Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1925/26 war die neunte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Für diese Veranstaltung meldeten 322 Vereine; Titelverteidiger war CASG Paris, der allerdings früh ausschied. Gewinner des diesjährigen Pokals wurde Olympique Marseille, der damit in seinem zweiten Endspiel nach 1924 auch zum zweiten Mal siegreich blieb. Darin bezwang Olympique die AS Valentigney, einen bis dato auf nationaler Ebene noch nie besonders aufgefallenen Verein aus der Kleinstadt Valentigney im Département Doubs, dessen Spieler sämtlich in der Peugeot-Fabrik im benachbarten Montbéliard arbeiteten – vergleichbar dem allerdings erst 1928 gegründeten FC Sochaux. Auf seinem Weg in das Finale schaltete der „David“ mit dem FC Rouen einen renomm

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  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1925/26 war die neunte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Für diese Veranstaltung meldeten 322 Vereine; Titelverteidiger war CASG Paris, der allerdings früh ausschied. Gewinner des diesjährigen Pokals wurde Olympique Marseille, der damit in seinem zweiten Endspiel nach 1924 auch zum zweiten Mal siegreich blieb. Darin bezwang Olympique die AS Valentigney, einen bis dato auf nationaler Ebene noch nie besonders aufgefallenen Verein aus der Kleinstadt Valentigney im Département Doubs, dessen Spieler sämtlich in der Peugeot-Fabrik im benachbarten Montbéliard arbeiteten – vergleichbar dem allerdings erst 1928 gegründeten FC Sochaux. Auf seinem Weg in das Finale schaltete der „David“ mit dem FC Rouen einen renommierten „Goliath“ aus, der im Jahr zuvor das Endspiel sowie davor dreimal in Folge das Halbfinale erreicht hatte. Wie häufig in der Zeit vor Einführung des Professionalismus (1932), gab es auch in diesem Jahr wieder einen Protest gegen eine Spielwertung, weil der Gegner einen nach Meinung des Antragstellers nicht spielberechtigten Fußballer aufgeboten hatte. Und wieder, wie schon 1920 und 1923, war daran der FC Cette beteiligt, diesmal allerdings nicht wegen eines ausländischen Spielers: Jacques Mairesse hatte während seines vorangehenden Militärdienstes verbotenerweise sowohl für einen Verein aus dem französischen Nordafrika als auch für einen elsässischen Klub gespielt und versucht, diese Tatsache geheim zu halten. In diesem Fall entschied der Landesverband Fédération Française de Football Association (FFFA) gegen die Südfranzosen, annullierte deren Sieg und setzte die Viertelfinalpartie gegen Stade Français Paris erneut an. Die Pokalkommission legte für Zweiunddreißigstel- und Sechzehntelfinale sämtliche Begegnungen fest, wobei Fragen der Reisedistanzen im großflächigen Frankreich ebenso eine Rolle spielten wie die Qualität der an den jeweiligen Orten vorhandenen Spielstätten und der Infrastruktur. Dabei wurde auch das Heimrecht bestimmt. Ab dem Achtelfinale wurden die Paarungen frei ausgelost, die Partien fanden auf neutralem Platz statt. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, kam es zu einem oder mehreren Wiederholungsspielen, zunächst auf dem Platz des Gegners und danach weiter im Wechsel. (de)
  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1925/26 war die neunte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Für diese Veranstaltung meldeten 322 Vereine; Titelverteidiger war CASG Paris, der allerdings früh ausschied. Gewinner des diesjährigen Pokals wurde Olympique Marseille, der damit in seinem zweiten Endspiel nach 1924 auch zum zweiten Mal siegreich blieb. Darin bezwang Olympique die AS Valentigney, einen bis dato auf nationaler Ebene noch nie besonders aufgefallenen Verein aus der Kleinstadt Valentigney im Département Doubs, dessen Spieler sämtlich in der Peugeot-Fabrik im benachbarten Montbéliard arbeiteten – vergleichbar dem allerdings erst 1928 gegründeten FC Sochaux. Auf seinem Weg in das Finale schaltete der „David“ mit dem FC Rouen einen renommierten „Goliath“ aus, der im Jahr zuvor das Endspiel sowie davor dreimal in Folge das Halbfinale erreicht hatte. Wie häufig in der Zeit vor Einführung des Professionalismus (1932), gab es auch in diesem Jahr wieder einen Protest gegen eine Spielwertung, weil der Gegner einen nach Meinung des Antragstellers nicht spielberechtigten Fußballer aufgeboten hatte. Und wieder, wie schon 1920 und 1923, war daran der FC Cette beteiligt, diesmal allerdings nicht wegen eines ausländischen Spielers: Jacques Mairesse hatte während seines vorangehenden Militärdienstes verbotenerweise sowohl für einen Verein aus dem französischen Nordafrika als auch für einen elsässischen Klub gespielt und versucht, diese Tatsache geheim zu halten. In diesem Fall entschied der Landesverband Fédération Française de Football Association (FFFA) gegen die Südfranzosen, annullierte deren Sieg und setzte die Viertelfinalpartie gegen Stade Français Paris erneut an. Die Pokalkommission legte für Zweiunddreißigstel- und Sechzehntelfinale sämtliche Begegnungen fest, wobei Fragen der Reisedistanzen im großflächigen Frankreich ebenso eine Rolle spielten wie die Qualität der an den jeweiligen Orten vorhandenen Spielstätten und der Infrastruktur. Dabei wurde auch das Heimrecht bestimmt. Ab dem Achtelfinale wurden die Paarungen frei ausgelost, die Partien fanden auf neutralem Platz statt. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, kam es zu einem oder mehreren Wiederholungsspielen, zunächst auf dem Platz des Gegners und danach weiter im Wechsel. (de)
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  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1925/26 war die neunte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Für diese Veranstaltung meldeten 322 Vereine; Titelverteidiger war CASG Paris, der allerdings früh ausschied. Gewinner des diesjährigen Pokals wurde Olympique Marseille, der damit in seinem zweiten Endspiel nach 1924 auch zum zweiten Mal siegreich blieb. Darin bezwang Olympique die AS Valentigney, einen bis dato auf nationaler Ebene noch nie besonders aufgefallenen Verein aus der Kleinstadt Valentigney im Département Doubs, dessen Spieler sämtlich in der Peugeot-Fabrik im benachbarten Montbéliard arbeiteten – vergleichbar dem allerdings erst 1928 gegründeten FC Sochaux. Auf seinem Weg in das Finale schaltete der „David“ mit dem FC Rouen einen renomm (de)
  • Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1925/26 war die neunte Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Für diese Veranstaltung meldeten 322 Vereine; Titelverteidiger war CASG Paris, der allerdings früh ausschied. Gewinner des diesjährigen Pokals wurde Olympique Marseille, der damit in seinem zweiten Endspiel nach 1924 auch zum zweiten Mal siegreich blieb. Darin bezwang Olympique die AS Valentigney, einen bis dato auf nationaler Ebene noch nie besonders aufgefallenen Verein aus der Kleinstadt Valentigney im Département Doubs, dessen Spieler sämtlich in der Peugeot-Fabrik im benachbarten Montbéliard arbeiteten – vergleichbar dem allerdings erst 1928 gegründeten FC Sochaux. Auf seinem Weg in das Finale schaltete der „David“ mit dem FC Rouen einen renomm (de)
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  • Coupe de France 1925/26 (de)
  • Coupe de France 1925/26 (de)
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