Die Chronica Gallica a. 452 ist eine in Annalenform gestaltete spätantike Chronik, die die Chronik des Hieronymus fortsetzte. Sie wurde zusammen mit einer anderen anonymen gallischen Chronik von Theodor Mommsen unter dem Namen Chronica Gallica im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica (MGH) ediert. Zumeist wird angenommen, dass der Text 452 oder unmittelbar danach entstand. Es handelt sich damit um das älteste erhaltene Geschichtswerk aus Gallien. Der Abfassungsort ist umstritten, meist wird ein Ort im Rhonetal oder vielleicht sogar Marseille vermutet.

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  • Die Chronica Gallica a. 452 ist eine in Annalenform gestaltete spätantike Chronik, die die Chronik des Hieronymus fortsetzte. Sie wurde zusammen mit einer anderen anonymen gallischen Chronik von Theodor Mommsen unter dem Namen Chronica Gallica im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica (MGH) ediert. Die auf Latein verfasste Chronik beginnt im Jahr 379 mit der Ernennung von Theodosius I. zum Mitkaiser und endet mit dem Einfall der Hunnen Attilas in Italien im Jahr 452. Die Darstellung konzentriert sich vor allem auf Gallien, Italien, die Kaiser und die Päpste; Ereignisse im Ostteil des Reiches finden kaum Erwähnung. Bedeutsam ist die knappe Angabe der Chronik, Britannien sei 441 an die Angelsachsen gefallen, die wegen der zeitliche Nähe zu den Ereignissen meist für zutreffend gehalten wird und damit zu den äußerst seltenen zeitgenössischen Quellen zum Ende des römischen Britannien zählt. Zumeist wird angenommen, dass der Text 452 oder unmittelbar danach entstand. Es handelt sich damit um das älteste erhaltene Geschichtswerk aus Gallien. Der Abfassungsort ist umstritten, meist wird ein Ort im Rhonetal oder vielleicht sogar Marseille vermutet. Die im gleichen MGH-Band edierte Chronica Gallica a. 511 beginnt ebenfalls mit Theodosius, behandelt aber die Zeit bis 511. (de)
  • Die Chronica Gallica a. 452 ist eine in Annalenform gestaltete spätantike Chronik, die die Chronik des Hieronymus fortsetzte. Sie wurde zusammen mit einer anderen anonymen gallischen Chronik von Theodor Mommsen unter dem Namen Chronica Gallica im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica (MGH) ediert. Die auf Latein verfasste Chronik beginnt im Jahr 379 mit der Ernennung von Theodosius I. zum Mitkaiser und endet mit dem Einfall der Hunnen Attilas in Italien im Jahr 452. Die Darstellung konzentriert sich vor allem auf Gallien, Italien, die Kaiser und die Päpste; Ereignisse im Ostteil des Reiches finden kaum Erwähnung. Bedeutsam ist die knappe Angabe der Chronik, Britannien sei 441 an die Angelsachsen gefallen, die wegen der zeitliche Nähe zu den Ereignissen meist für zutreffend gehalten wird und damit zu den äußerst seltenen zeitgenössischen Quellen zum Ende des römischen Britannien zählt. Zumeist wird angenommen, dass der Text 452 oder unmittelbar danach entstand. Es handelt sich damit um das älteste erhaltene Geschichtswerk aus Gallien. Der Abfassungsort ist umstritten, meist wird ein Ort im Rhonetal oder vielleicht sogar Marseille vermutet. Die im gleichen MGH-Band edierte Chronica Gallica a. 511 beginnt ebenfalls mit Theodosius, behandelt aber die Zeit bis 511. (de)
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  • Die Chronica Gallica a. 452 ist eine in Annalenform gestaltete spätantike Chronik, die die Chronik des Hieronymus fortsetzte. Sie wurde zusammen mit einer anderen anonymen gallischen Chronik von Theodor Mommsen unter dem Namen Chronica Gallica im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica (MGH) ediert. Zumeist wird angenommen, dass der Text 452 oder unmittelbar danach entstand. Es handelt sich damit um das älteste erhaltene Geschichtswerk aus Gallien. Der Abfassungsort ist umstritten, meist wird ein Ort im Rhonetal oder vielleicht sogar Marseille vermutet. (de)
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  • Chronica Gallica (de)
  • Chronica Gallica (de)
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