Die Deutsche Arbeiter- und Angestellten-Partei (DAAP, seit Mitte November 1918 mit dem Namenszusatz Großdeutsche Volkspartei) war eine von 1918 bis 1920 aktive rechtsradikale deutsche Partei. Sie war als solche kaum mehr als eine einflusslose „völkische Sekte“, zugleich aber auch der historisch erste Versuch der deutschen Rechten, eine nach außen hin selbständige „nationale Arbeiterpartei“ aufzubauen. Das Programm der DAAP setzte mit dem von den Gründern klar formulierten Ziel, außerhalb des Bürgertums Unterstützung für die Linie der von radikalisierten Konservativen und Alldeutschen gegründeten Deutschen Vaterlandspartei (DVLP) zu mobilisieren, in bewusst manipulativer Weise auf ein Aggregat „antikapitalistischer“, nationalistischer, rassistischer und antisemitischer Denkfiguren. Die Part

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  • Die Deutsche Arbeiter- und Angestellten-Partei (DAAP, seit Mitte November 1918 mit dem Namenszusatz Großdeutsche Volkspartei) war eine von 1918 bis 1920 aktive rechtsradikale deutsche Partei. Sie war als solche kaum mehr als eine einflusslose „völkische Sekte“, zugleich aber auch der historisch erste Versuch der deutschen Rechten, eine nach außen hin selbständige „nationale Arbeiterpartei“ aufzubauen. Das Programm der DAAP setzte mit dem von den Gründern klar formulierten Ziel, außerhalb des Bürgertums Unterstützung für die Linie der von radikalisierten Konservativen und Alldeutschen gegründeten Deutschen Vaterlandspartei (DVLP) zu mobilisieren, in bewusst manipulativer Weise auf ein Aggregat „antikapitalistischer“, nationalistischer, rassistischer und antisemitischer Denkfiguren. Die Partei nahm in dieser Hinsicht konzeptionelle Grundlinien der NS-Ideologie vorweg. Aus dem der DAAP verbundenen, von Anton Drexler bzw. Münchener Alldeutschen und Vaterlandsparteilern geführten Freien Arbeiterausschuss für einen guten Frieden ging im Januar 1919 der NSDAP-Vorläufer DAP hervor. Finanziert und gesteuert wurde die DAAP von der Hauptgeschäftsstelle der DVLP, nach deren Auflösung vom Büro des Kapp-Vertrauten Georg Wilhelm Schiele. (de)
  • Die Deutsche Arbeiter- und Angestellten-Partei (DAAP, seit Mitte November 1918 mit dem Namenszusatz Großdeutsche Volkspartei) war eine von 1918 bis 1920 aktive rechtsradikale deutsche Partei. Sie war als solche kaum mehr als eine einflusslose „völkische Sekte“, zugleich aber auch der historisch erste Versuch der deutschen Rechten, eine nach außen hin selbständige „nationale Arbeiterpartei“ aufzubauen. Das Programm der DAAP setzte mit dem von den Gründern klar formulierten Ziel, außerhalb des Bürgertums Unterstützung für die Linie der von radikalisierten Konservativen und Alldeutschen gegründeten Deutschen Vaterlandspartei (DVLP) zu mobilisieren, in bewusst manipulativer Weise auf ein Aggregat „antikapitalistischer“, nationalistischer, rassistischer und antisemitischer Denkfiguren. Die Partei nahm in dieser Hinsicht konzeptionelle Grundlinien der NS-Ideologie vorweg. Aus dem der DAAP verbundenen, von Anton Drexler bzw. Münchener Alldeutschen und Vaterlandsparteilern geführten Freien Arbeiterausschuss für einen guten Frieden ging im Januar 1919 der NSDAP-Vorläufer DAP hervor. Finanziert und gesteuert wurde die DAAP von der Hauptgeschäftsstelle der DVLP, nach deren Auflösung vom Büro des Kapp-Vertrauten Georg Wilhelm Schiele. (de)
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  • Die Deutsche Arbeiter- und Angestellten-Partei (DAAP, seit Mitte November 1918 mit dem Namenszusatz Großdeutsche Volkspartei) war eine von 1918 bis 1920 aktive rechtsradikale deutsche Partei. Sie war als solche kaum mehr als eine einflusslose „völkische Sekte“, zugleich aber auch der historisch erste Versuch der deutschen Rechten, eine nach außen hin selbständige „nationale Arbeiterpartei“ aufzubauen. Das Programm der DAAP setzte mit dem von den Gründern klar formulierten Ziel, außerhalb des Bürgertums Unterstützung für die Linie der von radikalisierten Konservativen und Alldeutschen gegründeten Deutschen Vaterlandspartei (DVLP) zu mobilisieren, in bewusst manipulativer Weise auf ein Aggregat „antikapitalistischer“, nationalistischer, rassistischer und antisemitischer Denkfiguren. Die Part (de)
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