Brautportal (auch Brauttür) bezeichnet das Nordportal vieler mittelalterlicher Kirchen. Das Ornament am Portal weist mitunter auf den Einzug der Brautpaare hin. Die Trauung war bis zum 11. Jahrhundert eine weltliche Handlung und wurde deshalb nicht am Altar, sondern vor der Brauttür vorgenommen. Bei Schlechtwetter oder in großen Kirchen fand die Trauung gelegentlich auch in einem an die Brauttür anschließenden Raum statt. Nach der Zeremonie führte der Priester das Brautpaar durch die Brauttür in die Kirche und zelebrierte die Brautmesse. Bei diesem Gottesdienst empfingen die Brautleute die Kommunion und den „Brauttrunk“.

Property Value
dbo:abstract
  • Brautportal (auch Brauttür) bezeichnet das Nordportal vieler mittelalterlicher Kirchen. Das Ornament am Portal weist mitunter auf den Einzug der Brautpaare hin. Die Trauung war bis zum 11. Jahrhundert eine weltliche Handlung und wurde deshalb nicht am Altar, sondern vor der Brauttür vorgenommen. Bei Schlechtwetter oder in großen Kirchen fand die Trauung gelegentlich auch in einem an die Brauttür anschließenden Raum statt. Nach der Zeremonie führte der Priester das Brautpaar durch die Brauttür in die Kirche und zelebrierte die Brautmesse. Bei diesem Gottesdienst empfingen die Brautleute die Kommunion und den „Brauttrunk“. Seit dem 15. Jahrhundert werden Trauungen allgemein im Gotteshaus zelebriert. Die Protestanten hielten an dem Brauch, vor der Kirche zu heiraten, länger fest. (de)
  • Brautportal (auch Brauttür) bezeichnet das Nordportal vieler mittelalterlicher Kirchen. Das Ornament am Portal weist mitunter auf den Einzug der Brautpaare hin. Die Trauung war bis zum 11. Jahrhundert eine weltliche Handlung und wurde deshalb nicht am Altar, sondern vor der Brauttür vorgenommen. Bei Schlechtwetter oder in großen Kirchen fand die Trauung gelegentlich auch in einem an die Brauttür anschließenden Raum statt. Nach der Zeremonie führte der Priester das Brautpaar durch die Brauttür in die Kirche und zelebrierte die Brautmesse. Bei diesem Gottesdienst empfingen die Brautleute die Kommunion und den „Brauttrunk“. Seit dem 15. Jahrhundert werden Trauungen allgemein im Gotteshaus zelebriert. Die Protestanten hielten an dem Brauch, vor der Kirche zu heiraten, länger fest. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 8605486 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 156400062 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Brautportal (auch Brauttür) bezeichnet das Nordportal vieler mittelalterlicher Kirchen. Das Ornament am Portal weist mitunter auf den Einzug der Brautpaare hin. Die Trauung war bis zum 11. Jahrhundert eine weltliche Handlung und wurde deshalb nicht am Altar, sondern vor der Brauttür vorgenommen. Bei Schlechtwetter oder in großen Kirchen fand die Trauung gelegentlich auch in einem an die Brauttür anschließenden Raum statt. Nach der Zeremonie führte der Priester das Brautpaar durch die Brauttür in die Kirche und zelebrierte die Brautmesse. Bei diesem Gottesdienst empfingen die Brautleute die Kommunion und den „Brauttrunk“. (de)
  • Brautportal (auch Brauttür) bezeichnet das Nordportal vieler mittelalterlicher Kirchen. Das Ornament am Portal weist mitunter auf den Einzug der Brautpaare hin. Die Trauung war bis zum 11. Jahrhundert eine weltliche Handlung und wurde deshalb nicht am Altar, sondern vor der Brauttür vorgenommen. Bei Schlechtwetter oder in großen Kirchen fand die Trauung gelegentlich auch in einem an die Brauttür anschließenden Raum statt. Nach der Zeremonie führte der Priester das Brautpaar durch die Brauttür in die Kirche und zelebrierte die Brautmesse. Bei diesem Gottesdienst empfingen die Brautleute die Kommunion und den „Brauttrunk“. (de)
rdfs:label
  • Brautportal (de)
  • Brautportal (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is foaf:primaryTopic of