Betriebszeitungen erschienen in der DDR gewöhnlich in Betrieben und Einrichtungen mit mehr als 1000 Betriebsangehörigen. Die 667 Betriebszeitungen in der DDR fungierten als politisches Führungsinstrument der Betriebsparteiorganisationen der SED. Die meisten davon sind der Industrie, dem Bauwesen, dem Bergbau und dem Handel zuzuordnen, 42 der Deutschen Reichsbahn, weitere 45 dem Verkehrs- und Nachrichtenwesen. In den Druckereien entstanden die Betriebszeitungen in halbem rheinischen Format zumeist auf den Maschinen, die abends die Organe der Bezirksleitungen der SED druckten.

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  • Betriebszeitungen erschienen in der DDR gewöhnlich in Betrieben und Einrichtungen mit mehr als 1000 Betriebsangehörigen. Die 667 Betriebszeitungen in der DDR fungierten als politisches Führungsinstrument der Betriebsparteiorganisationen der SED. Die meisten davon sind der Industrie, dem Bauwesen, dem Bergbau und dem Handel zuzuordnen, 42 der Deutschen Reichsbahn, weitere 45 dem Verkehrs- und Nachrichtenwesen. In den Druckereien entstanden die Betriebszeitungen in halbem rheinischen Format zumeist auf den Maschinen, die abends die Organe der Bezirksleitungen der SED druckten. Typische Titel waren: Unser Kernkraftwerk, Impulsgeber, Maschinenbauer und Effektiv, Planzeiger oder Unser Friedenswerk, Scheinwerfer und Start. Ende der 1980er Jahre lag die Auflage der zumeist wöchentlich oder 14täglich erscheinenden Betriebs- und Universitätszeitungen bei knapp 2,2 Millionen Exemplaren. Überlebt haben – teilweise unter verändertem Namen, wie beispielsweise das Dresdner Universitätsjournal – einige der einst 20 Zeitungen, die als Organe der Universitäts- und Hochschulparteileitungen der SED firmierten. Heute obliegt ihnen sowohl als Organ des Rektors als auch Betriebszeitung eine nicht unwesentliche Informations- und Servicefunktion. (de)
  • Betriebszeitungen erschienen in der DDR gewöhnlich in Betrieben und Einrichtungen mit mehr als 1000 Betriebsangehörigen. Die 667 Betriebszeitungen in der DDR fungierten als politisches Führungsinstrument der Betriebsparteiorganisationen der SED. Die meisten davon sind der Industrie, dem Bauwesen, dem Bergbau und dem Handel zuzuordnen, 42 der Deutschen Reichsbahn, weitere 45 dem Verkehrs- und Nachrichtenwesen. In den Druckereien entstanden die Betriebszeitungen in halbem rheinischen Format zumeist auf den Maschinen, die abends die Organe der Bezirksleitungen der SED druckten. Typische Titel waren: Unser Kernkraftwerk, Impulsgeber, Maschinenbauer und Effektiv, Planzeiger oder Unser Friedenswerk, Scheinwerfer und Start. Ende der 1980er Jahre lag die Auflage der zumeist wöchentlich oder 14täglich erscheinenden Betriebs- und Universitätszeitungen bei knapp 2,2 Millionen Exemplaren. Überlebt haben – teilweise unter verändertem Namen, wie beispielsweise das Dresdner Universitätsjournal – einige der einst 20 Zeitungen, die als Organe der Universitäts- und Hochschulparteileitungen der SED firmierten. Heute obliegt ihnen sowohl als Organ des Rektors als auch Betriebszeitung eine nicht unwesentliche Informations- und Servicefunktion. (de)
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  • Betriebszeitungen erschienen in der DDR gewöhnlich in Betrieben und Einrichtungen mit mehr als 1000 Betriebsangehörigen. Die 667 Betriebszeitungen in der DDR fungierten als politisches Führungsinstrument der Betriebsparteiorganisationen der SED. Die meisten davon sind der Industrie, dem Bauwesen, dem Bergbau und dem Handel zuzuordnen, 42 der Deutschen Reichsbahn, weitere 45 dem Verkehrs- und Nachrichtenwesen. In den Druckereien entstanden die Betriebszeitungen in halbem rheinischen Format zumeist auf den Maschinen, die abends die Organe der Bezirksleitungen der SED druckten. (de)
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  • Betriebszeitung (de)
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