Als Chloridkanäle werden in der Physiologie und Zellbiologie Ionenkanäle bezeichnet, die eine spezifische und mehr oder weniger selektive Leitfähigkeit für Chlorid-Ionen aufweisen. Die Unterfamilie der epithelialen calciumregulierten Chloridkanäle (E-ClC) werden als eigenständige Gruppe gesehen, da ihre Kanalfunktion inzwischen fraglich ist und sie auch nicht die CBS-Domäne der ClC-Familie aufweisen.

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  • Als Chloridkanäle werden in der Physiologie und Zellbiologie Ionenkanäle bezeichnet, die eine spezifische und mehr oder weniger selektive Leitfähigkeit für Chlorid-Ionen aufweisen. Die Unterfamilie der epithelialen calciumregulierten Chloridkanäle (E-ClC) werden als eigenständige Gruppe gesehen, da ihre Kanalfunktion inzwischen fraglich ist und sie auch nicht die CBS-Domäne der ClC-Familie aufweisen. Die Proteinfamilie der Chloridkanäle (ClC, abgeleitet vom englischen chloride channel) umfasst Chloridkanäle, aber auch sekundär aktive Chlorid/Protonen-Austauscher (Transporter). Strukturelle Homologe dieser Familie finden sich durch alle biologischen Reiche hinweg, vom einfachen Darmbakterium Escherichia coli über Pflanzen bis hin zu den Säugetieren. Hierbei übernehmen die Kanäle unterschiedliche biologische Funktionen, wie z. B. die Teilhabe an der Regulation des zellulären Wasserhaushaltes oder die Stabilisierung des Ruhemembranpotentials im Skelettmuskel. (de)
  • Als Chloridkanäle werden in der Physiologie und Zellbiologie Ionenkanäle bezeichnet, die eine spezifische und mehr oder weniger selektive Leitfähigkeit für Chlorid-Ionen aufweisen. Die Unterfamilie der epithelialen calciumregulierten Chloridkanäle (E-ClC) werden als eigenständige Gruppe gesehen, da ihre Kanalfunktion inzwischen fraglich ist und sie auch nicht die CBS-Domäne der ClC-Familie aufweisen. Die Proteinfamilie der Chloridkanäle (ClC, abgeleitet vom englischen chloride channel) umfasst Chloridkanäle, aber auch sekundär aktive Chlorid/Protonen-Austauscher (Transporter). Strukturelle Homologe dieser Familie finden sich durch alle biologischen Reiche hinweg, vom einfachen Darmbakterium Escherichia coli über Pflanzen bis hin zu den Säugetieren. Hierbei übernehmen die Kanäle unterschiedliche biologische Funktionen, wie z. B. die Teilhabe an der Regulation des zellulären Wasserhaushaltes oder die Stabilisierung des Ruhemembranpotentials im Skelettmuskel. (de)
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  • Bändermodell des ClC von E. coli von der Seite und oben, nach
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  • Als Chloridkanäle werden in der Physiologie und Zellbiologie Ionenkanäle bezeichnet, die eine spezifische und mehr oder weniger selektive Leitfähigkeit für Chlorid-Ionen aufweisen. Die Unterfamilie der epithelialen calciumregulierten Chloridkanäle (E-ClC) werden als eigenständige Gruppe gesehen, da ihre Kanalfunktion inzwischen fraglich ist und sie auch nicht die CBS-Domäne der ClC-Familie aufweisen. (de)
  • Als Chloridkanäle werden in der Physiologie und Zellbiologie Ionenkanäle bezeichnet, die eine spezifische und mehr oder weniger selektive Leitfähigkeit für Chlorid-Ionen aufweisen. Die Unterfamilie der epithelialen calciumregulierten Chloridkanäle (E-ClC) werden als eigenständige Gruppe gesehen, da ihre Kanalfunktion inzwischen fraglich ist und sie auch nicht die CBS-Domäne der ClC-Familie aufweisen. (de)
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  • Chloridkanal (de)
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