Betrug und Fälschung in der Wissenschaft sind unwahre Behauptungen, erfundene oder gefälschte Forschungsergebnisse, die vorsätzlich, also in betrügerischer Absicht von Wissenschaftlern publiziert werden. Hierzu gehören insbesondere Fälschungen von Daten und Messergebnissen, beispielsweise bei Regressionsverfahren das Entfernen von Ausreißern sowie wahrheitswidrige Gutachten und Publikationen. Das Nicht-Wahrhaben-Wollen von Forschungsergebnissen, die der herrschenden Meinung widersprechen oder widersprüchlich scheinen, eine tendenziöse Berichterstattung sowie das Weglassen von Daten stellen minder schwere, für den Wissenschaftsbetrieb gleichwohl schädliche Verhaltensweisen dar. Charles Babbage führte 1830 mit Forging (Fälschen oder Erfinden von Ergebnissen und Beobachtungen), Trimming („Dat

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  • Betrug und Fälschung in der Wissenschaft sind unwahre Behauptungen, erfundene oder gefälschte Forschungsergebnisse, die vorsätzlich, also in betrügerischer Absicht von Wissenschaftlern publiziert werden. Hierzu gehören insbesondere Fälschungen von Daten und Messergebnissen, beispielsweise bei Regressionsverfahren das Entfernen von Ausreißern sowie wahrheitswidrige Gutachten und Publikationen. Das Nicht-Wahrhaben-Wollen von Forschungsergebnissen, die der herrschenden Meinung widersprechen oder widersprüchlich scheinen, eine tendenziöse Berichterstattung sowie das Weglassen von Daten stellen minder schwere, für den Wissenschaftsbetrieb gleichwohl schädliche Verhaltensweisen dar. Charles Babbage führte 1830 mit Forging (Fälschen oder Erfinden von Ergebnissen und Beobachtungen), Trimming („Datenmassage“; bewusste Manipulation von Messwerten) sowie Cooking („Schönung“ von Ergebnissen durch das Weglassen abweichender Messwerte) eine Klassifikation der Betrugsformen ein, die bis heute Gültigkeit hat. Als Betrug in der Wissenschaft zählen auch das Plagiat und die Veröffentlichung der Arbeit von Ghostwritern unter eigenem Namen. In diesen Fällen können die veröffentlichten Informationen – abgesehen von der Autorenangabe – dennoch korrekt sein. Universitäten und Forschungseinrichtungen versuchen mit der Verabschiedung von „Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis“ und Maßnahmen zum „Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten“ gegen solche Vorkommnisse vorzugehen. Betrug und Fälschung in der Wissenschaft wurde in den vergangenen Jahren auch zu einem Thema der Wissenschaftsgeschichte gemacht. (de)
  • Betrug und Fälschung in der Wissenschaft sind unwahre Behauptungen, erfundene oder gefälschte Forschungsergebnisse, die vorsätzlich, also in betrügerischer Absicht von Wissenschaftlern publiziert werden. Hierzu gehören insbesondere Fälschungen von Daten und Messergebnissen, beispielsweise bei Regressionsverfahren das Entfernen von Ausreißern sowie wahrheitswidrige Gutachten und Publikationen. Das Nicht-Wahrhaben-Wollen von Forschungsergebnissen, die der herrschenden Meinung widersprechen oder widersprüchlich scheinen, eine tendenziöse Berichterstattung sowie das Weglassen von Daten stellen minder schwere, für den Wissenschaftsbetrieb gleichwohl schädliche Verhaltensweisen dar. Charles Babbage führte 1830 mit Forging (Fälschen oder Erfinden von Ergebnissen und Beobachtungen), Trimming („Datenmassage“; bewusste Manipulation von Messwerten) sowie Cooking („Schönung“ von Ergebnissen durch das Weglassen abweichender Messwerte) eine Klassifikation der Betrugsformen ein, die bis heute Gültigkeit hat. Als Betrug in der Wissenschaft zählen auch das Plagiat und die Veröffentlichung der Arbeit von Ghostwritern unter eigenem Namen. In diesen Fällen können die veröffentlichten Informationen – abgesehen von der Autorenangabe – dennoch korrekt sein. Universitäten und Forschungseinrichtungen versuchen mit der Verabschiedung von „Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis“ und Maßnahmen zum „Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten“ gegen solche Vorkommnisse vorzugehen. Betrug und Fälschung in der Wissenschaft wurde in den vergangenen Jahren auch zu einem Thema der Wissenschaftsgeschichte gemacht. (de)
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  • Betrug und Fälschung in der Wissenschaft sind unwahre Behauptungen, erfundene oder gefälschte Forschungsergebnisse, die vorsätzlich, also in betrügerischer Absicht von Wissenschaftlern publiziert werden. Hierzu gehören insbesondere Fälschungen von Daten und Messergebnissen, beispielsweise bei Regressionsverfahren das Entfernen von Ausreißern sowie wahrheitswidrige Gutachten und Publikationen. Das Nicht-Wahrhaben-Wollen von Forschungsergebnissen, die der herrschenden Meinung widersprechen oder widersprüchlich scheinen, eine tendenziöse Berichterstattung sowie das Weglassen von Daten stellen minder schwere, für den Wissenschaftsbetrieb gleichwohl schädliche Verhaltensweisen dar. Charles Babbage führte 1830 mit Forging (Fälschen oder Erfinden von Ergebnissen und Beobachtungen), Trimming („Dat (de)
  • Betrug und Fälschung in der Wissenschaft sind unwahre Behauptungen, erfundene oder gefälschte Forschungsergebnisse, die vorsätzlich, also in betrügerischer Absicht von Wissenschaftlern publiziert werden. Hierzu gehören insbesondere Fälschungen von Daten und Messergebnissen, beispielsweise bei Regressionsverfahren das Entfernen von Ausreißern sowie wahrheitswidrige Gutachten und Publikationen. Das Nicht-Wahrhaben-Wollen von Forschungsergebnissen, die der herrschenden Meinung widersprechen oder widersprüchlich scheinen, eine tendenziöse Berichterstattung sowie das Weglassen von Daten stellen minder schwere, für den Wissenschaftsbetrieb gleichwohl schädliche Verhaltensweisen dar. Charles Babbage führte 1830 mit Forging (Fälschen oder Erfinden von Ergebnissen und Beobachtungen), Trimming („Dat (de)
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