Dickmilch, Sauermilch, Setzmilch oder Stockmilch ist ein aus Kuhmilch gewonnenes Sauermilchprodukt. Es entsteht durch Milchsäurebildung aus dem Milchzucker bei Verwenden von ungekochter Milch bzw. Rohmilch durch die natürlich vorkommenden Milchsäurebakterien. Die Folge ist das Ausflocken des Caseins, was die Milch dann „dick“ macht. In der Gegenwart wird Dickmilch fast ausschließlich industriell produziert. Da diese aus pasteurisierter und homogenisierter Kuhmilch gewonnen wird, ist ein Zusatz von Starterkulturen notwendig.

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  • Dickmilch, Sauermilch, Setzmilch oder Stockmilch ist ein aus Kuhmilch gewonnenes Sauermilchprodukt. Es entsteht durch Milchsäurebildung aus dem Milchzucker bei Verwenden von ungekochter Milch bzw. Rohmilch durch die natürlich vorkommenden Milchsäurebakterien. Die Folge ist das Ausflocken des Caseins, was die Milch dann „dick“ macht. In der Gegenwart wird Dickmilch fast ausschließlich industriell produziert. Da diese aus pasteurisierter und homogenisierter Kuhmilch gewonnen wird, ist ein Zusatz von Starterkulturen notwendig. Im Unterschied zu Joghurt (thermophile Kulturen, Temperaturoptimum 42–45 °C) werden bei der Herstellung von Dickmilch mesophile (Temperaturoptimum 22–28 °C) Laktokokken-Kulturen beigefügt (Lactococcus lactis bzw. L. lactis subsp. cremoris statt Streptococcus thermophilus). Der Milchansatz wird anschließend bei Temperaturen von ca. 25–28 °C über 15–20 Stunden dickgelegt. Dickmilch dient als Getränk und insbesondere zur Zubereitung von Speisequark und Sauermilchkäse. Ein typisch norddeutsches Gericht ist Dickmilch mit Zucker und hineingebröseltem Schwarzbrot oder Zwieback.In Südhessen und im Hannoverschen wird Dickmilch traditionell im Hochsommer stark gekühlt mit Zimt und Zucker gegessen. Sauermilch ist in der österreichischen und bayerischen Küche Hauptbestandteil der Stosuppe und der Herbstmilchsuppe. In Südhessen und der Südpfalz isst man im Sommer gerne Bratkartoffeln mit Dickmilch. Sauermilch wird von Menschen, die unter Laktoseintoleranz leiden, bevorzugt konsumiert, da sie weniger Laktose (=Milchzucker) enthält. (de)
  • Dickmilch, Sauermilch, Setzmilch oder Stockmilch ist ein aus Kuhmilch gewonnenes Sauermilchprodukt. Es entsteht durch Milchsäurebildung aus dem Milchzucker bei Verwenden von ungekochter Milch bzw. Rohmilch durch die natürlich vorkommenden Milchsäurebakterien. Die Folge ist das Ausflocken des Caseins, was die Milch dann „dick“ macht. In der Gegenwart wird Dickmilch fast ausschließlich industriell produziert. Da diese aus pasteurisierter und homogenisierter Kuhmilch gewonnen wird, ist ein Zusatz von Starterkulturen notwendig. Im Unterschied zu Joghurt (thermophile Kulturen, Temperaturoptimum 42–45 °C) werden bei der Herstellung von Dickmilch mesophile (Temperaturoptimum 22–28 °C) Laktokokken-Kulturen beigefügt (Lactococcus lactis bzw. L. lactis subsp. cremoris statt Streptococcus thermophilus). Der Milchansatz wird anschließend bei Temperaturen von ca. 25–28 °C über 15–20 Stunden dickgelegt. Dickmilch dient als Getränk und insbesondere zur Zubereitung von Speisequark und Sauermilchkäse. Ein typisch norddeutsches Gericht ist Dickmilch mit Zucker und hineingebröseltem Schwarzbrot oder Zwieback.In Südhessen und im Hannoverschen wird Dickmilch traditionell im Hochsommer stark gekühlt mit Zimt und Zucker gegessen. Sauermilch ist in der österreichischen und bayerischen Küche Hauptbestandteil der Stosuppe und der Herbstmilchsuppe. In Südhessen und der Südpfalz isst man im Sommer gerne Bratkartoffeln mit Dickmilch. Sauermilch wird von Menschen, die unter Laktoseintoleranz leiden, bevorzugt konsumiert, da sie weniger Laktose (=Milchzucker) enthält. (de)
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  • Dickmilch, Sauermilch, Setzmilch oder Stockmilch ist ein aus Kuhmilch gewonnenes Sauermilchprodukt. Es entsteht durch Milchsäurebildung aus dem Milchzucker bei Verwenden von ungekochter Milch bzw. Rohmilch durch die natürlich vorkommenden Milchsäurebakterien. Die Folge ist das Ausflocken des Caseins, was die Milch dann „dick“ macht. In der Gegenwart wird Dickmilch fast ausschließlich industriell produziert. Da diese aus pasteurisierter und homogenisierter Kuhmilch gewonnen wird, ist ein Zusatz von Starterkulturen notwendig. (de)
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  • Dickmilch (de)
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