Der Ursprung des Kunstwerkes ist eine Abhandlung des Philosophen Martin Heidegger aus den Jahren 1935–36, in welcher er sich mit der Frage auseinandersetzt, was die Kunst als Kunst ausmacht. Was die Kunst ist, soll also nicht durch wissenschaftliche Disziplinen wie etwa die Psychologie erklärt werden, noch anhand soziologischer Ansätze, welche die Rolle der Kunst in der Gesellschaft untersuchen. Auch möchte Heidegger keine traditionell ästhetische Theorie der Kunst geben, welche normative Maßstäbe dafür gibt, was als Kunst gelten darf oder welche Kunst als ein Erlebnis für einen Betrachter beschreibt bzw. gar an metaphysische Konzepte bindet.

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  • Der Ursprung des Kunstwerkes ist eine Abhandlung des Philosophen Martin Heidegger aus den Jahren 1935–36, in welcher er sich mit der Frage auseinandersetzt, was die Kunst als Kunst ausmacht. Was die Kunst ist, soll also nicht durch wissenschaftliche Disziplinen wie etwa die Psychologie erklärt werden, noch anhand soziologischer Ansätze, welche die Rolle der Kunst in der Gesellschaft untersuchen. Auch möchte Heidegger keine traditionell ästhetische Theorie der Kunst geben, welche normative Maßstäbe dafür gibt, was als Kunst gelten darf oder welche Kunst als ein Erlebnis für einen Betrachter beschreibt bzw. gar an metaphysische Konzepte bindet. Heidegger versucht anstatt dieser überzeitlichen Erklärungen das Wesen der Kunst aus ihr selbst zu bestimmen, indem er sie entschieden geschichtlich denkt. Dies geschieht anhand zweier Thesen: Die erste lautet, im Kunstwerk habe sich „die Wahrheit ins Werk gesetzt“, die zweite, das Wesen der Kunst besteht in der „Stiftung der Wahrheit“, die „Geschichte gründet“. Die Abhandlung ist für das Werk Heideggers von großer Wichtigkeit, da er hier seinem Begriff der Welt eine neue Dimension verleiht und dieser zugleich mit der Erde einen Gegenbegriff erhält. Gadamer erinnert sich, dass dies damals eine „philosophische Sensation“ bedeutete. (de)
  • Der Ursprung des Kunstwerkes ist eine Abhandlung des Philosophen Martin Heidegger aus den Jahren 1935–36, in welcher er sich mit der Frage auseinandersetzt, was die Kunst als Kunst ausmacht. Was die Kunst ist, soll also nicht durch wissenschaftliche Disziplinen wie etwa die Psychologie erklärt werden, noch anhand soziologischer Ansätze, welche die Rolle der Kunst in der Gesellschaft untersuchen. Auch möchte Heidegger keine traditionell ästhetische Theorie der Kunst geben, welche normative Maßstäbe dafür gibt, was als Kunst gelten darf oder welche Kunst als ein Erlebnis für einen Betrachter beschreibt bzw. gar an metaphysische Konzepte bindet. Heidegger versucht anstatt dieser überzeitlichen Erklärungen das Wesen der Kunst aus ihr selbst zu bestimmen, indem er sie entschieden geschichtlich denkt. Dies geschieht anhand zweier Thesen: Die erste lautet, im Kunstwerk habe sich „die Wahrheit ins Werk gesetzt“, die zweite, das Wesen der Kunst besteht in der „Stiftung der Wahrheit“, die „Geschichte gründet“. Die Abhandlung ist für das Werk Heideggers von großer Wichtigkeit, da er hier seinem Begriff der Welt eine neue Dimension verleiht und dieser zugleich mit der Erde einen Gegenbegriff erhält. Gadamer erinnert sich, dass dies damals eine „philosophische Sensation“ bedeutete. (de)
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  • Der Ursprung des Kunstwerkes ist eine Abhandlung des Philosophen Martin Heidegger aus den Jahren 1935–36, in welcher er sich mit der Frage auseinandersetzt, was die Kunst als Kunst ausmacht. Was die Kunst ist, soll also nicht durch wissenschaftliche Disziplinen wie etwa die Psychologie erklärt werden, noch anhand soziologischer Ansätze, welche die Rolle der Kunst in der Gesellschaft untersuchen. Auch möchte Heidegger keine traditionell ästhetische Theorie der Kunst geben, welche normative Maßstäbe dafür gibt, was als Kunst gelten darf oder welche Kunst als ein Erlebnis für einen Betrachter beschreibt bzw. gar an metaphysische Konzepte bindet. (de)
  • Der Ursprung des Kunstwerkes ist eine Abhandlung des Philosophen Martin Heidegger aus den Jahren 1935–36, in welcher er sich mit der Frage auseinandersetzt, was die Kunst als Kunst ausmacht. Was die Kunst ist, soll also nicht durch wissenschaftliche Disziplinen wie etwa die Psychologie erklärt werden, noch anhand soziologischer Ansätze, welche die Rolle der Kunst in der Gesellschaft untersuchen. Auch möchte Heidegger keine traditionell ästhetische Theorie der Kunst geben, welche normative Maßstäbe dafür gibt, was als Kunst gelten darf oder welche Kunst als ein Erlebnis für einen Betrachter beschreibt bzw. gar an metaphysische Konzepte bindet. (de)
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