Die Endphase der sechsundzwanzigsten deutschen Fußballmeisterschaft fand bereits nach der „Machtübernahme“ durch die Nationalsozialisten statt. Von den umwälzenden Veränderungen und Gleichschaltungen blieb auch der Fußball nicht verschont. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand wurde die Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit („Rotsport“) zwangsaufgelöst und deren Führer inhaftiert, nur kurze Zeit später traf es den ATSB. Beide Verbände konnten demzufolge ihre Meisterschaften nicht beenden.

Property Value
dbo:abstract
  • Die Endphase der sechsundzwanzigsten deutschen Fußballmeisterschaft fand bereits nach der „Machtübernahme“ durch die Nationalsozialisten statt. Von den umwälzenden Veränderungen und Gleichschaltungen blieb auch der Fußball nicht verschont. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand wurde die Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit („Rotsport“) zwangsaufgelöst und deren Führer inhaftiert, nur kurze Zeit später traf es den ATSB. Beide Verbände konnten demzufolge ihre Meisterschaften nicht beenden. Auch der Deutsche Fußball-Bund war von den Veränderungen betroffen. Am 28. April 1933 wurde der Posten des Reichskommissars für Turnen und Sport geschaffen und mit dem SA-Mitglied Hans von Tschammer und Osten besetzt. Der bisher bestehende Deutsche Reichsausschuss für Leibesübungen löste sich „freiwillig“ auf. Damit hatten die Nationalsozialisten den Anfang gemacht, den gesamten Sport unter ihre Kontrolle zu bringen; weitere Schritte sollten folgen. Die Vereine mussten sich im Mai alle eine Einheits-Satzung geben. Wesentliche Punkte waren dabei die Einführung des Führerprinzips und der Ausschluss jüdischer Mitglieder. Sportlich brachte diese Meisterschaft den Durchbruch für den westdeutschen Fußball. Bisher hatten die westdeutschen Vereine nur einmal, im Jahr 1913 einen Finalisten gestellt. In dieser Saison gab es gleich ein rein westdeutsches Finale, das von Fortuna Düsseldorf gewonnen wurde. Die Fortuna, die die Endrunde ohne Gegentor absolvierte (Torverhältnis: 19:0), feierte damit ihren ersten und bisher einzigen deutschen Meistertitel. Es gab deutliche Parallelen zum Vorjahr, denn auch in diesem Jahr hatten sich beide Finalkontrahenten bereits im regionalen Meisterschaftsfinale gegenübergestanden und auch dort hatte die im Endspiel um die deutsche Meisterschaft unterlegene Mannschaft das Duell gewonnen. (de)
  • Die Endphase der sechsundzwanzigsten deutschen Fußballmeisterschaft fand bereits nach der „Machtübernahme“ durch die Nationalsozialisten statt. Von den umwälzenden Veränderungen und Gleichschaltungen blieb auch der Fußball nicht verschont. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand wurde die Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit („Rotsport“) zwangsaufgelöst und deren Führer inhaftiert, nur kurze Zeit später traf es den ATSB. Beide Verbände konnten demzufolge ihre Meisterschaften nicht beenden. Auch der Deutsche Fußball-Bund war von den Veränderungen betroffen. Am 28. April 1933 wurde der Posten des Reichskommissars für Turnen und Sport geschaffen und mit dem SA-Mitglied Hans von Tschammer und Osten besetzt. Der bisher bestehende Deutsche Reichsausschuss für Leibesübungen löste sich „freiwillig“ auf. Damit hatten die Nationalsozialisten den Anfang gemacht, den gesamten Sport unter ihre Kontrolle zu bringen; weitere Schritte sollten folgen. Die Vereine mussten sich im Mai alle eine Einheits-Satzung geben. Wesentliche Punkte waren dabei die Einführung des Führerprinzips und der Ausschluss jüdischer Mitglieder. Sportlich brachte diese Meisterschaft den Durchbruch für den westdeutschen Fußball. Bisher hatten die westdeutschen Vereine nur einmal, im Jahr 1913 einen Finalisten gestellt. In dieser Saison gab es gleich ein rein westdeutsches Finale, das von Fortuna Düsseldorf gewonnen wurde. Die Fortuna, die die Endrunde ohne Gegentor absolvierte (Torverhältnis: 19:0), feierte damit ihren ersten und bisher einzigen deutschen Meistertitel. Es gab deutliche Parallelen zum Vorjahr, denn auch in diesem Jahr hatten sich beide Finalkontrahenten bereits im regionalen Meisterschaftsfinale gegenübergestanden und auch dort hatte die im Endspiel um die deutsche Meisterschaft unterlegene Mannschaft das Duell gewonnen. (de)
dbo:wikiPageID
  • 195993 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 155105424 (xsd:integer)
prop-de:datum
  • 1933-06-11 (xsd:date)
prop-de:ergebnis
  • 3 (xsd:integer)
prop-de:gastLogo
  • Dfs wl d gelsenkirchen schalke 041924 1929.gif
prop-de:gastName
prop-de:gastSpieler
prop-de:gastTrainer
prop-de:gewinner
prop-de:heimLogo
  • Fortuna Duesseldorf Logo .svg
prop-de:heimName
prop-de:heimSpieler
prop-de:heimTrainer
prop-de:schiedsrichter
prop-de:schiedsrichterStadt
prop-de:stadion
prop-de:stadt
prop-de:tore
  • 1 (xsd:integer)
  • 2 (xsd:integer)
  • 3 (xsd:integer)
prop-de:zuschauer
  • 60000 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Die Endphase der sechsundzwanzigsten deutschen Fußballmeisterschaft fand bereits nach der „Machtübernahme“ durch die Nationalsozialisten statt. Von den umwälzenden Veränderungen und Gleichschaltungen blieb auch der Fußball nicht verschont. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand wurde die Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit („Rotsport“) zwangsaufgelöst und deren Führer inhaftiert, nur kurze Zeit später traf es den ATSB. Beide Verbände konnten demzufolge ihre Meisterschaften nicht beenden. (de)
  • Die Endphase der sechsundzwanzigsten deutschen Fußballmeisterschaft fand bereits nach der „Machtübernahme“ durch die Nationalsozialisten statt. Von den umwälzenden Veränderungen und Gleichschaltungen blieb auch der Fußball nicht verschont. Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand wurde die Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit („Rotsport“) zwangsaufgelöst und deren Führer inhaftiert, nur kurze Zeit später traf es den ATSB. Beide Verbände konnten demzufolge ihre Meisterschaften nicht beenden. (de)
rdfs:label
  • Deutsche Fußballmeisterschaft 1932/33 (de)
  • Deutsche Fußballmeisterschaft 1932/33 (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of