Als Tochter des Schauspielers Gerald du Maurier und seiner Frau Muriel Beaumont sowie Enkelin des Schriftstellers George du Maurier wuchs sie wohlbehütet mit ihren zwei Schwestern in London und Paris auf, wo sie Privatunterricht erhielt. Finanziell unabhängig, widmete sie sich dem Segeln und Reisen – und schrieb nebenbei ihre ersten Kurzgeschichten. Im Alter von 19 entschied sie nach einem Urlaub in Cornwall, sich dort niederzulassen. Fortan spielten ihre Geschichten vorwiegend an der englischen Küste. In einer Kurzbiographie aus dem Jahr 1940 wird die Autorin folgendermaßen charakterisiert:

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  • Als Tochter des Schauspielers Gerald du Maurier und seiner Frau Muriel Beaumont sowie Enkelin des Schriftstellers George du Maurier wuchs sie wohlbehütet mit ihren zwei Schwestern in London und Paris auf, wo sie Privatunterricht erhielt. Finanziell unabhängig, widmete sie sich dem Segeln und Reisen – und schrieb nebenbei ihre ersten Kurzgeschichten. Im Alter von 19 entschied sie nach einem Urlaub in Cornwall, sich dort niederzulassen. Fortan spielten ihre Geschichten vorwiegend an der englischen Küste. 1928 begann du Maurier Kurzgeschichten zu schreiben und veröffentlichte 1931 ihren ersten Roman Der Geist von Plyn, der ihr nicht nur ersten Erfolg bei Publikum und Kritik bescherte, sondern auch die Aufmerksamkeit ihres späteren Ehemannes, des Generals Frederick Browning (Heirat 1932), einbrachte, mit dem sie drei Kinder hatte – zwei Töchter und einen Sohn. Berühmt wurde sie durch die erfolgreichen Romane Gasthaus Jamaika und Rebecca, die von dem Regisseur Alfred Hitchcock verfilmt wurden. Von 1943 bis 1969 bewohnte sie 'Menabilly' zur Miete (ihr Vorbild für 'Manderley' – in dem der Roman spielt). Rebecca, mit Joan Fontaine und Laurence Olivier in den Hauptrollen besetzt, wurde 1940 mit dem Oscar für den besten Film des Jahres ausgezeichnet. 1963 folgte die Verfilmung von du Mauriers Kurzgeschichte Die Vögel, die ebenfalls von Alfred Hitchcock auf die Leinwand gebracht wurde. Ähnlich erfolgreich war die Verfilmung ihrer Erzählung Dreh dich nicht um, die als Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973) von Regisseur Nicolas Roeg mit Donald Sutherland und Julie Christie inszeniert wurde.Ihre Romane und Erzählungen zeichnen sich durch Spannung und psychologische Tiefe aus, auch wenn sie meist Abenteuer und Romanzen zum Thema haben und zu ihrer Zeit als melodramatisch galten. Doch du Maurier verfasste auch historische Romane, Theaterstücke und Biographien. 1969 wurde sie durch Königin Elizabeth II. als Dame Commander of the Order of the British Empire (DBE) in den britischen Adelsstand erhoben. Sie lebte zuletzt recht zurückgezogen und schrieb ab 1977 nicht mehr. 1989 verstarb Daphne du Maurier in Cornwall. Zeitlebens kämpfte sie gegen ihre lesbischen Gefühle. Von ihr stammt der berühmte Ausdruck „der Junge in der Schachtel“ (the boy in the box), eine Metapher für unterdrückte und verdrängte lesbische Gefühle. Trotz ihres großen Erfolgs beim Publikum und allerhöchster Anerkennung als Dame wurden du Mauriers Werke von englischen Literaturkritikern zu ihren Lebzeiten nicht als hochwertig eingeschätzt. Auch in Daten der englischen und amerikanischen Literatur von 1890 bis zur Gegenwart von Wolfgang Karrer und Eberhard Kreutzer (dtv, München 1973) ist sie nicht erwähnt. In einer Kurzbiographie aus dem Jahr 1940 wird die Autorin folgendermaßen charakterisiert: „Daphne du Maurier, mit dem bürgerlichen Namen Lady Daphne Browning, ist Engländerin, doch ihre Vorfahren waren aus Frankreich geflüchtete Hugenotten. Schon der Großvater hatte Romane geschrieben, der Vater war Schauspieler und Theaterdirektor. Das begabte Mädchen verfaßte bereits mit dreizehn Jahren gefühlvolle kleine Novellen, mit Zweiundzwanzig wurde sie von einem talentewitternden Redakteur »entdeckt«, und damit war die Entscheidung über ihren Beruf gefallen, sie wurde Schriftstellerin und Journalistin. Nach ihrer Heirat (1932) mit Lord Browning, dem späteren Generalleutnant und Schatzkanzler des Herzogs von Edinburgh, gab sie das Schreiben keineswegs auf, 1938 stellte sich mit ihrer »Rebecca« der große Erfolg ein: Sie wurde mit einem Schlage berühmt und so reich, dass sie das mysteriöse Schloß, in dem der Roman spielt, erwerben konnte. Sie bewohnt es noch heute, und auch der Erfolg ist ihr bis heute treu geblieben, sie gehört zu den meistgelesenen englischen Schriftstellerinnen.“ – Rebecca in der Lizenzausgabe der Fretz & Wasmuth Verlag AG aus Zürich von 1940 für die Buchgemeinschaft Donauland (de)
  • Als Tochter des Schauspielers Gerald du Maurier und seiner Frau Muriel Beaumont sowie Enkelin des Schriftstellers George du Maurier wuchs sie wohlbehütet mit ihren zwei Schwestern in London und Paris auf, wo sie Privatunterricht erhielt. Finanziell unabhängig, widmete sie sich dem Segeln und Reisen – und schrieb nebenbei ihre ersten Kurzgeschichten. Im Alter von 19 entschied sie nach einem Urlaub in Cornwall, sich dort niederzulassen. Fortan spielten ihre Geschichten vorwiegend an der englischen Küste. 1928 begann du Maurier Kurzgeschichten zu schreiben und veröffentlichte 1931 ihren ersten Roman Der Geist von Plyn, der ihr nicht nur ersten Erfolg bei Publikum und Kritik bescherte, sondern auch die Aufmerksamkeit ihres späteren Ehemannes, des Generals Frederick Browning (Heirat 1932), einbrachte, mit dem sie drei Kinder hatte – zwei Töchter und einen Sohn. Berühmt wurde sie durch die erfolgreichen Romane Gasthaus Jamaika und Rebecca, die von dem Regisseur Alfred Hitchcock verfilmt wurden. Von 1943 bis 1969 bewohnte sie 'Menabilly' zur Miete (ihr Vorbild für 'Manderley' – in dem der Roman spielt). Rebecca, mit Joan Fontaine und Laurence Olivier in den Hauptrollen besetzt, wurde 1940 mit dem Oscar für den besten Film des Jahres ausgezeichnet. 1963 folgte die Verfilmung von du Mauriers Kurzgeschichte Die Vögel, die ebenfalls von Alfred Hitchcock auf die Leinwand gebracht wurde. Ähnlich erfolgreich war die Verfilmung ihrer Erzählung Dreh dich nicht um, die als Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973) von Regisseur Nicolas Roeg mit Donald Sutherland und Julie Christie inszeniert wurde.Ihre Romane und Erzählungen zeichnen sich durch Spannung und psychologische Tiefe aus, auch wenn sie meist Abenteuer und Romanzen zum Thema haben und zu ihrer Zeit als melodramatisch galten. Doch du Maurier verfasste auch historische Romane, Theaterstücke und Biographien. 1969 wurde sie durch Königin Elizabeth II. als Dame Commander of the Order of the British Empire (DBE) in den britischen Adelsstand erhoben. Sie lebte zuletzt recht zurückgezogen und schrieb ab 1977 nicht mehr. 1989 verstarb Daphne du Maurier in Cornwall. Zeitlebens kämpfte sie gegen ihre lesbischen Gefühle. Von ihr stammt der berühmte Ausdruck „der Junge in der Schachtel“ (the boy in the box), eine Metapher für unterdrückte und verdrängte lesbische Gefühle. Trotz ihres großen Erfolgs beim Publikum und allerhöchster Anerkennung als Dame wurden du Mauriers Werke von englischen Literaturkritikern zu ihren Lebzeiten nicht als hochwertig eingeschätzt. Auch in Daten der englischen und amerikanischen Literatur von 1890 bis zur Gegenwart von Wolfgang Karrer und Eberhard Kreutzer (dtv, München 1973) ist sie nicht erwähnt. In einer Kurzbiographie aus dem Jahr 1940 wird die Autorin folgendermaßen charakterisiert: „Daphne du Maurier, mit dem bürgerlichen Namen Lady Daphne Browning, ist Engländerin, doch ihre Vorfahren waren aus Frankreich geflüchtete Hugenotten. Schon der Großvater hatte Romane geschrieben, der Vater war Schauspieler und Theaterdirektor. Das begabte Mädchen verfaßte bereits mit dreizehn Jahren gefühlvolle kleine Novellen, mit Zweiundzwanzig wurde sie von einem talentewitternden Redakteur »entdeckt«, und damit war die Entscheidung über ihren Beruf gefallen, sie wurde Schriftstellerin und Journalistin. Nach ihrer Heirat (1932) mit Lord Browning, dem späteren Generalleutnant und Schatzkanzler des Herzogs von Edinburgh, gab sie das Schreiben keineswegs auf, 1938 stellte sich mit ihrer »Rebecca« der große Erfolg ein: Sie wurde mit einem Schlage berühmt und so reich, dass sie das mysteriöse Schloß, in dem der Roman spielt, erwerben konnte. Sie bewohnt es noch heute, und auch der Erfolg ist ihr bis heute treu geblieben, sie gehört zu den meistgelesenen englischen Schriftstellerinnen.“ – Rebecca in der Lizenzausgabe der Fretz & Wasmuth Verlag AG aus Zürich von 1940 für die Buchgemeinschaft Donauland (de)
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  • Als Tochter des Schauspielers Gerald du Maurier und seiner Frau Muriel Beaumont sowie Enkelin des Schriftstellers George du Maurier wuchs sie wohlbehütet mit ihren zwei Schwestern in London und Paris auf, wo sie Privatunterricht erhielt. Finanziell unabhängig, widmete sie sich dem Segeln und Reisen – und schrieb nebenbei ihre ersten Kurzgeschichten. Im Alter von 19 entschied sie nach einem Urlaub in Cornwall, sich dort niederzulassen. Fortan spielten ihre Geschichten vorwiegend an der englischen Küste. In einer Kurzbiographie aus dem Jahr 1940 wird die Autorin folgendermaßen charakterisiert: (de)
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