Der Verleger Eugen Diederichs (1867–1930, Gründer des gleichnamigen Verlags) schuf in Zusammenarbeit mit dem Münchner Germanisten Friedrich von der Leyen (1873–1966) und dem Marburger Sagen- und Märchenspezialisten Paul Zaunert (1879–1959) die große Reihe »Märchen der Weltliteratur«. Zwischen 1912 und 1940 erschienen (in Jena) allein 40 Bände, teils mit dem Nebentitel »Die Märchen der Völker« oder weiteren Unterreihentiteln wie »Deutscher Märchenschatz« oder »Märchen des Orients«.

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  • Der Verleger Eugen Diederichs (1867–1930, Gründer des gleichnamigen Verlags) schuf in Zusammenarbeit mit dem Münchner Germanisten Friedrich von der Leyen (1873–1966) und dem Marburger Sagen- und Märchenspezialisten Paul Zaunert (1879–1959) die große Reihe »Märchen der Weltliteratur«. Zwischen 1912 und 1940 erschienen (in Jena) allein 40 Bände, teils mit dem Nebentitel »Die Märchen der Völker« oder weiteren Unterreihentiteln wie »Deutscher Märchenschatz« oder »Märchen des Orients«. Zaunert schied 1927 als Mitherausgeber aus, weil er sich anderen Aufgaben zuwandte. Der Zweite Weltkrieg brachte eine Unterbrechung der Reihe, so dass diese erst wieder 1952 fortgeführt wurde. Nach dem Tode von der Leyens 1966 wurde die Reihe von dem Salzburger Romanisten Felix Karlinger (1920–2000) und dem Münchner Nordisten Kurt Schier (* 1929) betreut. Seit 1989 ist der Erzählforscher Hans-Jörg Uther (* 1944) neuer Herausgeber. „Die Märchen der Weltliteratur stellen den größten und vielfältigsten Märchenschatz der Völker dar, der jemals in Buchform sowohl dem Wissenschaftler wie dem Märchenfreund zugänglich gemacht worden ist. […] Nach Ulf Diederichs [*1937] Zählung sind bis heute 138 Bände in bibliophiler Ausstattung erschienen.“ Verschiedene Bände der Reihe wurden von bedeutenden Fachgelehrten erstellt und zählen zu den Klassikern der deutschen Völker- und Volkskunde. Einige Einzelbände haben unter verschiedenen Herausgebern Umarbeitungen erfahren und erschienen später zum Teil unter zeitgemäßeren Titeln. Aus manchen geographischen Regionen und Literaturen sind mehrere unabhängige Bände vorhanden. Mittlerweile ist die Reihe auf insgesamt 173 erschienene Bände angestiegen – zieht man die Neuausgaben ab, so bleiben 156 »echte«, verschiedene Märchenbände. (de)
  • Der Verleger Eugen Diederichs (1867–1930, Gründer des gleichnamigen Verlags) schuf in Zusammenarbeit mit dem Münchner Germanisten Friedrich von der Leyen (1873–1966) und dem Marburger Sagen- und Märchenspezialisten Paul Zaunert (1879–1959) die große Reihe »Märchen der Weltliteratur«. Zwischen 1912 und 1940 erschienen (in Jena) allein 40 Bände, teils mit dem Nebentitel »Die Märchen der Völker« oder weiteren Unterreihentiteln wie »Deutscher Märchenschatz« oder »Märchen des Orients«. Zaunert schied 1927 als Mitherausgeber aus, weil er sich anderen Aufgaben zuwandte. Der Zweite Weltkrieg brachte eine Unterbrechung der Reihe, so dass diese erst wieder 1952 fortgeführt wurde. Nach dem Tode von der Leyens 1966 wurde die Reihe von dem Salzburger Romanisten Felix Karlinger (1920–2000) und dem Münchner Nordisten Kurt Schier (* 1929) betreut. Seit 1989 ist der Erzählforscher Hans-Jörg Uther (* 1944) neuer Herausgeber. „Die Märchen der Weltliteratur stellen den größten und vielfältigsten Märchenschatz der Völker dar, der jemals in Buchform sowohl dem Wissenschaftler wie dem Märchenfreund zugänglich gemacht worden ist. […] Nach Ulf Diederichs [*1937] Zählung sind bis heute 138 Bände in bibliophiler Ausstattung erschienen.“ Verschiedene Bände der Reihe wurden von bedeutenden Fachgelehrten erstellt und zählen zu den Klassikern der deutschen Völker- und Volkskunde. Einige Einzelbände haben unter verschiedenen Herausgebern Umarbeitungen erfahren und erschienen später zum Teil unter zeitgemäßeren Titeln. Aus manchen geographischen Regionen und Literaturen sind mehrere unabhängige Bände vorhanden. Mittlerweile ist die Reihe auf insgesamt 173 erschienene Bände angestiegen – zieht man die Neuausgaben ab, so bleiben 156 »echte«, verschiedene Märchenbände. (de)
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  • Der Verleger Eugen Diederichs (1867–1930, Gründer des gleichnamigen Verlags) schuf in Zusammenarbeit mit dem Münchner Germanisten Friedrich von der Leyen (1873–1966) und dem Marburger Sagen- und Märchenspezialisten Paul Zaunert (1879–1959) die große Reihe »Märchen der Weltliteratur«. Zwischen 1912 und 1940 erschienen (in Jena) allein 40 Bände, teils mit dem Nebentitel »Die Märchen der Völker« oder weiteren Unterreihentiteln wie »Deutscher Märchenschatz« oder »Märchen des Orients«. (de)
  • Der Verleger Eugen Diederichs (1867–1930, Gründer des gleichnamigen Verlags) schuf in Zusammenarbeit mit dem Münchner Germanisten Friedrich von der Leyen (1873–1966) und dem Marburger Sagen- und Märchenspezialisten Paul Zaunert (1879–1959) die große Reihe »Märchen der Weltliteratur«. Zwischen 1912 und 1940 erschienen (in Jena) allein 40 Bände, teils mit dem Nebentitel »Die Märchen der Völker« oder weiteren Unterreihentiteln wie »Deutscher Märchenschatz« oder »Märchen des Orients«. (de)
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  • Die Märchen der Weltliteratur (de)
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