Die Candela (lateinisch für Kerze, Betonung auf der zweiten Silbe: [kanˈdeːla]) ist die SI-Einheit der SI-Basisgröße Lichtstärke. Die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung ist der Quotient aus dem von der Lichtquelle in diese Richtung ausgesandten Lichtstrom (Einheit Lumen, lm) und dem durchstrahlten Raumwinkel (Einheit Steradiant, sr).

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  • Die Candela (lateinisch für Kerze, Betonung auf der zweiten Silbe: [kanˈdeːla]) ist die SI-Einheit der SI-Basisgröße Lichtstärke. Die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung ist der Quotient aus dem von der Lichtquelle in diese Richtung ausgesandten Lichtstrom (Einheit Lumen, lm) und dem durchstrahlten Raumwinkel (Einheit Steradiant, sr). Eine Lichtquelle, die einen Lichtstrom von 4π Lumen erzeugt und dieses Licht in alle Richtungen (d. h. in den 4π Steradiant umfassenden vollen Raumwinkel) mit gleichmäßiger Lichtstärke abstrahlt (aus allen Richtungen betrachtet also gleich hell erscheint), hat in alle Richtungen dieselbe Lichtstärke Iv = 4π Lumen / 4π Steradiant = 1 Lumen / Steradiant = 1 Candela. Frühere Definitionen der Lichtstärkeeinheit bezogen sich auf Referenzlichtquellen, mit denen eine zu messende Quelle als heller oder weniger hell verglichen werden konnte. Durch die moderne Definition (siehe nächsten Abschnitt) ist die Lichtstärke für eine bestimmte Lichtwellenlänge an die Strahlstärke und damit an die Einheit Watt angebunden. Über die genormte Kurve der spektralen Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Auges kann die Definition auch auf andere Wellenlängen übertragen werden. Die Wahl der Lichtstärke als photometrische Basisgröße erscheint zunächst wenig nachvollziehbar, da man aus moderner Sicht etwa den Lichtstrom oder die Leuchtdichte als fundamentalere Größen ansehen würde. Zur Anfangszeit der Photometrie jedoch, als der visuelle Vergleich von Lichtquellen im Vordergrund stand, war die Lichtstärke diejenige Eigenschaft der Quellen, die am einfachsten einem Vergleich zugänglich war und die daher als die fundamentale photometrische Größe eingeführt wurde. Eine gewöhnliche Haushaltskerze hat eine Lichtstärke von etwa 1 cd. Daher rührt auch der Name der Einheit (lateinisch Candela = Kerze). In den Anfangszeiten der elektrischen Beleuchtung war häufig von „xx-kerzigen“ Glühlampen die Rede. Eine hundertkerzige Leuchte entsprach etwa einer 18-W-Glühlampe. (de)
  • Die Candela (lateinisch für Kerze, Betonung auf der zweiten Silbe: [kanˈdeːla]) ist die SI-Einheit der SI-Basisgröße Lichtstärke. Die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung ist der Quotient aus dem von der Lichtquelle in diese Richtung ausgesandten Lichtstrom (Einheit Lumen, lm) und dem durchstrahlten Raumwinkel (Einheit Steradiant, sr). Eine Lichtquelle, die einen Lichtstrom von 4π Lumen erzeugt und dieses Licht in alle Richtungen (d. h. in den 4π Steradiant umfassenden vollen Raumwinkel) mit gleichmäßiger Lichtstärke abstrahlt (aus allen Richtungen betrachtet also gleich hell erscheint), hat in alle Richtungen dieselbe Lichtstärke Iv = 4π Lumen / 4π Steradiant = 1 Lumen / Steradiant = 1 Candela. Frühere Definitionen der Lichtstärkeeinheit bezogen sich auf Referenzlichtquellen, mit denen eine zu messende Quelle als heller oder weniger hell verglichen werden konnte. Durch die moderne Definition (siehe nächsten Abschnitt) ist die Lichtstärke für eine bestimmte Lichtwellenlänge an die Strahlstärke und damit an die Einheit Watt angebunden. Über die genormte Kurve der spektralen Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Auges kann die Definition auch auf andere Wellenlängen übertragen werden. Die Wahl der Lichtstärke als photometrische Basisgröße erscheint zunächst wenig nachvollziehbar, da man aus moderner Sicht etwa den Lichtstrom oder die Leuchtdichte als fundamentalere Größen ansehen würde. Zur Anfangszeit der Photometrie jedoch, als der visuelle Vergleich von Lichtquellen im Vordergrund stand, war die Lichtstärke diejenige Eigenschaft der Quellen, die am einfachsten einem Vergleich zugänglich war und die daher als die fundamentale photometrische Größe eingeführt wurde. Eine gewöhnliche Haushaltskerze hat eine Lichtstärke von etwa 1 cd. Daher rührt auch der Name der Einheit (lateinisch Candela = Kerze). In den Anfangszeiten der elektrischen Beleuchtung war häufig von „xx-kerzigen“ Glühlampen die Rede. Eine hundertkerzige Leuchte entsprach etwa einer 18-W-Glühlampe. (de)
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  • Die Candela ist die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung einer Strahlungsquelle, die monochromatische Strahlung der Frequenz 540·10¹² Hertz aussendet und deren Strahlstärke in dieser Richtung 1/683 Watt durch Steradiant beträgt.
  • Die Basiseinheit 1 Candela ist die Lichtstärke, mit der 1/600000 Quadratmeter der Oberfläche eines Schwarzen Strahlers bei der Temperatur des beim Druck 101325 Newton durch Quadratmeter erstarrenden Platins senkrecht zu seiner Oberfläche leuchtet.
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  • Die Candela (lateinisch für Kerze, Betonung auf der zweiten Silbe: [kanˈdeːla]) ist die SI-Einheit der SI-Basisgröße Lichtstärke. Die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung ist der Quotient aus dem von der Lichtquelle in diese Richtung ausgesandten Lichtstrom (Einheit Lumen, lm) und dem durchstrahlten Raumwinkel (Einheit Steradiant, sr). (de)
  • Die Candela (lateinisch für Kerze, Betonung auf der zweiten Silbe: [kanˈdeːla]) ist die SI-Einheit der SI-Basisgröße Lichtstärke. Die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung ist der Quotient aus dem von der Lichtquelle in diese Richtung ausgesandten Lichtstrom (Einheit Lumen, lm) und dem durchstrahlten Raumwinkel (Einheit Steradiant, sr). (de)
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