Die Phrase do ut des (lateinisch do ut des, ‚Ich gebe, damit du gibst.‘) ist eine Rechtsformel für gegenseitige Verträge, mit der auch eine grundlegende Strategie sozialen Verhaltens beschrieben werden kann. Ähnliche Prinzipien sind quid pro quo (lateinisch für ‚Dieses für das‘) und das Sprichwort manus manum lavat (lateinisch ‚Eine Hand wäscht die andere‘). Prozessual wird nach dem Grundsatz des do ut des erwartet, dass eine Leistung Zug um Zug mit der Gegenleistung erfolgt.

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  • Die Phrase do ut des (lateinisch do ut des, ‚Ich gebe, damit du gibst.‘) ist eine Rechtsformel für gegenseitige Verträge, mit der auch eine grundlegende Strategie sozialen Verhaltens beschrieben werden kann. Ähnliche Prinzipien sind quid pro quo (lateinisch für ‚Dieses für das‘) und das Sprichwort manus manum lavat (lateinisch ‚Eine Hand wäscht die andere‘). In der römischen Antike bezeichnete die Formel ursprünglich das Verhältnis zu den Göttern im Opferdienst: Es wurde den Göttern geopfert und dafür eine Gegengabe oder ein Gegendienst erwartet, der ohne das Opfer nicht denkbar wäre. Diese archaische Denkstruktur liegt anthropologischen Vermutungen nach jedem Opferritual zugrunde. In der Rechtswissenschaft dient do ut des der Kennzeichnung des Synallagmas zwischen Leistung und Gegenleistung. Dieses Institut aus dem römischen Recht ist auch im deutschen Recht in § 320 BGB normiert: Bei einem gegenseitigen Vertrag erbringt jeder Vertragspartner seine Leistung nur, weil er die Gegenleistung erhalten will. Prozessual wird nach dem Grundsatz des do ut des erwartet, dass eine Leistung Zug um Zug mit der Gegenleistung erfolgt. (de)
  • Die Phrase do ut des (lateinisch do ut des, ‚Ich gebe, damit du gibst.‘) ist eine Rechtsformel für gegenseitige Verträge, mit der auch eine grundlegende Strategie sozialen Verhaltens beschrieben werden kann. Ähnliche Prinzipien sind quid pro quo (lateinisch für ‚Dieses für das‘) und das Sprichwort manus manum lavat (lateinisch ‚Eine Hand wäscht die andere‘). In der römischen Antike bezeichnete die Formel ursprünglich das Verhältnis zu den Göttern im Opferdienst: Es wurde den Göttern geopfert und dafür eine Gegengabe oder ein Gegendienst erwartet, der ohne das Opfer nicht denkbar wäre. Diese archaische Denkstruktur liegt anthropologischen Vermutungen nach jedem Opferritual zugrunde. In der Rechtswissenschaft dient do ut des der Kennzeichnung des Synallagmas zwischen Leistung und Gegenleistung. Dieses Institut aus dem römischen Recht ist auch im deutschen Recht in § 320 BGB normiert: Bei einem gegenseitigen Vertrag erbringt jeder Vertragspartner seine Leistung nur, weil er die Gegenleistung erhalten will. Prozessual wird nach dem Grundsatz des do ut des erwartet, dass eine Leistung Zug um Zug mit der Gegenleistung erfolgt. (de)
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  • Die Phrase do ut des (lateinisch do ut des, ‚Ich gebe, damit du gibst.‘) ist eine Rechtsformel für gegenseitige Verträge, mit der auch eine grundlegende Strategie sozialen Verhaltens beschrieben werden kann. Ähnliche Prinzipien sind quid pro quo (lateinisch für ‚Dieses für das‘) und das Sprichwort manus manum lavat (lateinisch ‚Eine Hand wäscht die andere‘). Prozessual wird nach dem Grundsatz des do ut des erwartet, dass eine Leistung Zug um Zug mit der Gegenleistung erfolgt. (de)
  • Die Phrase do ut des (lateinisch do ut des, ‚Ich gebe, damit du gibst.‘) ist eine Rechtsformel für gegenseitige Verträge, mit der auch eine grundlegende Strategie sozialen Verhaltens beschrieben werden kann. Ähnliche Prinzipien sind quid pro quo (lateinisch für ‚Dieses für das‘) und das Sprichwort manus manum lavat (lateinisch ‚Eine Hand wäscht die andere‘). Prozessual wird nach dem Grundsatz des do ut des erwartet, dass eine Leistung Zug um Zug mit der Gegenleistung erfolgt. (de)
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  • Do ut des (de)
  • Do ut des (de)
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