Das Bildnis Papst Julius II. ist ein Gemälde von Raffael, das 1511 in Rom entstanden ist. Vasari schreibt über Raffaels Porträt in seinen Vite „Damals malte er das Porträt von Julius II. in Öl ähnlich und lebendig, dass es dem Beschauer die gleiche Ehrfurcht einflößte, die er beim Anblick des Papstes selbst empfunden hätte.“ 1823 erscheint ein Julius-Porträt Raffaels im Inventar der Sammlung des britischen Bankiers John Julius Angerstein (1732–1823), das nach dessen Tod erstellt wurde, heute überwiegend als Original erkannte Version der National Gallery in London.

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  • Das Bildnis Papst Julius II. ist ein Gemälde von Raffael, das 1511 in Rom entstanden ist. Vasari schreibt über Raffaels Porträt in seinen Vite „Damals malte er das Porträt von Julius II. in Öl ähnlich und lebendig, dass es dem Beschauer die gleiche Ehrfurcht einflößte, die er beim Anblick des Papstes selbst empfunden hätte.“ Es existieren mindestens drei Fassungen des Bildes. Die nach heute überwiegender Ansicht als Original angesehene Version befindet sich in der National Gallery in London, weitere in den Uffizien in Florenz und im Städel-Museum in Frankfurt am Main. Wie groß dabei der Anteil Raffaels bzw. seiner Werkstatt an welchem Bild ist, bleibt unter Kunsthistorikern umstritten. Für keines der drei Bilder gibt es eine lückenlose Provenienz. Laut dem venezianischen Chronisten Marino Sanudo war das Bild im September 1513 in Santa Maria del Popolo ausgestellt, was von Vasari in beiden Ausgaben seiner Vite bestätigt wird. 1591 ging das Bild in den Besitz Kardinal Sfondratis, eines Neffen Gregors XIV. über, der es zweimal vergeblich verkaufen wollte. 1633 taucht es in einem Inventar der Sammlung Borghese auf, und mehrere Reisende des 18. Jahrhunderts schreiben in ihren Reisebüchern, dass sie das Bild dort gesehen haben. Danach versiegen die schriftlichen Quellen bis 1704, als in den Uffizien ein Julius-Porträt Raffaels inventarisiert ist. 1823 erscheint ein Julius-Porträt Raffaels im Inventar der Sammlung des britischen Bankiers John Julius Angerstein (1732–1823), das nach dessen Tod erstellt wurde, heute überwiegend als Original erkannte Version der National Gallery in London. (de)
  • Das Bildnis Papst Julius II. ist ein Gemälde von Raffael, das 1511 in Rom entstanden ist. Vasari schreibt über Raffaels Porträt in seinen Vite „Damals malte er das Porträt von Julius II. in Öl ähnlich und lebendig, dass es dem Beschauer die gleiche Ehrfurcht einflößte, die er beim Anblick des Papstes selbst empfunden hätte.“ Es existieren mindestens drei Fassungen des Bildes. Die nach heute überwiegender Ansicht als Original angesehene Version befindet sich in der National Gallery in London, weitere in den Uffizien in Florenz und im Städel-Museum in Frankfurt am Main. Wie groß dabei der Anteil Raffaels bzw. seiner Werkstatt an welchem Bild ist, bleibt unter Kunsthistorikern umstritten. Für keines der drei Bilder gibt es eine lückenlose Provenienz. Laut dem venezianischen Chronisten Marino Sanudo war das Bild im September 1513 in Santa Maria del Popolo ausgestellt, was von Vasari in beiden Ausgaben seiner Vite bestätigt wird. 1591 ging das Bild in den Besitz Kardinal Sfondratis, eines Neffen Gregors XIV. über, der es zweimal vergeblich verkaufen wollte. 1633 taucht es in einem Inventar der Sammlung Borghese auf, und mehrere Reisende des 18. Jahrhunderts schreiben in ihren Reisebüchern, dass sie das Bild dort gesehen haben. Danach versiegen die schriftlichen Quellen bis 1704, als in den Uffizien ein Julius-Porträt Raffaels inventarisiert ist. 1823 erscheint ein Julius-Porträt Raffaels im Inventar der Sammlung des britischen Bankiers John Julius Angerstein (1732–1823), das nach dessen Tod erstellt wurde, heute überwiegend als Original erkannte Version der National Gallery in London. (de)
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  • Das Bildnis Papst Julius II. ist ein Gemälde von Raffael, das 1511 in Rom entstanden ist. Vasari schreibt über Raffaels Porträt in seinen Vite „Damals malte er das Porträt von Julius II. in Öl ähnlich und lebendig, dass es dem Beschauer die gleiche Ehrfurcht einflößte, die er beim Anblick des Papstes selbst empfunden hätte.“ 1823 erscheint ein Julius-Porträt Raffaels im Inventar der Sammlung des britischen Bankiers John Julius Angerstein (1732–1823), das nach dessen Tod erstellt wurde, heute überwiegend als Original erkannte Version der National Gallery in London. (de)
  • Das Bildnis Papst Julius II. ist ein Gemälde von Raffael, das 1511 in Rom entstanden ist. Vasari schreibt über Raffaels Porträt in seinen Vite „Damals malte er das Porträt von Julius II. in Öl ähnlich und lebendig, dass es dem Beschauer die gleiche Ehrfurcht einflößte, die er beim Anblick des Papstes selbst empfunden hätte.“ 1823 erscheint ein Julius-Porträt Raffaels im Inventar der Sammlung des britischen Bankiers John Julius Angerstein (1732–1823), das nach dessen Tod erstellt wurde, heute überwiegend als Original erkannte Version der National Gallery in London. (de)
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