Beringer von Gamburg (* vor 1139; † um 1170) war Burgherr der Burg Gamburg und einer der vier Stifter des Klosters Bronnbach. Der Name Beringer von Gamburg wird in einer Würzburger Urkunde von 1139 zusammen mit dem seines Bruders Trageboto von Gamburg genannt. Bereits zur Zeit des Bischofs Erlung von Würzburg (1105–1121) wird jedoch schon ein „Beringerus de Damminburc“ genannt; hier wird allerdings ein Schreibfehler vermutet. Doch vor der mainzischen Zeit war diese adlige Familie vermutlich schon in Gamburg begütert.

Property Value
dbo:abstract
  • Beringer von Gamburg (* vor 1139; † um 1170) war Burgherr der Burg Gamburg und einer der vier Stifter des Klosters Bronnbach. Der Name Beringer von Gamburg wird in einer Würzburger Urkunde von 1139 zusammen mit dem seines Bruders Trageboto von Gamburg genannt. Bereits zur Zeit des Bischofs Erlung von Würzburg (1105–1121) wird jedoch schon ein „Beringerus de Damminburc“ genannt; hier wird allerdings ein Schreibfehler vermutet. Doch vor der mainzischen Zeit war diese adlige Familie vermutlich schon in Gamburg begütert. Im Jahr 1157 erhielt Beringer I. von Gamburg das „castrum Gamburg“ von Erzbischof Arnold von Selenhofen als Lehen. Im Tausch dafür überließ Beringer von Gamburg die „villula Brunnenbach“ (den heutigen Schafhof bei Bronnbach) dem Erzbischof, der ihn den Zisterziensern überließ. Sein Sohn Beringer II. von Gamburg (* um 1170; † 1219) nahm im Gefolge Bischof Gottfrieds von Würzburg am dritten Kreuzzug von Kaiser Friedrich I. Barbarossa teil. Nach 1190 kehrte er in seine Heimat zurück. Im Mai 1194 zog er mit Kaiser Heinrich VI. nach Italien, um das sizilianische Erbe der Kaiserin Konstanze für das Reich zu gewinnen. Er war mit einer Nichte des späteren Erzbischofs von Mainz, Siegfried II. von Eppstein, verheiratet. Um 1205 ließ er den Palas der Gamburg von der Bauhütte des Klosters Bronnbach ausschmücken und Wandmalereien (Seccomalerei) anbringen, die Ende der 1980er Jahre freigelegt wurden. Sie zeigen eine Reitergruppe, vermutlich an der Spitze den Bischof Gottfried, die sich auf eine Stadt zubewegt, vermutlich Ikonion, an deren Einnahme der Bischof mit seinen fränkischen Rittern im Mai 1190 führend beteiligt war. Das Geschlecht starb Ende des 13. Jahrhunderts aus, das Lehen fiel danach an das Erzstift Mainz zurück. (de)
  • Beringer von Gamburg (* vor 1139; † um 1170) war Burgherr der Burg Gamburg und einer der vier Stifter des Klosters Bronnbach. Der Name Beringer von Gamburg wird in einer Würzburger Urkunde von 1139 zusammen mit dem seines Bruders Trageboto von Gamburg genannt. Bereits zur Zeit des Bischofs Erlung von Würzburg (1105–1121) wird jedoch schon ein „Beringerus de Damminburc“ genannt; hier wird allerdings ein Schreibfehler vermutet. Doch vor der mainzischen Zeit war diese adlige Familie vermutlich schon in Gamburg begütert. Im Jahr 1157 erhielt Beringer I. von Gamburg das „castrum Gamburg“ von Erzbischof Arnold von Selenhofen als Lehen. Im Tausch dafür überließ Beringer von Gamburg die „villula Brunnenbach“ (den heutigen Schafhof bei Bronnbach) dem Erzbischof, der ihn den Zisterziensern überließ. Sein Sohn Beringer II. von Gamburg (* um 1170; † 1219) nahm im Gefolge Bischof Gottfrieds von Würzburg am dritten Kreuzzug von Kaiser Friedrich I. Barbarossa teil. Nach 1190 kehrte er in seine Heimat zurück. Im Mai 1194 zog er mit Kaiser Heinrich VI. nach Italien, um das sizilianische Erbe der Kaiserin Konstanze für das Reich zu gewinnen. Er war mit einer Nichte des späteren Erzbischofs von Mainz, Siegfried II. von Eppstein, verheiratet. Um 1205 ließ er den Palas der Gamburg von der Bauhütte des Klosters Bronnbach ausschmücken und Wandmalereien (Seccomalerei) anbringen, die Ende der 1980er Jahre freigelegt wurden. Sie zeigen eine Reitergruppe, vermutlich an der Spitze den Bischof Gottfried, die sich auf eine Stadt zubewegt, vermutlich Ikonion, an deren Einnahme der Bischof mit seinen fränkischen Rittern im Mai 1190 führend beteiligt war. Das Geschlecht starb Ende des 13. Jahrhunderts aus, das Lehen fiel danach an das Erzstift Mainz zurück. (de)
dbo:birthDate
  • 1139-01-01 (xsd:date)
dbo:deathDate
  • 1170-01-01 (xsd:date)
dbo:individualisedGnd
  • 122899660
dbo:thumbnail
dbo:viafId
  • 15664849
dbo:wikiPageID
  • 5729513 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 115749836 (xsd:integer)
prop-de:geburtsdatum
  • vor 1139
prop-de:kurzbeschreibung
  • deutscher Burgherr und Klostergründer
prop-de:sterbedatum
  • um 1170
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • deutscher Burgherr und Klostergründer
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Beringer von Gamburg (* vor 1139; † um 1170) war Burgherr der Burg Gamburg und einer der vier Stifter des Klosters Bronnbach. Der Name Beringer von Gamburg wird in einer Würzburger Urkunde von 1139 zusammen mit dem seines Bruders Trageboto von Gamburg genannt. Bereits zur Zeit des Bischofs Erlung von Würzburg (1105–1121) wird jedoch schon ein „Beringerus de Damminburc“ genannt; hier wird allerdings ein Schreibfehler vermutet. Doch vor der mainzischen Zeit war diese adlige Familie vermutlich schon in Gamburg begütert. (de)
  • Beringer von Gamburg (* vor 1139; † um 1170) war Burgherr der Burg Gamburg und einer der vier Stifter des Klosters Bronnbach. Der Name Beringer von Gamburg wird in einer Würzburger Urkunde von 1139 zusammen mit dem seines Bruders Trageboto von Gamburg genannt. Bereits zur Zeit des Bischofs Erlung von Würzburg (1105–1121) wird jedoch schon ein „Beringerus de Damminburc“ genannt; hier wird allerdings ein Schreibfehler vermutet. Doch vor der mainzischen Zeit war diese adlige Familie vermutlich schon in Gamburg begütert. (de)
rdfs:label
  • Beringer von Gamburg (de)
  • Beringer von Gamburg (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Beringer von Gamburg (de)
  • Beringer von Gamburg
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of