Der Begriff "Bedarfs-Kapazitäts-Management (Abk.: BKM)" kennzeichnet, überwiegend im Kontext der Produktionswirtschaft, den kontinuierlichen Abgleich von Kapazitätsbedarf und Kapazitätsangebot. Marktgetriebene Ereignisse wie Mehrverkäufe oder kurzfristige Änderungen im Kundenauftrag beeinflussen Unternehmen ebenso wie Versorgungsengpässe im Liefernetzwerk (Lieferkette, engl. Supply Chain) oder Störungen in der Fertigung der Unternehmen. Produzierende Unternehmen sind gezwungen, die dadurch veränderten Gegebenheiten gegen die vorhandenen Planungen, Bedarfe und Kapazitäten zu spiegeln. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Auswirkungen der Ereignisse möglichst gering gehalten werden und nicht in die gesamte Wertschöpfungskette ausstrahlen.

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  • Der Begriff "Bedarfs-Kapazitäts-Management (Abk.: BKM)" kennzeichnet, überwiegend im Kontext der Produktionswirtschaft, den kontinuierlichen Abgleich von Kapazitätsbedarf und Kapazitätsangebot. Marktgetriebene Ereignisse wie Mehrverkäufe oder kurzfristige Änderungen im Kundenauftrag beeinflussen Unternehmen ebenso wie Versorgungsengpässe im Liefernetzwerk (Lieferkette, engl. Supply Chain) oder Störungen in der Fertigung der Unternehmen. Produzierende Unternehmen sind gezwungen, die dadurch veränderten Gegebenheiten gegen die vorhandenen Planungen, Bedarfe und Kapazitäten zu spiegeln. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Auswirkungen der Ereignisse möglichst gering gehalten werden und nicht in die gesamte Wertschöpfungskette ausstrahlen. Durch ein Bedarfs- und Kapazitätsmanagement kann auf diese Änderungen im Angebot oder im Bedarf reagiert werden. Betroffene Aufträge werden identifiziert und die verfügbaren Kapazitäten werden analysiert. So kann einem Engpass entweder planerisch durch eine Verschiebung der betroffenen Aufträge oder dispositiv durch eine kapazitive Aufweitung des Engpasses – z. B. durch die Nutzung von vereinbarter Flexibilität oder die Beschaffung bei Alternativlieferanten – begegnet werden. Mehrverkäufe und Auftragsmodifikationen können gegen die verfügbaren Kapazitäten der Wertschöpfungskette geprüft und ggfs. durch kapazitätserhöhende Maßnahmen abgesichert werden. Dazu ist es erforderlich, die entstehenden Bedarfe und die verfügbaren Kapazitäten miteinander in Relation zu setzen – und zwar sowohl auf Ebene der Produktionsressourcen als auch auf Teile- und Komponentenebene. Auch die durch ein Ereignis (z. B. eine Auftragsmodifikation) frei werdenden bzw. nicht mehr benötigten Teile- und Ressourcenkapazitäten können erkannt und somit entweder anderweitig genutzt oder im Rahmen einer Kapazitätsanpassung reduziert werden. Am BKM beteiligte Bereiche der Unternehmen sind der Vertrieb, Werke mit Produktion und Produktionsplanung sowie Logistik, Disposition und Einkauf. (de)
  • Der Begriff "Bedarfs-Kapazitäts-Management (Abk.: BKM)" kennzeichnet, überwiegend im Kontext der Produktionswirtschaft, den kontinuierlichen Abgleich von Kapazitätsbedarf und Kapazitätsangebot. Marktgetriebene Ereignisse wie Mehrverkäufe oder kurzfristige Änderungen im Kundenauftrag beeinflussen Unternehmen ebenso wie Versorgungsengpässe im Liefernetzwerk (Lieferkette, engl. Supply Chain) oder Störungen in der Fertigung der Unternehmen. Produzierende Unternehmen sind gezwungen, die dadurch veränderten Gegebenheiten gegen die vorhandenen Planungen, Bedarfe und Kapazitäten zu spiegeln. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Auswirkungen der Ereignisse möglichst gering gehalten werden und nicht in die gesamte Wertschöpfungskette ausstrahlen. Durch ein Bedarfs- und Kapazitätsmanagement kann auf diese Änderungen im Angebot oder im Bedarf reagiert werden. Betroffene Aufträge werden identifiziert und die verfügbaren Kapazitäten werden analysiert. So kann einem Engpass entweder planerisch durch eine Verschiebung der betroffenen Aufträge oder dispositiv durch eine kapazitive Aufweitung des Engpasses – z. B. durch die Nutzung von vereinbarter Flexibilität oder die Beschaffung bei Alternativlieferanten – begegnet werden. Mehrverkäufe und Auftragsmodifikationen können gegen die verfügbaren Kapazitäten der Wertschöpfungskette geprüft und ggfs. durch kapazitätserhöhende Maßnahmen abgesichert werden. Dazu ist es erforderlich, die entstehenden Bedarfe und die verfügbaren Kapazitäten miteinander in Relation zu setzen – und zwar sowohl auf Ebene der Produktionsressourcen als auch auf Teile- und Komponentenebene. Auch die durch ein Ereignis (z. B. eine Auftragsmodifikation) frei werdenden bzw. nicht mehr benötigten Teile- und Ressourcenkapazitäten können erkannt und somit entweder anderweitig genutzt oder im Rahmen einer Kapazitätsanpassung reduziert werden. Am BKM beteiligte Bereiche der Unternehmen sind der Vertrieb, Werke mit Produktion und Produktionsplanung sowie Logistik, Disposition und Einkauf. (de)
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  • 978-3-446-41370-2
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  • PPS im Automobilbau - Produktionsprogrammplanung und -steuerung von Fahrzeugen und Aggregaten (de)
  • PPS im Automobilbau - Produktionsprogrammplanung und -steuerung von Fahrzeugen und Aggregaten (de)
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  • Herlyn, W.
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  • München
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  • Hanser Verlag
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  • Der Begriff "Bedarfs-Kapazitäts-Management (Abk.: BKM)" kennzeichnet, überwiegend im Kontext der Produktionswirtschaft, den kontinuierlichen Abgleich von Kapazitätsbedarf und Kapazitätsangebot. Marktgetriebene Ereignisse wie Mehrverkäufe oder kurzfristige Änderungen im Kundenauftrag beeinflussen Unternehmen ebenso wie Versorgungsengpässe im Liefernetzwerk (Lieferkette, engl. Supply Chain) oder Störungen in der Fertigung der Unternehmen. Produzierende Unternehmen sind gezwungen, die dadurch veränderten Gegebenheiten gegen die vorhandenen Planungen, Bedarfe und Kapazitäten zu spiegeln. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Auswirkungen der Ereignisse möglichst gering gehalten werden und nicht in die gesamte Wertschöpfungskette ausstrahlen. (de)
  • Der Begriff "Bedarfs-Kapazitäts-Management (Abk.: BKM)" kennzeichnet, überwiegend im Kontext der Produktionswirtschaft, den kontinuierlichen Abgleich von Kapazitätsbedarf und Kapazitätsangebot. Marktgetriebene Ereignisse wie Mehrverkäufe oder kurzfristige Änderungen im Kundenauftrag beeinflussen Unternehmen ebenso wie Versorgungsengpässe im Liefernetzwerk (Lieferkette, engl. Supply Chain) oder Störungen in der Fertigung der Unternehmen. Produzierende Unternehmen sind gezwungen, die dadurch veränderten Gegebenheiten gegen die vorhandenen Planungen, Bedarfe und Kapazitäten zu spiegeln. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Auswirkungen der Ereignisse möglichst gering gehalten werden und nicht in die gesamte Wertschöpfungskette ausstrahlen. (de)
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  • Bedarfs-Kapazitäts-Management (de)
  • Bedarfs-Kapazitäts-Management (de)
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