Benedikt von Mailand (* in Amiternum; † 725 oder 735 in Mailand) lebte zur Zeit der Langobardenkönigs Aripert II. und wirkte bis zu seinem Tod als Erzbischof von Mailand. Angelo Mai († 1854) identifizierte ihn als Verfasser eines medizinischen Lehrgedichtes; die Zuschreibung gilt jedoch heute als unsicher. Paulus Diaconus erwähnt ihn in seiner Historia Langobardorum als Mann von „außerordentlicher Heiligkeit“. Er überliefert auch den Streit, den Benedikt um das Recht der Konsekration der Kirchen in Ticinum (später Pavia) ausgefochten habe. Hier spiegelt sich wider, wie sich die neugebildete Hauptstadt des Langobardenreiches gegen das alte, auch kirchliche Zentrum Mailand positionieren wollte. Er soll in Mailand ein Kloster für poenitentes mulieres (Büßerinnen) errichtet haben. Dieselbe Que

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  • Benedikt von Mailand (* in Amiternum; † 725 oder 735 in Mailand) lebte zur Zeit der Langobardenkönigs Aripert II. und wirkte bis zu seinem Tod als Erzbischof von Mailand. Angelo Mai († 1854) identifizierte ihn als Verfasser eines medizinischen Lehrgedichtes; die Zuschreibung gilt jedoch heute als unsicher. Paulus Diaconus erwähnt ihn in seiner Historia Langobardorum als Mann von „außerordentlicher Heiligkeit“. Er überliefert auch den Streit, den Benedikt um das Recht der Konsekration der Kirchen in Ticinum (später Pavia) ausgefochten habe. Hier spiegelt sich wider, wie sich die neugebildete Hauptstadt des Langobardenreiches gegen das alte, auch kirchliche Zentrum Mailand positionieren wollte. Er soll in Mailand ein Kloster für poenitentes mulieres (Büßerinnen) errichtet haben. Dieselbe Quelle nennt ihn unter dem Namen S. Benedictus Crispus Mediolanensis auch als Schöpfer der Grabschrift für den in Rom von Papst Sergius I. getauften angelsächsischen König Ceadual. Benedikt wird im römischen und ambrosianischen Ritus als Heiliger verehrt. (de)
  • Benedikt von Mailand (* in Amiternum; † 725 oder 735 in Mailand) lebte zur Zeit der Langobardenkönigs Aripert II. und wirkte bis zu seinem Tod als Erzbischof von Mailand. Angelo Mai († 1854) identifizierte ihn als Verfasser eines medizinischen Lehrgedichtes; die Zuschreibung gilt jedoch heute als unsicher. Paulus Diaconus erwähnt ihn in seiner Historia Langobardorum als Mann von „außerordentlicher Heiligkeit“. Er überliefert auch den Streit, den Benedikt um das Recht der Konsekration der Kirchen in Ticinum (später Pavia) ausgefochten habe. Hier spiegelt sich wider, wie sich die neugebildete Hauptstadt des Langobardenreiches gegen das alte, auch kirchliche Zentrum Mailand positionieren wollte. Er soll in Mailand ein Kloster für poenitentes mulieres (Büßerinnen) errichtet haben. Dieselbe Quelle nennt ihn unter dem Namen S. Benedictus Crispus Mediolanensis auch als Schöpfer der Grabschrift für den in Rom von Papst Sergius I. getauften angelsächsischen König Ceadual. Benedikt wird im römischen und ambrosianischen Ritus als Heiliger verehrt. (de)
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  • Benedikt von Mailand (* in Amiternum; † 725 oder 735 in Mailand) lebte zur Zeit der Langobardenkönigs Aripert II. und wirkte bis zu seinem Tod als Erzbischof von Mailand. Angelo Mai († 1854) identifizierte ihn als Verfasser eines medizinischen Lehrgedichtes; die Zuschreibung gilt jedoch heute als unsicher. Paulus Diaconus erwähnt ihn in seiner Historia Langobardorum als Mann von „außerordentlicher Heiligkeit“. Er überliefert auch den Streit, den Benedikt um das Recht der Konsekration der Kirchen in Ticinum (später Pavia) ausgefochten habe. Hier spiegelt sich wider, wie sich die neugebildete Hauptstadt des Langobardenreiches gegen das alte, auch kirchliche Zentrum Mailand positionieren wollte. Er soll in Mailand ein Kloster für poenitentes mulieres (Büßerinnen) errichtet haben. Dieselbe Que (de)
  • Benedikt von Mailand (* in Amiternum; † 725 oder 735 in Mailand) lebte zur Zeit der Langobardenkönigs Aripert II. und wirkte bis zu seinem Tod als Erzbischof von Mailand. Angelo Mai († 1854) identifizierte ihn als Verfasser eines medizinischen Lehrgedichtes; die Zuschreibung gilt jedoch heute als unsicher. Paulus Diaconus erwähnt ihn in seiner Historia Langobardorum als Mann von „außerordentlicher Heiligkeit“. Er überliefert auch den Streit, den Benedikt um das Recht der Konsekration der Kirchen in Ticinum (später Pavia) ausgefochten habe. Hier spiegelt sich wider, wie sich die neugebildete Hauptstadt des Langobardenreiches gegen das alte, auch kirchliche Zentrum Mailand positionieren wollte. Er soll in Mailand ein Kloster für poenitentes mulieres (Büßerinnen) errichtet haben. Dieselbe Que (de)
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