Carl Brinkmann (* 19. März 1885 in Tilsit, Ostpreußen; † 20. Mai 1954 in Oberstdorf, Allgäu) war ein deutscher Soziologe und Volkswirt. Carl Brinkmann studierte Geschichte u.a. in Freiburg, Göttingen, Berlin und Oxford. 1908 wurde er bei Gustav von Schmoller in Berlin promoviert mit der Arbeit Die Entstehung des Märkischen Landbuches Kaiser Karls V. 1913 erfolgte seine Habilitation in Freiburg mit der Arbeit Freiheit und Staatlichkeit in der älteren deutschen Verfassung und erhielt die Venia Legendi für mittlere und neuere Geschichte. In Freiburg lehrte er bis 1918 als Privatdozent. Von 1915 bis 1923 war er Legationsrat am Auswärtigen Amt. Nach dem Ersten Weltkrieg lehrte er in Berlin und wurde dort 1921 außerordentlicher Professor. 1923 erhielt er ein Ruf auf einen Lehrstuhl für Nationalö

Property Value
dbo:abstract
  • Carl Brinkmann (* 19. März 1885 in Tilsit, Ostpreußen; † 20. Mai 1954 in Oberstdorf, Allgäu) war ein deutscher Soziologe und Volkswirt. Carl Brinkmann studierte Geschichte u.a. in Freiburg, Göttingen, Berlin und Oxford. 1908 wurde er bei Gustav von Schmoller in Berlin promoviert mit der Arbeit Die Entstehung des Märkischen Landbuches Kaiser Karls V. 1913 erfolgte seine Habilitation in Freiburg mit der Arbeit Freiheit und Staatlichkeit in der älteren deutschen Verfassung und erhielt die Venia Legendi für mittlere und neuere Geschichte. In Freiburg lehrte er bis 1918 als Privatdozent. Von 1915 bis 1923 war er Legationsrat am Auswärtigen Amt. Nach dem Ersten Weltkrieg lehrte er in Berlin und wurde dort 1921 außerordentlicher Professor. 1923 erhielt er ein Ruf auf einen Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an die Universität Heidelberg. Seit 1931 war er ordentliches Mitglied seit 1931, seit 1942 korrespondierendes Mitglied und sewit 1951 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. In den Dreißiger Jahren zählte Brinkmann zu den wichtigsten Vertretern der Historischen Schule. Im Nationalsozialismus war Brinkmann kein Parteimitglied, allerdings geriet er durch einige fachliche Äußerungen in die Nähe nationalsozialistischer Positionen. In Heidelberg arbeitete Brinkmann während der Zeit des Nationalsozialismus überwiegend sachlich orientiert an Themen der deutschen Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie der Raum- und Wirtschaftslehre, allerdings zollte er dem System durch das Verfassen antienglischer Propagandaschriften durchaus Anerkennung. Von 1942 bis 1946 lehrte Brinkmann als Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Jahre 1946 folgte eine Lehrtätigkeit an der Universität Erlangen. Von 1947 bis 1954 lehrte er als Professor für Nationale Ökonomie und Soziologie an der Universität Tübingen. Sein wissenschaftliches Interesse galt der Wirtschafts- und Sozialgeschichte und dabei besonders der Weltwirtschaftsgeschichte. (de)
  • Carl Brinkmann (* 19. März 1885 in Tilsit, Ostpreußen; † 20. Mai 1954 in Oberstdorf, Allgäu) war ein deutscher Soziologe und Volkswirt. Carl Brinkmann studierte Geschichte u.a. in Freiburg, Göttingen, Berlin und Oxford. 1908 wurde er bei Gustav von Schmoller in Berlin promoviert mit der Arbeit Die Entstehung des Märkischen Landbuches Kaiser Karls V. 1913 erfolgte seine Habilitation in Freiburg mit der Arbeit Freiheit und Staatlichkeit in der älteren deutschen Verfassung und erhielt die Venia Legendi für mittlere und neuere Geschichte. In Freiburg lehrte er bis 1918 als Privatdozent. Von 1915 bis 1923 war er Legationsrat am Auswärtigen Amt. Nach dem Ersten Weltkrieg lehrte er in Berlin und wurde dort 1921 außerordentlicher Professor. 1923 erhielt er ein Ruf auf einen Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft an die Universität Heidelberg. Seit 1931 war er ordentliches Mitglied seit 1931, seit 1942 korrespondierendes Mitglied und sewit 1951 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. In den Dreißiger Jahren zählte Brinkmann zu den wichtigsten Vertretern der Historischen Schule. Im Nationalsozialismus war Brinkmann kein Parteimitglied, allerdings geriet er durch einige fachliche Äußerungen in die Nähe nationalsozialistischer Positionen. In Heidelberg arbeitete Brinkmann während der Zeit des Nationalsozialismus überwiegend sachlich orientiert an Themen der deutschen Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie der Raum- und Wirtschaftslehre, allerdings zollte er dem System durch das Verfassen antienglischer Propagandaschriften durchaus Anerkennung. Von 1942 bis 1946 lehrte Brinkmann als Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Jahre 1946 folgte eine Lehrtätigkeit an der Universität Erlangen. Von 1947 bis 1954 lehrte er als Professor für Nationale Ökonomie und Soziologie an der Universität Tübingen. Sein wissenschaftliches Interesse galt der Wirtschafts- und Sozialgeschichte und dabei besonders der Weltwirtschaftsgeschichte. (de)
dbo:birthDate
  • 1885-03-19 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 1954-05-20 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:individualisedGnd
  • 116520515
dbo:lccn
  • n/82/230439
dbo:viafId
  • 62302252
dbo:wikiPageID
  • 1789971 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 156581545 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • deutscher Soziologe und Volkswirt
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • deutscher Soziologe und Volkswirt
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Carl Brinkmann (* 19. März 1885 in Tilsit, Ostpreußen; † 20. Mai 1954 in Oberstdorf, Allgäu) war ein deutscher Soziologe und Volkswirt. Carl Brinkmann studierte Geschichte u.a. in Freiburg, Göttingen, Berlin und Oxford. 1908 wurde er bei Gustav von Schmoller in Berlin promoviert mit der Arbeit Die Entstehung des Märkischen Landbuches Kaiser Karls V. 1913 erfolgte seine Habilitation in Freiburg mit der Arbeit Freiheit und Staatlichkeit in der älteren deutschen Verfassung und erhielt die Venia Legendi für mittlere und neuere Geschichte. In Freiburg lehrte er bis 1918 als Privatdozent. Von 1915 bis 1923 war er Legationsrat am Auswärtigen Amt. Nach dem Ersten Weltkrieg lehrte er in Berlin und wurde dort 1921 außerordentlicher Professor. 1923 erhielt er ein Ruf auf einen Lehrstuhl für Nationalö (de)
  • Carl Brinkmann (* 19. März 1885 in Tilsit, Ostpreußen; † 20. Mai 1954 in Oberstdorf, Allgäu) war ein deutscher Soziologe und Volkswirt. Carl Brinkmann studierte Geschichte u.a. in Freiburg, Göttingen, Berlin und Oxford. 1908 wurde er bei Gustav von Schmoller in Berlin promoviert mit der Arbeit Die Entstehung des Märkischen Landbuches Kaiser Karls V. 1913 erfolgte seine Habilitation in Freiburg mit der Arbeit Freiheit und Staatlichkeit in der älteren deutschen Verfassung und erhielt die Venia Legendi für mittlere und neuere Geschichte. In Freiburg lehrte er bis 1918 als Privatdozent. Von 1915 bis 1923 war er Legationsrat am Auswärtigen Amt. Nach dem Ersten Weltkrieg lehrte er in Berlin und wurde dort 1921 außerordentlicher Professor. 1923 erhielt er ein Ruf auf einen Lehrstuhl für Nationalö (de)
rdfs:label
  • Carl Brinkmann (de)
  • Carl Brinkmann (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Carl
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Brinkmann, Carl (de)
  • Carl Brinkmann
foaf:surname
  • Brinkmann
is dbo:author of
is foaf:primaryTopic of