Dea Syria, die syrische Göttin, war eine der phrygischen Kybele ähnliche Gottheit mit einem bedeutenden Tempel in Hierapolis Bambyke (Manbog). Die ausführlichste Beschreibung ihres Kultes an diesem Ort in dem Werk De Dea Syria wird Lukian von Samosata zugeschrieben. Die Dea Syria wird - wohl in Verwechslung mit Derketo - auch als Wesen, dessen untere Körperhälfte einem Fisch gleicht dargestellt. Sueton berichtet in seinen Kaiserviten, dass der Kult zur syrischen Göttin der einzige Götterkult war, den Nero nicht verachtete, bis er eines Tages sogar dieses Götterbild mit Urin besudelte.

Property Value
dbo:abstract
  • Dea Syria, die syrische Göttin, war eine der phrygischen Kybele ähnliche Gottheit mit einem bedeutenden Tempel in Hierapolis Bambyke (Manbog). Die ausführlichste Beschreibung ihres Kultes an diesem Ort in dem Werk De Dea Syria wird Lukian von Samosata zugeschrieben. Der ursprüngliche Name der Göttin lautete Atargatis (syr. tgrt' ), sie wird aber häufig auch als Derketo wiedergegeben, am häufigsten ist in römischer Zeit jedoch die Bezeichnung ohne Namen als syrische Göttin. In der römischen Kaiserzeit wird sie oft mit der Kybele, deren Kult schon anerkannter war, gleichgesetzt. Bei Apuleius wird sie mit den Beinamen der Kybele bezeichnet, aber deren "Schwester" genannt. Ikonographisch wird sie auf einem Löwen oder einem von Löwen flankierten Thron sitzend dargestellt, gemeinsam mit ihrem männlichen Partner (Hadad) und häufig auch einem anikonischen Kultmal, das Lukian als semeion bezeichnet. Dieses ähnelt einem römischen Feldzeichen, geht jedoch offenbar auf ältere lokale Vorstellungen zurück. Die Dea Syria wird - wohl in Verwechslung mit Derketo - auch als Wesen, dessen untere Körperhälfte einem Fisch gleicht dargestellt. Im Unterschied zum Kult anderer Göttinnen im syrischen Raum gab es in ihrem Kult keine Kultprostitution, zu ihrer Verehrung gehörte Selbstkastration und ekstatische Selbstgeißelung. Auch Säulenheilige waren Bestandteil ihres Kultes. Ihre Priester waren Eunuchen mit langem Haar, bunten Gewändern und geschminkten Augen. Sueton berichtet in seinen Kaiserviten, dass der Kult zur syrischen Göttin der einzige Götterkult war, den Nero nicht verachtete, bis er eines Tages sogar dieses Götterbild mit Urin besudelte. (de)
  • Dea Syria, die syrische Göttin, war eine der phrygischen Kybele ähnliche Gottheit mit einem bedeutenden Tempel in Hierapolis Bambyke (Manbog). Die ausführlichste Beschreibung ihres Kultes an diesem Ort in dem Werk De Dea Syria wird Lukian von Samosata zugeschrieben. Der ursprüngliche Name der Göttin lautete Atargatis (syr. tgrt' ), sie wird aber häufig auch als Derketo wiedergegeben, am häufigsten ist in römischer Zeit jedoch die Bezeichnung ohne Namen als syrische Göttin. In der römischen Kaiserzeit wird sie oft mit der Kybele, deren Kult schon anerkannter war, gleichgesetzt. Bei Apuleius wird sie mit den Beinamen der Kybele bezeichnet, aber deren "Schwester" genannt. Ikonographisch wird sie auf einem Löwen oder einem von Löwen flankierten Thron sitzend dargestellt, gemeinsam mit ihrem männlichen Partner (Hadad) und häufig auch einem anikonischen Kultmal, das Lukian als semeion bezeichnet. Dieses ähnelt einem römischen Feldzeichen, geht jedoch offenbar auf ältere lokale Vorstellungen zurück. Die Dea Syria wird - wohl in Verwechslung mit Derketo - auch als Wesen, dessen untere Körperhälfte einem Fisch gleicht dargestellt. Im Unterschied zum Kult anderer Göttinnen im syrischen Raum gab es in ihrem Kult keine Kultprostitution, zu ihrer Verehrung gehörte Selbstkastration und ekstatische Selbstgeißelung. Auch Säulenheilige waren Bestandteil ihres Kultes. Ihre Priester waren Eunuchen mit langem Haar, bunten Gewändern und geschminkten Augen. Sueton berichtet in seinen Kaiserviten, dass der Kult zur syrischen Göttin der einzige Götterkult war, den Nero nicht verachtete, bis er eines Tages sogar dieses Götterbild mit Urin besudelte. (de)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 705505 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 151709421 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Dea Syria, die syrische Göttin, war eine der phrygischen Kybele ähnliche Gottheit mit einem bedeutenden Tempel in Hierapolis Bambyke (Manbog). Die ausführlichste Beschreibung ihres Kultes an diesem Ort in dem Werk De Dea Syria wird Lukian von Samosata zugeschrieben. Die Dea Syria wird - wohl in Verwechslung mit Derketo - auch als Wesen, dessen untere Körperhälfte einem Fisch gleicht dargestellt. Sueton berichtet in seinen Kaiserviten, dass der Kult zur syrischen Göttin der einzige Götterkult war, den Nero nicht verachtete, bis er eines Tages sogar dieses Götterbild mit Urin besudelte. (de)
  • Dea Syria, die syrische Göttin, war eine der phrygischen Kybele ähnliche Gottheit mit einem bedeutenden Tempel in Hierapolis Bambyke (Manbog). Die ausführlichste Beschreibung ihres Kultes an diesem Ort in dem Werk De Dea Syria wird Lukian von Samosata zugeschrieben. Die Dea Syria wird - wohl in Verwechslung mit Derketo - auch als Wesen, dessen untere Körperhälfte einem Fisch gleicht dargestellt. Sueton berichtet in seinen Kaiserviten, dass der Kult zur syrischen Göttin der einzige Götterkult war, den Nero nicht verachtete, bis er eines Tages sogar dieses Götterbild mit Urin besudelte. (de)
rdfs:label
  • Dea Syria (de)
  • Dea Syria (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of