Als Choleriker (über lateinisch cholericus, gelbgallig, von altgriechisch χολή cholḗ, deutsch Galle) wird in der heutigen Umgangssprache ein leicht erregbarer, unausgeglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch bezeichnet. Er bildet mit dem Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker die inzwischen als überholt geltenden vier Temperamente, die auf der Humoralpathologie beruhen. Im positiven Sinn werden Choleriker als willensstark, furchtlos und entschlossen beschrieben. Die Vier Apostel von Albrecht DürerTemperamente der Temperamentenlehre

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  • Als Choleriker (über lateinisch cholericus, gelbgallig, von altgriechisch χολή cholḗ, deutsch Galle) wird in der heutigen Umgangssprache ein leicht erregbarer, unausgeglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch bezeichnet. Er bildet mit dem Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker die inzwischen als überholt geltenden vier Temperamente, die auf der Humoralpathologie beruhen. Im positiven Sinn werden Choleriker als willensstark, furchtlos und entschlossen beschrieben. In der Medizingeschichte ist der Choleriker allgemein ein Grundtypus menschlicher Charakterzüge, der als für die mit seinem Typ assoziierten Leidenschaften und Krankheiten besonders empfänglich gilt. Sowohl die Stärke der einzelnen Temperamente als auch ihre Mischung wurde für Personen individuell angesehen. Den gesunden und wünschenswerten Zustand stellt nach Galenos das Gleichgewicht zwischen den Temperamenten dar. Ein Mensch mit einem stark überwiegenden Temperament wie der humoralpathologisch einer heißen und trockenen „Säftemischung“ (durch einen Überschuss an „Gelber Galle“) bzw. Beschaffenheit zuzuordnende Choleriker kann nach dieser Ansicht als krank bezeichnet werden. Moderne Krankheitsklassifikationen wie der ICD 10 kennen „cholerisch“ nicht als Diagnose. Nach Eysenck ist das cholerische Temperament durch die Kombination von emotionaler Labilität mit Extraversion gekennzeichnet. Die Vier Apostel von Albrecht DürerTemperamente der Temperamentenlehre (de)
  • Als Choleriker (über lateinisch cholericus, gelbgallig, von altgriechisch χολή cholḗ, deutsch Galle) wird in der heutigen Umgangssprache ein leicht erregbarer, unausgeglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch bezeichnet. Er bildet mit dem Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker die inzwischen als überholt geltenden vier Temperamente, die auf der Humoralpathologie beruhen. Im positiven Sinn werden Choleriker als willensstark, furchtlos und entschlossen beschrieben. In der Medizingeschichte ist der Choleriker allgemein ein Grundtypus menschlicher Charakterzüge, der als für die mit seinem Typ assoziierten Leidenschaften und Krankheiten besonders empfänglich gilt. Sowohl die Stärke der einzelnen Temperamente als auch ihre Mischung wurde für Personen individuell angesehen. Den gesunden und wünschenswerten Zustand stellt nach Galenos das Gleichgewicht zwischen den Temperamenten dar. Ein Mensch mit einem stark überwiegenden Temperament wie der humoralpathologisch einer heißen und trockenen „Säftemischung“ (durch einen Überschuss an „Gelber Galle“) bzw. Beschaffenheit zuzuordnende Choleriker kann nach dieser Ansicht als krank bezeichnet werden. Moderne Krankheitsklassifikationen wie der ICD 10 kennen „cholerisch“ nicht als Diagnose. Nach Eysenck ist das cholerische Temperament durch die Kombination von emotionaler Labilität mit Extraversion gekennzeichnet. Die Vier Apostel von Albrecht DürerTemperamente der Temperamentenlehre (de)
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  • Als Choleriker (über lateinisch cholericus, gelbgallig, von altgriechisch χολή cholḗ, deutsch Galle) wird in der heutigen Umgangssprache ein leicht erregbarer, unausgeglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch bezeichnet. Er bildet mit dem Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker die inzwischen als überholt geltenden vier Temperamente, die auf der Humoralpathologie beruhen. Im positiven Sinn werden Choleriker als willensstark, furchtlos und entschlossen beschrieben. Die Vier Apostel von Albrecht DürerTemperamente der Temperamentenlehre (de)
  • Als Choleriker (über lateinisch cholericus, gelbgallig, von altgriechisch χολή cholḗ, deutsch Galle) wird in der heutigen Umgangssprache ein leicht erregbarer, unausgeglichener, jähzorniger, zu Wutanfällen neigender Mensch bezeichnet. Er bildet mit dem Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker die inzwischen als überholt geltenden vier Temperamente, die auf der Humoralpathologie beruhen. Im positiven Sinn werden Choleriker als willensstark, furchtlos und entschlossen beschrieben. Die Vier Apostel von Albrecht DürerTemperamente der Temperamentenlehre (de)
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  • Choleriker (de)
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