Carlo Diodati (* 1541; † 1625 in Genf) war ein toskanischer Patrizier, der 1567 aus religiösen Gründen von Lucca nach Genf emigrierte. Diotati war Sohn von Michele Diodati und stammte aus einer Familie, die auf den Ende des 12. Jahrhunderts in Coreglia lebenden Deodato zurückgeht. Die später nach Lucca gezogene Familie gelangte im 15. Jahrhundert durch Heirat in den Kreis der Händler und Bankiers. Damit gewannen die Diodatis an Einfluss, nahmen auch Einsitz in kommunale Ämter und entwickelten sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Nicolao, Girolamo und Michele Diodati zur zweitreichsten Familie in Lucca.

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  • Carlo Diodati (* 1541; † 1625 in Genf) war ein toskanischer Patrizier, der 1567 aus religiösen Gründen von Lucca nach Genf emigrierte. Diotati war Sohn von Michele Diodati und stammte aus einer Familie, die auf den Ende des 12. Jahrhunderts in Coreglia lebenden Deodato zurückgeht. Die später nach Lucca gezogene Familie gelangte im 15. Jahrhundert durch Heirat in den Kreis der Händler und Bankiers. Damit gewannen die Diodatis an Einfluss, nahmen auch Einsitz in kommunale Ämter und entwickelten sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Nicolao, Girolamo und Michele Diodati zur zweitreichsten Familie in Lucca. 1567 zog Carlo Diodati als Anhänger der Reformation nach Genf und erhielt dort 1572 das Bürgerrecht. Zusammen mit seinem Cousin Pompeo Diodati und weiteren Flüchtlingen aus Lucca war er in der Produktion und Handel von Seide und Wolle sowie im Finanzwesen tätig. Die Nachkommen des Genfer Zweiges der Diodatis hatten teilweise bedeutende Positionen in Politik und Wirtschaft. (de)
  • Carlo Diodati (* 1541; † 1625 in Genf) war ein toskanischer Patrizier, der 1567 aus religiösen Gründen von Lucca nach Genf emigrierte. Diotati war Sohn von Michele Diodati und stammte aus einer Familie, die auf den Ende des 12. Jahrhunderts in Coreglia lebenden Deodato zurückgeht. Die später nach Lucca gezogene Familie gelangte im 15. Jahrhundert durch Heirat in den Kreis der Händler und Bankiers. Damit gewannen die Diodatis an Einfluss, nahmen auch Einsitz in kommunale Ämter und entwickelten sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Nicolao, Girolamo und Michele Diodati zur zweitreichsten Familie in Lucca. 1567 zog Carlo Diodati als Anhänger der Reformation nach Genf und erhielt dort 1572 das Bürgerrecht. Zusammen mit seinem Cousin Pompeo Diodati und weiteren Flüchtlingen aus Lucca war er in der Produktion und Handel von Seide und Wolle sowie im Finanzwesen tätig. Die Nachkommen des Genfer Zweiges der Diodatis hatten teilweise bedeutende Positionen in Politik und Wirtschaft. (de)
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  • Carlo Diodati (* 1541; † 1625 in Genf) war ein toskanischer Patrizier, der 1567 aus religiösen Gründen von Lucca nach Genf emigrierte. Diotati war Sohn von Michele Diodati und stammte aus einer Familie, die auf den Ende des 12. Jahrhunderts in Coreglia lebenden Deodato zurückgeht. Die später nach Lucca gezogene Familie gelangte im 15. Jahrhundert durch Heirat in den Kreis der Händler und Bankiers. Damit gewannen die Diodatis an Einfluss, nahmen auch Einsitz in kommunale Ämter und entwickelten sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Nicolao, Girolamo und Michele Diodati zur zweitreichsten Familie in Lucca. (de)
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