Der Daigo-ji (jap. 醍醐寺) ist ein buddhistischer Tempel im Stadtbezirk Fushimi von Kyōto, Japan. Der obere und ältere Teil der weitläufigen Tempelanlage wurde im Jahr 874 auf dem Gipfel des Berges Daigo von dem Shingo-Mönch Shōbō (auch bekannt als Rigen Daishi) gegründet. Der untere und jüngere Teil am Hang des Berges wurde vor allem durch die Tennō Daigo und Murakami vorangetrieben. Diese Arbeiten dauerten von 904 oder 907 bis etwa 952 und schlossen mit einer fünfstöckigen Pagode (Gojū no tō) ab. Die Pagode wurde während der Bürgerkriegsunruhen des 15. Jahrhunderts schwer beschädigt, seit dem späten 16. Jahrhundert aber wiederholt restauriert. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk in Kyōto. Alle anderen Gebäude des Tempels waren zwischenzeitig mindestens einmal vollständig durch Feuer zerst

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  • Der Daigo-ji (jap. 醍醐寺) ist ein buddhistischer Tempel im Stadtbezirk Fushimi von Kyōto, Japan. Der obere und ältere Teil der weitläufigen Tempelanlage wurde im Jahr 874 auf dem Gipfel des Berges Daigo von dem Shingo-Mönch Shōbō (auch bekannt als Rigen Daishi) gegründet. Der untere und jüngere Teil am Hang des Berges wurde vor allem durch die Tennō Daigo und Murakami vorangetrieben. Diese Arbeiten dauerten von 904 oder 907 bis etwa 952 und schlossen mit einer fünfstöckigen Pagode (Gojū no tō) ab. Die Pagode wurde während der Bürgerkriegsunruhen des 15. Jahrhunderts schwer beschädigt, seit dem späten 16. Jahrhundert aber wiederholt restauriert. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk in Kyōto. Alle anderen Gebäude des Tempels waren zwischenzeitig mindestens einmal vollständig durch Feuer zerstört. Der Daigo-Tempel dient als Haupttempel des Ono-Zweigs der Shingon-Schule. Über viele Generationen wurde er von Mitgliedern der Daigo-Linie der Familie Minamoto geleitet. Sechs Gebäude der Anlage zählen zu den Nationalschätzen Japans:(im oberen Bezirk) * die Halle des Yakushi Buddha (Yakushidō), 907 auf Befehl von Kaiser Daigo errichtet * die Verehrungshalle für Seiryū Gongen (Kiyotakigū-haiden) (im unteren Bezirk) * die fünfstöckige Pagode (Gojū-no-tō) * die Haupthalle bzw. Goldene Halle (Kondō) * die Empfangshalle (Omote-shoin) * das Chinesische Tor des Untertempels Sanbō-in (Sanbō-in karamon) Besonders bekannt für seine Kunstfertigkeit und Schönheit ist der von Toyotomi Hideyoshi im Jahr 1598 angelegte Garten des Untertempels Sanbōin (三宝院庭園, Sanbōin Teien). Dieser wurde 1952 zur Besonderen historischen Stätte erklärt. 1994 wurde der Daigo-Tempel zusammen mit anderen historischen Stätten in Kyōto von der UNESCO als Weltkulturerbe Historisches Kyōto (Kyōto, Uji und Ōtsu) registriert. (de)
  • Der Daigo-ji (jap. 醍醐寺) ist ein buddhistischer Tempel im Stadtbezirk Fushimi von Kyōto, Japan. Der obere und ältere Teil der weitläufigen Tempelanlage wurde im Jahr 874 auf dem Gipfel des Berges Daigo von dem Shingo-Mönch Shōbō (auch bekannt als Rigen Daishi) gegründet. Der untere und jüngere Teil am Hang des Berges wurde vor allem durch die Tennō Daigo und Murakami vorangetrieben. Diese Arbeiten dauerten von 904 oder 907 bis etwa 952 und schlossen mit einer fünfstöckigen Pagode (Gojū no tō) ab. Die Pagode wurde während der Bürgerkriegsunruhen des 15. Jahrhunderts schwer beschädigt, seit dem späten 16. Jahrhundert aber wiederholt restauriert. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk in Kyōto. Alle anderen Gebäude des Tempels waren zwischenzeitig mindestens einmal vollständig durch Feuer zerstört. Der Daigo-Tempel dient als Haupttempel des Ono-Zweigs der Shingon-Schule. Über viele Generationen wurde er von Mitgliedern der Daigo-Linie der Familie Minamoto geleitet. Sechs Gebäude der Anlage zählen zu den Nationalschätzen Japans:(im oberen Bezirk) * die Halle des Yakushi Buddha (Yakushidō), 907 auf Befehl von Kaiser Daigo errichtet * die Verehrungshalle für Seiryū Gongen (Kiyotakigū-haiden) (im unteren Bezirk) * die fünfstöckige Pagode (Gojū-no-tō) * die Haupthalle bzw. Goldene Halle (Kondō) * die Empfangshalle (Omote-shoin) * das Chinesische Tor des Untertempels Sanbō-in (Sanbō-in karamon) Besonders bekannt für seine Kunstfertigkeit und Schönheit ist der von Toyotomi Hideyoshi im Jahr 1598 angelegte Garten des Untertempels Sanbōin (三宝院庭園, Sanbōin Teien). Dieser wurde 1952 zur Besonderen historischen Stätte erklärt. 1994 wurde der Daigo-Tempel zusammen mit anderen historischen Stätten in Kyōto von der UNESCO als Weltkulturerbe Historisches Kyōto (Kyōto, Uji und Ōtsu) registriert. (de)
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  • Der Daigo-ji (jap. 醍醐寺) ist ein buddhistischer Tempel im Stadtbezirk Fushimi von Kyōto, Japan. Der obere und ältere Teil der weitläufigen Tempelanlage wurde im Jahr 874 auf dem Gipfel des Berges Daigo von dem Shingo-Mönch Shōbō (auch bekannt als Rigen Daishi) gegründet. Der untere und jüngere Teil am Hang des Berges wurde vor allem durch die Tennō Daigo und Murakami vorangetrieben. Diese Arbeiten dauerten von 904 oder 907 bis etwa 952 und schlossen mit einer fünfstöckigen Pagode (Gojū no tō) ab. Die Pagode wurde während der Bürgerkriegsunruhen des 15. Jahrhunderts schwer beschädigt, seit dem späten 16. Jahrhundert aber wiederholt restauriert. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk in Kyōto. Alle anderen Gebäude des Tempels waren zwischenzeitig mindestens einmal vollständig durch Feuer zerst (de)
  • Der Daigo-ji (jap. 醍醐寺) ist ein buddhistischer Tempel im Stadtbezirk Fushimi von Kyōto, Japan. Der obere und ältere Teil der weitläufigen Tempelanlage wurde im Jahr 874 auf dem Gipfel des Berges Daigo von dem Shingo-Mönch Shōbō (auch bekannt als Rigen Daishi) gegründet. Der untere und jüngere Teil am Hang des Berges wurde vor allem durch die Tennō Daigo und Murakami vorangetrieben. Diese Arbeiten dauerten von 904 oder 907 bis etwa 952 und schlossen mit einer fünfstöckigen Pagode (Gojū no tō) ab. Die Pagode wurde während der Bürgerkriegsunruhen des 15. Jahrhunderts schwer beschädigt, seit dem späten 16. Jahrhundert aber wiederholt restauriert. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk in Kyōto. Alle anderen Gebäude des Tempels waren zwischenzeitig mindestens einmal vollständig durch Feuer zerst (de)
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