Das internationale Cape Roberts Project (CRP) hat in den Jahren 1997 bis 1999 unter Beteiligung von Australien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Neuseeland und den USA bis zu 1000 m lange Bohrkerne zur Rekonstruktion der antarktischen Vereisungsgeschichte erbohrt. Nach seismischen Vorerkundungen ermittelten Geophysiker als geeignete Position den Bereich vor Cape Roberts im Rossmeer bei 77° 0′ 0″ S, 163° 43′ 0″ O am Rande des Transantarktischen Gebirges. Die Bohrungen wurden mit einem konventionellen, gegen das raue Klima verkleideten Bohrturm durch das 2 m dicke Meereis in Wassertiefen von 150 bis 300 m abgeteuft. Vier überlappende Bohrungen spiegeln in bisher nicht erreichter Qualität die letzten 34 Millionen Jahre geologischer Geschichte und Vereisung der Antarktis

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  • Das internationale Cape Roberts Project (CRP) hat in den Jahren 1997 bis 1999 unter Beteiligung von Australien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Neuseeland und den USA bis zu 1000 m lange Bohrkerne zur Rekonstruktion der antarktischen Vereisungsgeschichte erbohrt. Nach seismischen Vorerkundungen ermittelten Geophysiker als geeignete Position den Bereich vor Cape Roberts im Rossmeer bei 77° 0′ 0″ S, 163° 43′ 0″ O am Rande des Transantarktischen Gebirges. Die Bohrungen wurden mit einem konventionellen, gegen das raue Klima verkleideten Bohrturm durch das 2 m dicke Meereis in Wassertiefen von 150 bis 300 m abgeteuft. Vier überlappende Bohrungen spiegeln in bisher nicht erreichter Qualität die letzten 34 Millionen Jahre geologischer Geschichte und Vereisung der Antarktis wider. Als logistische und wissenschaftliche Basis diente die nahegelegene amerikanische McMurdo-Station und die neuseeländische Scott Base. Die Versorgung der Bohrung erfolgte über das Eis mit Motorschlitten und Pistenbullis, der Personalaustausch mit Hubschraubern. Die logistischen Kosten betrugen ca. vier Millionen US-Dollar. Deutschland war in diesem Projekt vertreten durch das Alfred-Wegener-Institut, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und das Institut für Geophysik und Geologie, Universität Leipzig. (de)
  • Das internationale Cape Roberts Project (CRP) hat in den Jahren 1997 bis 1999 unter Beteiligung von Australien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Neuseeland und den USA bis zu 1000 m lange Bohrkerne zur Rekonstruktion der antarktischen Vereisungsgeschichte erbohrt. Nach seismischen Vorerkundungen ermittelten Geophysiker als geeignete Position den Bereich vor Cape Roberts im Rossmeer bei 77° 0′ 0″ S, 163° 43′ 0″ O am Rande des Transantarktischen Gebirges. Die Bohrungen wurden mit einem konventionellen, gegen das raue Klima verkleideten Bohrturm durch das 2 m dicke Meereis in Wassertiefen von 150 bis 300 m abgeteuft. Vier überlappende Bohrungen spiegeln in bisher nicht erreichter Qualität die letzten 34 Millionen Jahre geologischer Geschichte und Vereisung der Antarktis wider. Als logistische und wissenschaftliche Basis diente die nahegelegene amerikanische McMurdo-Station und die neuseeländische Scott Base. Die Versorgung der Bohrung erfolgte über das Eis mit Motorschlitten und Pistenbullis, der Personalaustausch mit Hubschraubern. Die logistischen Kosten betrugen ca. vier Millionen US-Dollar. Deutschland war in diesem Projekt vertreten durch das Alfred-Wegener-Institut, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und das Institut für Geophysik und Geologie, Universität Leipzig. (de)
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  • Das internationale Cape Roberts Project (CRP) hat in den Jahren 1997 bis 1999 unter Beteiligung von Australien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Neuseeland und den USA bis zu 1000 m lange Bohrkerne zur Rekonstruktion der antarktischen Vereisungsgeschichte erbohrt. Nach seismischen Vorerkundungen ermittelten Geophysiker als geeignete Position den Bereich vor Cape Roberts im Rossmeer bei 77° 0′ 0″ S, 163° 43′ 0″ O am Rande des Transantarktischen Gebirges. Die Bohrungen wurden mit einem konventionellen, gegen das raue Klima verkleideten Bohrturm durch das 2 m dicke Meereis in Wassertiefen von 150 bis 300 m abgeteuft. Vier überlappende Bohrungen spiegeln in bisher nicht erreichter Qualität die letzten 34 Millionen Jahre geologischer Geschichte und Vereisung der Antarktis (de)
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