Bence-Jones-Proteine sind Proteine, welche bei der gleichnamigen Bence-Jones-Proteinurie im Urin auftauchen. Es handelt sich dabei um niedermolekulare, nephrotoxische (für die Nieren giftige) Paraproteine im Urin, die aus zwei Einheiten von leichten Ketten von Immunglobulinen (Antikörper) bestehen. Produziert werden diese Proteine von entarteten Plasmazellen. Diese bösartigen Zellen treten beim sogenannten Multiplen Myelom im Knochenmark auf. Bei dieser Erkrankung kommt es in den meisten Fällen (60–70 %) zu einer Bence-Jones-Proteinurie.

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  • Bence-Jones-Proteine sind Proteine, welche bei der gleichnamigen Bence-Jones-Proteinurie im Urin auftauchen. Es handelt sich dabei um niedermolekulare, nephrotoxische (für die Nieren giftige) Paraproteine im Urin, die aus zwei Einheiten von leichten Ketten von Immunglobulinen (Antikörper) bestehen. Produziert werden diese Proteine von entarteten Plasmazellen. Diese bösartigen Zellen treten beim sogenannten Multiplen Myelom im Knochenmark auf. Bei dieser Erkrankung kommt es in den meisten Fällen (60–70 %) zu einer Bence-Jones-Proteinurie. Bence-Jones-Proteine können sich im Körper an verschiedenen Organen festsetzen, wodurch mit dem Fortschreiten der Erkrankung deren Struktur und Funktionalität gestört wird. Zu nennen sei besonders die Niere, wo sich die Bence-Jones-Proteine in den glomerulären Kapillaren ablagern (Amyloidose) oder in den distalen Nierentubuli zu einer funktionellen Schädigung führen (adultes Fanconi-Syndrom) oder ausfallen (präzipitieren) und diese verlegen können. Das eine wie das andere kann zu progredientem (fortschreitendem) Nierenversagen führen. Bence-Jones-Proteine können durch eine Reihe von Tests, zum Beispiel SDS-PAGE, Immunfixation oder Immunelektrophorese, im Harn nachgewiesen werden. (de)
  • Bence-Jones-Proteine sind Proteine, welche bei der gleichnamigen Bence-Jones-Proteinurie im Urin auftauchen. Es handelt sich dabei um niedermolekulare, nephrotoxische (für die Nieren giftige) Paraproteine im Urin, die aus zwei Einheiten von leichten Ketten von Immunglobulinen (Antikörper) bestehen. Produziert werden diese Proteine von entarteten Plasmazellen. Diese bösartigen Zellen treten beim sogenannten Multiplen Myelom im Knochenmark auf. Bei dieser Erkrankung kommt es in den meisten Fällen (60–70 %) zu einer Bence-Jones-Proteinurie. Bence-Jones-Proteine können sich im Körper an verschiedenen Organen festsetzen, wodurch mit dem Fortschreiten der Erkrankung deren Struktur und Funktionalität gestört wird. Zu nennen sei besonders die Niere, wo sich die Bence-Jones-Proteine in den glomerulären Kapillaren ablagern (Amyloidose) oder in den distalen Nierentubuli zu einer funktionellen Schädigung führen (adultes Fanconi-Syndrom) oder ausfallen (präzipitieren) und diese verlegen können. Das eine wie das andere kann zu progredientem (fortschreitendem) Nierenversagen führen. Bence-Jones-Proteine können durch eine Reihe von Tests, zum Beispiel SDS-PAGE, Immunfixation oder Immunelektrophorese, im Harn nachgewiesen werden. (de)
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  • Bence-Jones-Proteine sind Proteine, welche bei der gleichnamigen Bence-Jones-Proteinurie im Urin auftauchen. Es handelt sich dabei um niedermolekulare, nephrotoxische (für die Nieren giftige) Paraproteine im Urin, die aus zwei Einheiten von leichten Ketten von Immunglobulinen (Antikörper) bestehen. Produziert werden diese Proteine von entarteten Plasmazellen. Diese bösartigen Zellen treten beim sogenannten Multiplen Myelom im Knochenmark auf. Bei dieser Erkrankung kommt es in den meisten Fällen (60–70 %) zu einer Bence-Jones-Proteinurie. (de)
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  • Bence-Jones-Protein (de)
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