiel wird möglich durch den ständigen Interaktionsprozess zwischen den Gruppenmitgliedern als Doppel und Hilfs-Ichs (Mitspieler), dem Protagonisten und dem therapeutischen Leiter. Seine Wirkung entfaltet es auch durch dynamische Prozesse innerhalb der Gruppe, weshalb das Protagonistenspiel auch als gruppentherapeutische Intervention dienen kann. Da der Doppelprozess als ein kommunikativer Prozess zu verstehen ist, umfasst er immer Eigenschaften und Wirkungen in einem größeren Kontext. Weder einzelne Eigenschaften des Doppels noch Wirkmechanismen einzelner Eigenschaften können isoliert gesehen werden, ohne sie in einer prozesshaften Veränderung zu verstehen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Beziehungsstruktur zwischen Protagonist und Doppel sich in den Eigenschaften des Doppels ausdrückt und dort wahrgenommen werden kann, so dass die Eigenschaften im Hinblick auf das interaktionelle Geschehen nicht gesondert berücksichtigt werden müssen. So geht das Doppel nicht mit modifizierten Eigenschaften in den Doppelprozess ein, sondern entwickelt diese Eigenschaften im interaktionellen Geschehen mit dem Protagonisten. (de)
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  • Das Doppeln ist eine zentrale Methode im Psychodrama und wird auch in anderen Therapie- und Beratungsformen verwendet. Es ist zum Beispiel in der Mediation ein Hilfsmittel beim Übersetzen zwischen Streitparteien bei der Konfliktlösung und ist demnach eine Vermittlungsstrategie. Schwierige Inhalte können durch den Mediator von einem Konfliktpartner zum anderen transportiert werden. Der Mediator präsentiert dabei die Aussage so, dass der Angesprochene sie versteht und der Gedoppelte sie noch als seine erkennt. (de)
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  • Doppeln (de)
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