Clemens Heinrich Krauss (* 31. März 1893 in Wien; † 16. Mai 1954 in Mexiko-Stadt) war ein österreichischer Dirigent und Theaterleiter. Krauss wurde vor allem als Interpret der Werke von Richard Strauss bekannt; er verfasste das Libretto zu dessen Oper Capriccio mit.

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  • Clemens Heinrich Krauss (* 31. März 1893 in Wien; † 16. Mai 1954 in Mexiko-Stadt) war ein österreichischer Dirigent und Theaterleiter. Krauss wurde vor allem als Interpret der Werke von Richard Strauss bekannt; er verfasste das Libretto zu dessen Oper Capriccio mit. (de)
  • Clemens Heinrich Krauss (* 31. März 1893 in Wien; † 16. Mai 1954 in Mexiko-Stadt) war ein österreichischer Dirigent und Theaterleiter. Krauss wurde vor allem als Interpret der Werke von Richard Strauss bekannt; er verfasste das Libretto zu dessen Oper Capriccio mit. (de)
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  • Der dritte Vorwurf, daß ich mir nach dem nationalsozialistischen Umsturz aus Gewinnsucht die Leitung der Salzburger Festspiele angeeignet habe, ist eine völlige Entstellung der Tatsachen. Wenn dies meine Absicht gewesen wäre, hätte ich schon im Jahre 1938 in Salzburg dirigiert. Im Jahr 1939 bewog mich die Festspielleitung, eine recht alte verschlampte Vorstellung von ‚Don Giovanni‘ zu dirigieren. Ich gab auf Bitten von Dr. Kerber meine Zusage, was ich später bereute. Die Vorstellung war schlecht, da nur geringe Probemöglichkeiten waren und die Besetzung trotz guter Sänger nicht einheitliches Niveau, geschweige denn Festspielniveau hatte. Aufgrund dieser Erfahrung sagte ich die Leitung von Opernaufführungen für die nächsten Jahre ab. Im Jahre 1941 dirigierte ich daher nur zwei Orchesterkonzerte im Hinblick auf meine langjährige Verbundenheit mit den Wiener Philharmonikern.
  • Die Salzburger Festspiele und das Mozarteum in Salzburg können heute nicht mehr zu einer etwas verkümmerten und sterilen Repräsentation des sogenannten österreichischen Menschen missbraucht werden. Sie sind Besitz der Kultur unseres nationalsozialistischen Reiches. Wir haben es uns angelegen sein lassen, durch große staatliche Zuschüsse eine absolute Sicherung der drei Wiener Orchester und der Sudetendeutschen Philharmoniker zu gewährleisten. […] Im Übrigen können wir nach der Ausmerzung der Juden aus der ehemaligen sogenannten österreichischen Musik einen ständig zunehmenden organischen Gesundungsprozess auf diesem Sektor unseres musikalischen Schaffens und Nachschaffens feststellen.
  • Nach [den] Ausführungen des Herrn Gen. Int. Krauss erklärte ich, daß vom Orchester aus nie eine Salzburg gegnerische Stimmung bestand, obwohl leise Versuche von den vorgesetzten Behörden gemacht wurden, eine solche in uns aufkommen zu lassen. Besonders die Neueinstudierungen im Juni und die beabsichtigten vielen Doppelvorstellungen im Juli, ließ die Meinung aufkommen, als ob darin Methode liege, um das Orchester so arbeitsmüde zu machen, daß es von sich aus die Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen ablehnt, weil es physisch und psychisch nach einer so arbeitsreichen Saison und einer Erholungspause von 10 Tagen nicht in der Lage ist, sofort wieder mit einer erhöhten Arbeitskraft einzusetzen, wie dies die Salzburger Festspiele erfordern. Ebenso unrichtig ist, wenn behauptet wird, daß die Wr. Philh. Gen. Int. Krauss ablehnen. Im Gegenteil, wir arbeiten mit Herrn Gen. Int. Krauss gerne zusammen, soweit die Proben keine ermüdenden Längen aufweisen, da wir gerade das von Zeit zu Zeit sehr wertvolle Durchkämmen, wie es der Gen. Int. Krauss vornimmt, als künstlerisch wichtig, wertvoll und notwendig empfinden. Am Ende der Aussprache dankte ich Gen. Int. Krauss für die Einladung an uns, nach Salzburg zu kommen und für sein wirklich großherziges Einsetzen für unser Orchester und bat ihn, uns auch weiterhin gewogen zu bleiben und die Versicherung entgegenzunehmen, daß wir immer gerne nach Salzburg kommen, da ja diese Stadt durch ihre weltberühmt gewordenen Festspiele Anteil am Ruhm und Ansehen der Wiener Philharmoniker hat. Zum Schluß sprach ich noch die Bitte aus, bei den vorgesetzten Behörden in Wien und Berlin dahingehend zu wirken, daß das Spielzeitende der Staatsoper und die beginnende Festspielearbeit so gelegt wird, daß dem Orchester ein geschlossener Urlaub von wenigstens vier Wochen gesichert wird, den das Orchester zur Aufrechterhaltung seiner künstlerischen Leistungsfähigkeit unbedingt benötigt. Für die Wiener Philharmoniker gez. Leopold Kainz
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  • Clemens Heinrich Krauss (* 31. März 1893 in Wien; † 16. Mai 1954 in Mexiko-Stadt) war ein österreichischer Dirigent und Theaterleiter. Krauss wurde vor allem als Interpret der Werke von Richard Strauss bekannt; er verfasste das Libretto zu dessen Oper Capriccio mit. (de)
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