Bolesław Wallek-Walewski (* 23. Januar 1885 in Lwiw; † 9. April 1944 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. Der Sohn des Theaterregisseurs Adolf Walewski lernte Klavier bei Wilhelmina Maliszowa und Wincenty Zellinger und Musiktheorie bei Stanisław Niewiadomski in Lemberg. Im Alter von fünfzehn Jahren setzte er seine Ausbildung am Krakauer Konservatorium bei Władysław Żeleński (Harmonielehre und Kontrapunkt), Wiktor Barabasz sowie Juliusz Mars und Aleksander Bandrowski (Gesang) fort. Von 1903 bis 1906 studierte er Polonistik an der Jagiellonen-Universität. 1906 setzte er seine musikalische Ausbildung bei Hugo Riemann und Artur Prüfer in Leipzig fort.

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  • Bolesław Wallek-Walewski (* 23. Januar 1885 in Lwiw; † 9. April 1944 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. Der Sohn des Theaterregisseurs Adolf Walewski lernte Klavier bei Wilhelmina Maliszowa und Wincenty Zellinger und Musiktheorie bei Stanisław Niewiadomski in Lemberg. Im Alter von fünfzehn Jahren setzte er seine Ausbildung am Krakauer Konservatorium bei Władysław Żeleński (Harmonielehre und Kontrapunkt), Wiktor Barabasz sowie Juliusz Mars und Aleksander Bandrowski (Gesang) fort. Von 1903 bis 1906 studierte er Polonistik an der Jagiellonen-Universität. 1906 setzte er seine musikalische Ausbildung bei Hugo Riemann und Artur Prüfer in Leipzig fort. Nach seiner Rückkehr nach Krakau 1907 unterrichtete er Musik am St.-Anna-Gymnasium und wurde Leiter (bis 1943) des Chores des Theologischen Institutes in Stradom. Von 1908 bis 1920 war er Lehrer für Harmonielehre und Chorgesang am Musikinstitut Krakau, das er mit Klara Czopp-Umlaufowa, Bolesław Raczyński und Stanisław Giebułtowski gegründet hatte. Ab 1910 war er Lehrer für Musiktheorie, Gesang und Komposition an der Musikakademie Krakau, wo Mieczysław Drobner, Wacław Geiger und Edward Friedenberg zu seinen Schülern zählten. 1914 gründete er die Krakauer Operngesellschaft, deren Chöre er bis 1938 leitete. Von 1917 bis 1919 war Wallek-Walewski auf Einladung von Emil Młynarski Dirigent am Teatr Wielki in Warschau und leitete dort u. a. die Uraufführung von Ludomir Różyckis Eros i Psyche. 1919 gründete er den Männerchor Echo, mit dem er bis 1938 Konzertreisen u. a. nach Holland, Rumänien, Bulgarien, in die Türkei, nach Jugoslawien, Ungarn, Österreich und in die Tschechoslowakei unternahm. Ab 1925 war er Dirigent und Leiter der Musikalischen Gesellschaft in Krakau und leitete zeitweise deren Sinfonieorchester. Zudem wirkte er in den 1920er-Jahren als Dirigent an verschiedenen Krakauer Opernhäusern. Als Dirigent trat Wallek-Walewski vor allem mit Chorwerken und Liedern hervor. Zudem komponierte er mehrere Opern und einige Klavier- und Orgelwerke. (de)
  • Bolesław Wallek-Walewski (* 23. Januar 1885 in Lwiw; † 9. April 1944 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. Der Sohn des Theaterregisseurs Adolf Walewski lernte Klavier bei Wilhelmina Maliszowa und Wincenty Zellinger und Musiktheorie bei Stanisław Niewiadomski in Lemberg. Im Alter von fünfzehn Jahren setzte er seine Ausbildung am Krakauer Konservatorium bei Władysław Żeleński (Harmonielehre und Kontrapunkt), Wiktor Barabasz sowie Juliusz Mars und Aleksander Bandrowski (Gesang) fort. Von 1903 bis 1906 studierte er Polonistik an der Jagiellonen-Universität. 1906 setzte er seine musikalische Ausbildung bei Hugo Riemann und Artur Prüfer in Leipzig fort. Nach seiner Rückkehr nach Krakau 1907 unterrichtete er Musik am St.-Anna-Gymnasium und wurde Leiter (bis 1943) des Chores des Theologischen Institutes in Stradom. Von 1908 bis 1920 war er Lehrer für Harmonielehre und Chorgesang am Musikinstitut Krakau, das er mit Klara Czopp-Umlaufowa, Bolesław Raczyński und Stanisław Giebułtowski gegründet hatte. Ab 1910 war er Lehrer für Musiktheorie, Gesang und Komposition an der Musikakademie Krakau, wo Mieczysław Drobner, Wacław Geiger und Edward Friedenberg zu seinen Schülern zählten. 1914 gründete er die Krakauer Operngesellschaft, deren Chöre er bis 1938 leitete. Von 1917 bis 1919 war Wallek-Walewski auf Einladung von Emil Młynarski Dirigent am Teatr Wielki in Warschau und leitete dort u. a. die Uraufführung von Ludomir Różyckis Eros i Psyche. 1919 gründete er den Männerchor Echo, mit dem er bis 1938 Konzertreisen u. a. nach Holland, Rumänien, Bulgarien, in die Türkei, nach Jugoslawien, Ungarn, Österreich und in die Tschechoslowakei unternahm. Ab 1925 war er Dirigent und Leiter der Musikalischen Gesellschaft in Krakau und leitete zeitweise deren Sinfonieorchester. Zudem wirkte er in den 1920er-Jahren als Dirigent an verschiedenen Krakauer Opernhäusern. Als Dirigent trat Wallek-Walewski vor allem mit Chorwerken und Liedern hervor. Zudem komponierte er mehrere Opern und einige Klavier- und Orgelwerke. (de)
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  • Bolesław Wallek-Walewski (* 23. Januar 1885 in Lwiw; † 9. April 1944 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge. Der Sohn des Theaterregisseurs Adolf Walewski lernte Klavier bei Wilhelmina Maliszowa und Wincenty Zellinger und Musiktheorie bei Stanisław Niewiadomski in Lemberg. Im Alter von fünfzehn Jahren setzte er seine Ausbildung am Krakauer Konservatorium bei Władysław Żeleński (Harmonielehre und Kontrapunkt), Wiktor Barabasz sowie Juliusz Mars und Aleksander Bandrowski (Gesang) fort. Von 1903 bis 1906 studierte er Polonistik an der Jagiellonen-Universität. 1906 setzte er seine musikalische Ausbildung bei Hugo Riemann und Artur Prüfer in Leipzig fort. (de)
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